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DeKaGe
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Erstmal einen schönen guten Tag ans Forum!
Nachdem ich schon seit einiger Zeit hier mitlese und auch reichlich von der Suchfunktion gebraucht gemacht habe, möchte ich dennoch eine weitere Frage zu dem Dauerbrenner "Fußbodenaufbau" einreichen. Vorweggeschickt nur, daß wir derzeit noch nicht im Besitz des Hauses sind, wovon ich hier berichte. Dennoch verspreche ich mir hier grundlegende Erkenntnisse, über die Dinge, die dort auf einen Zukommen können.
Es handelt sich um ein - die Fachwerk-Fraktion möge mir verzeihen - Vollziegel-Haus in einer ehemaligen Bergarbeiterkolonie, Anfang 20. Jhdt. Unverbastelter Zustand, einfache Konstruktion. Kellerdecke mit Stahlträgern und Beton (kappendecke?), darüber vermute ich eine Schlackenschüttung o.ä., Lagerbalken, Dielen. Die Geschossdecke besteht aus Putz, Spalierlattung, Balken, Schüttung, Dielen. Den genauen Aufbau konnte ich noch nicht ermitteln.
Im kleinsten Raum des OG (+/- 8qm; mit Dachschräge; über der zukünftigen Küche; Ausrichtung N-O) soll nun ein Bad eingebaut werden. Trotz des gesamten Erneuerungsbedarfes dieses Hauses scheint mir dies in zeitlicher, materieller und arbeitstechnischer Sicht der aufwendigste Teil zu werden. Aus meiner Sicht bieten sich zwei Möglichkeiten an:
1. Holzbalkendecke wie vorgefunden erhalten und sparsamter Umgang mit Wasser.
Holzboden im Bad ist eine sehr reizvolle Sache, sehr warm. Die Ausführung von Dusche und WC würde sich dann an dessen Notwendigkeiten orientieren (z.B. kein Bodenablauf). Vielleicht ist das sogar deutlich günstiger als Var. 2.
2. Geschossdecke in diesem Bereich neu ausführen.
Hierzu bin ich hier im Forum auf die Schwalbenschwanzbleche aufmerksam geworden. Hierzu würde die Balken von Dielen, Schüttung, Einschüben und Spalierlattung befreit werden. Bei dieser Gelegenheit kann man einen Blick auf die Balken werfen und bei Bedarf (was ich nicht hoffe) reagieren. Auf die Balken eine Lage Trittschalldämmung, dann die Bleche und den Estrich und Fliese. Von unten (Küche) würde man zunächst gegen diese Konstruktion blicken. Eine Stufe von einigen Zentimetern ins Bad wäre hinzunehmen.
Daraus leite ich folgende Fragen ab:
Schleifen und ölen ist unumgänglich der Dielen ist unumgänglich. Wie genau bekommt man den Holzboden im Bad dicht? Muß er das wirklich zu 100% sein? Kann die Schüttung/Spalierputz etwas Wasser ab, wenn sie die möglichkeit haben, auch wieder abzutrocknen?
Das Werbeprospekt der Bleche liest sich ja ganz nett, ist die Verarbeitung wirklich so einfach? Ist außerdem dem Trittschall bei Var. 2 mit einem Streifen Schalldämmung auf jeder Balkenlage schon vorgebeugt?
Von einer Lösung durch Abdichten mittels Gußasphalt möchte ich aufgrund der kontroversen Diskussion über das pro- u. Contra hinsichtlich der Diffusion und der damit einhergenden oder wenigstens befürchteten Feuchtigskeitsansammlung im Gebälk vorerst absehen. Deswegen bin ich auch auf die Schwalbenschwanz-Platten gekommen.
Was ist von den beiden Optionen zu halten? Tendenziell bevorzuge ich "minimalinvasive" Eingriffe, sowieso, wenn sie günstiger sind. Das Bad ist allerdings für mich ein neuralgischer Punkt.
