Garage in Werkstatt umbauen - Thema Feuchtigkeit

Diskutiere Garage in Werkstatt umbauen - Thema Feuchtigkeit im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, ich möchte in meiner Garage (Grundstück gepachtet) eine Werkstatt einrichten. Dabei ergeben sich für mich zu Beginn für den Boden ein...
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AngelOfEffekt

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Hallo,

ich möchte in meiner Garage (Grundstück gepachtet) eine Werkstatt einrichten.

Dabei ergeben sich für mich zu Beginn für den Boden ein paar Fragen.

Prosa:
Der Boden ist weit über 20 Jahre alt und stellenweise äußerst sandig. Weiterhin macht der Boden auf dem letzten Meter zur Rückwand hin einen Sprung und verläuft ca. 3 cm höher weiter bis hinten.

Die sandigen Stellen werde ich jetzt noch öffnen, vertiefen und mit Estrich schließen.

Der Boden scheint von trocken zu sein, ich habe noch keine Nässe feststellen müssen - trocken wie ein Wohnraum ist es aber natürlich nie.

Wenn ich den Höhenunterschied entfernen möchte, dann bliebe mir grundlegend entweder hinten alles auf zu hacken oder vor auszufüllen. Grundlegende ist hinten alles zu entfernen und einfacher.

Anderenfalls überlege ich, OSB-Platten zu verlegen. Dann gleiche ich mit der Unterkonstruktion die Unebenheit aus.

Fragen:
- Ist OSB für eine grundlegend trockene Garage geeignet?
- Kann ich die Unebenheit so gut ausgleichen bzw. gibt es ggf. noch sinnvollere Varianten?
- Welche Stärke benötige ich um Werkbank, Tische, Regale (voraussichtlich Eigenbau aus Echtholz - also im Verhältnis schwer) inkl. Maschinen wie Ständerbohrmaschine dauerhaft und ohne Biegung tragen zu können?

DANKE ?

AoE
 
Werkstattboden

Meinst du mit sandigem Boden, dass der Boden tatsächlich aus Sand besteht oder handelt es sich um einen absandenden Estrich- oder Betonboden?

Voraussetzung für den weiteren Aufbau ist ein tragfähiger Unterbau.
Darauf zB Geotextil als Schutzschicht legen
darauf PE-Folie, 0,2 oder 0,3 mm dick oder bitumenbahnen oder EPDM-Folie als feuchtigkeitsschutz
Darauf KVH-Hölzer im Achsabstand von etwa 50 cm, die in der Höhe ausgerichtet werden müssen.
Dazwischen bei Bedarf Dämmung
Darauf besser Massivholzdielen schrauben statt OSB-Platten, da gleich dicke Dielen tragfähiger sind als OSB-Platten.
Dielenstärke etwa ab 24 mm-abhängig von der Belastung.

Bei schweren Maschinenn könen auch Hölzer oder Sperrholzplatten zur Lastverteilung untergelegt werden.
Das ist günstiger als den gesamten Boden stärker zu nehmen.

Zudem sind sie besser diffusionsfähig und quellen bei Feuchtigkeit nicht so stark auf wie OSB-Platten.

Andreas Teich
 
Danke für die Antwort

Danke für deinen Ratschlag.

Ich informiere mich gerade über deinen Hinweis.

Ich meine mit sandig, dass sich die Struktur des Betons auflöst, also absandet.
 
Feuchtigkeitsabdichtung

Das wäre der Sinn des Geotextils-
es kann aber auch eine stabilere Abdichtung verwendet werden, die keinen zusätzlichen Schutz benötigt.
Pe-Folien oder Katja Sprint etc werden aber besser mit Schutzfolie verwendet.

Andreas Teich
 
Festigkeit

Herr Teich,
woher nehmen Sie immer bloß diese Weisheiten die Sie hier zum besten geben:
"Darauf besser Massivholzdielen schrauben statt OSB-Platten, da gleich dicke Dielen tragfähiger sind als OSB-Platten."
Holzdielen haben, je nach Holzart und Qualität eine Biegezugfestigkeit um die 10 N/mm², OSB- Platten 16-20 N/mm², je nach Dicke. OSB- Platten verfügen über eine Scheibenwirkung, Dielen nicht.
 
@Danke Herr Böttcher für die Klarstellung

"gleich dicke Dielen tragfähiger sind als OSB-Platten"
Dass das nicht stimmt war gestern abend auch mein erster Gedanke, ich war aber zu faul die genauen Werte rauszusuchen.
Der TE wollte doch nur wissen, ob OSB OK ist...
 
Danke für die Antwort

Ich habe mich nochmal mit meinem Vater unterhalten.

Ich werde jetzt mit seine Hilfe den alten Boden entfernen und auf Folie und Splittbett Verbundpflaster einsetzen.

Das ist äußerst langlebig und im Falle, dass ich die Garage vermieten oder wieder verkaufen möchte, eine lohnenswerte Investition.

Ein OSB-Boden geht nicht als "typischer" Garagenboden durch. Also ist davon auszugehen, dass der in dem angesprochenen Fall wieder rauskommt - und dann ein doch recht langweiliger oder ernüchternder Betonboden mit ein paar Ausbesserungen zum Vorschein kommt.

Sollte wirklich mal ein Pflaster kaputt gehen, kann ich diesen ausheben und ersetzen.

Danke Euch!!

MfG
 
PE-Folie als Abdichtung?

und nur zur Info ein link dazu:
http://www.egger.com/downloads/bildarchiv/38000/1_38014_BR_Holzbau-Verarbeitungsleitfaden-OSB_DE.pdf

auf S. 11 heißt es zur Abdichtung unter OSB-Platten:

"Beim Verlegen auf Massivdecken ist grundsätzlich
eine Feuchtesperre zu verlegen. Geeignet sind PE-
Folien, d > 0,2 mm, die in den Stößen mind. 30 cm
überlappen und bis zur Oberkante des Fußbodens
an der Wand aufgehend verlegt weden."

Wobei PE-Folien natürlich nicht die erst Wahl sind wenn es um dauerhafte Feuchtigkeitsabdichtungen geht.

OSB-Platten quellen für einen nicht gegen Feuchtigkeitseintrag von außen geschützten Boden viel zu stark auf.

Je nach Einsatzzweck ist Pflaster sicher dauerhafter jedoch im Winter fußkalt und unelastisch.
Ihr könnt immer noch dort wo ihr hauptsächlich steht Korkplatten oder stabilere Gummigranulatplatten unterlegen.

Andreas Teich
 
Herr Teich und Egger

Herr Teich und Fa. Egger sind beide aus Österreich, vielleicht sind dort die Begriffe anders definiert?!?
 
Thema: Garage in Werkstatt umbauen - Thema Feuchtigkeit

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