Ihr machte einen ganz kirre mit den Rigipsplatten!

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alexandra kurth

Guest
Hallo,

ich habe jetzt verstanden, das Rigipsplatten für ein Fachwerk nicht die gute Lösung ist. Heißt das, mir fällt in 10 Jahren das ganze Haus unter den Füßen zusammen?

Reicht es nicht, nach und nach von Raum zu Raum und Jahr zu Jahr zu renovieren? Wenn ich im Frühjahr mein Bad mache, mache ich es sicherlich mit Lehmputz. Aber die Rigipswände die ich jetzt zum Beispiel an die Decke gemacht habe, und darunter war es ja so trocken, das mir leider ein bißchen Lehm entgegenkam, muß ich doch nicht direkt wieder runterreißen.

Meine Bekannte sagte mir, das man auch beim Rigips sieht ob er feucht wird, und dann muß man spätestens handeln. Stimmt das? Wie ist das mit Glasfasertapete und Latexfarbe?

Gruß alexandra
 
Nicht verzweifeln

und die Kirche im Dorf lassen. So schnell verrottet ein Fachwerk doch nicht. Und erst, wenn ungünstige Befeuchtungsverhältnisse vorliegen, wird es langsam problematisch:

1. Überhöhter Schlagregeneintrag in Fassade (Wetterseite, Spritzwasser, überdichte Anstriche und Putze, wasserabweisende Putze und damit mehr Feuchtefracht in Horizontalfugen, ...)
2. Überhöhte Raumluftfeuchte mangels Lüftung durch dauernde Abfuhr feuchter Luft (Stoßlüftung nutzt nix), oder dank gummilippendichter Fenster, Leitungshavarie (oder gar Putz-und Wischteufel, solls geben), ...
3. Unterversorgung mit trocknender Wärme (Nachtabsenkung, Konvektionsheizung, die Raumkanten nicht ausreichend erreicht, ...)
4. Überhöhte Altfeuchte (von langem Leerstand oder so)

Wenn man das im Griff hat, kann sehr wohl peu a peu vor sich hin saniert werden. Aber eben nix falsch machen im obigen Sinn.

Viel Erfolg!
 
Immer schön lamsam - aber nicht trödeln!

Hallo
Problematisch sind die Auswirkungen der vom Konrad beschriebenen Ursachen. Wenn zu viel Feuchte in die Konstruktion gelangt und nicht wieder weg kann - dann führt es eben mit der Zeit zu Schäden. Und das kostet!
Die Materialien wie Gips, Zement u.a. konnen nicht so optimal mit dem Problem der Feuchte umgehen - und das Holz rächt sich dann!
Auf der Hut sein und Stück für Stück sanieren - es ist halt oft günstiger, wenn man gleich mehr machen kann!
Neben Lehmputzen können auch reine Kalkmörtel eingesetzt werden (wie gesagt ohne zementäre Beimengungen) VORSICHT!!!
Wenn Sie das dann mal an ein paar Wänden oder Zimmern gemacht haben - werden Ihnen evtl die glatten GK-Plattenwände oder Decken und die Latexverseuchten Glasfasergewebedinger nicht mehr gefallen!
Das entwicklet sich mit der Zeit!
Ich muß gestehen - habe auch so manche Entwicklungen (und auch Erfahrungen) hinter mich gebracht!
Die wenigsten sind mit Lehmputz in der Wiege und Kalkputz im Kindergarten aufgewachsen!!!

Kopf hoch und rein ins Vergnügen!!!

Florian Kurz
 
Kein Gips an feuchte Wände?

Bei uns muß in einem Zimmer die Wand zur Aussenseite verputzt werden, die von aussen mit Feuchtigkeit zu tun hat. Nach dem Entfernen der Rigipsplatten haben wir dahinter an ein paar Stellen Schimmel und auch Salze gefunden. Eigentlich wollten wir die Wand säubern und verputzen oder vergipsen. Wenn aber, wie oben beschrieben, Gips nicht so gut mit Feuchtigkeit kann, was ist dann ideal für den Feuchtigkeitshaushalt (100 Jahre altes Haus- Raum im Souterrain).
 
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