Vielen Dank im Voraus für Eure Meinungen,
Daniel
Nachdem ich schon seit einiger Zeit hier mitlese und auch reichlich von der Suchfunktion gebraucht gemacht habe, möchte ich dennoch eine weitere Frage zu dem Dauerbrenner "Fußbodenaufbau" einreichen. Vorweggeschickt nur, daß wir derzeit noch nicht im Besitz des Hauses sind, wovon ich hier berichte. Dennoch verspreche ich mir hier grundlegende Erkenntnisse, über die Dinge, die dort auf einen Zukommen können.
Es handelt sich um ein - die Fachwerk-Fraktion möge mir verzeihen - Vollziegel-Haus in einer ehemaligen Bergarbeiterkolonie, Anfang 20. Jhdt. Unverbastelter Zustand, einfache Konstruktion. Kellerdecke mit Stahlträgern und Beton (kappendecke?), darüber vermute ich eine Schlackenschüttung o.ä., Lagerbalken, Dielen. Die Geschossdecke besteht aus Putz, Spalierlattung, Balken, Schüttung, Dielen. Den genauen Aufbau konnte ich noch nicht ermitteln.
Im kleinsten Raum des OG (+/- 8qm; mit Dachschräge; über der zukünftigen Küche; Ausrichtung N-O) soll nun ein Bad eingebaut werden. Trotz des gesamten Erneuerungsbedarfes dieses Hauses scheint mir dies in zeitlicher, materieller und arbeitstechnischer Sicht der aufwendigste Teil zu werden. Aus meiner Sicht bieten sich zwei Möglichkeiten an:
1. Holzbalkendecke wie vorgefunden erhalten und sparsamter Umgang mit Wasser.
Holzboden im Bad ist eine sehr reizvolle Sache, sehr warm. Die Ausführung von Dusche und WC würde sich dann an dessen Notwendigkeiten orientieren (z.B. kein Bodenablauf). Vielleicht ist das sogar deutlich günstiger als Var. 2.
2. Geschossdecke in diesem Bereich neu ausführen.
Hierzu bin ich hier im Forum auf die Schwalbenschwanzbleche aufmerksam geworden. Hierzu würde die Balken von Dielen, Schüttung, Einschüben und Spalierlattung befreit werden. Bei dieser Gelegenheit kann man einen Blick auf die Balken werfen und bei Bedarf (was ich nicht hoffe) reagieren. Auf die Balken eine Lage Trittschalldämmung, dann die Bleche und den Estrich und Fliese. Von unten (Küche) würde man zunächst gegen diese Konstruktion blicken. Eine Stufe von einigen Zentimetern ins Bad wäre hinzunehmen.
Daraus leite ich folgende Fragen ab:
Schleifen und ölen ist unumgänglich der Dielen ist unumgänglich. Wie genau bekommt man den Holzboden im Bad dicht? Muß er das wirklich zu 100% sein? Kann die Schüttung/Spalierputz etwas Wasser ab, wenn sie die möglichkeit haben, auch wieder abzutrocknen?
Das Werbeprospekt der Bleche liest sich ja ganz nett, ist die Verarbeitung wirklich so einfach? Ist außerdem dem Trittschall bei Var. 2 mit einem Streifen Schalldämmung auf jeder Balkenlage schon vorgebeugt?
Von einer Lösung durch Abdichten mittels Gußasphalt möchte ich aufgrund der kontroversen Diskussion über das pro- u. Contra hinsichtlich der Diffusion und der damit einhergenden oder wenigstens befürchteten Feuchtigskeitsansammlung im Gebälk vorerst absehen. Deswegen bin ich auch auf die Schwalbenschwanz-Platten gekommen.
Was ist von den beiden Optionen zu halten? Tendenziell bevorzuge ich "minimalinvasive" Eingriffe, sowieso, wenn sie günstiger sind. Das Bad ist allerdings für mich ein neuralgischer Punkt.
Vielen Dank im Voraus für Eure Meinungen,
Daniel