Drempel mit Liapor 4/8 verfüllen

Moin,

da hier im Forum viele Leute mit guten Wissen im Bezug auf alternative Baustoffe schreiben, meine Frage ohne ein Fachwerkhaus zu besitzen:

Ich saniere einen Altbau (1980) und das Kehlbalkendach (48°) hat eine neue Zwischensparen - und Untersparendämmung bekommen. Mehr ging wegen Fenstern im Giebel nicht... Bei der Dachsanierung in 5-8 Jahren kommt eine Aufdachdämmung dazu:

1. Frankfurter Pfanne
2. Pappdocken
3. 4cm Hinterlüftung (durch Holzlatten "gesichert")
4. 12cm Steinwolle WLG 35
5. varaible Dampfbremse
6. 6cm Holzfaserdämmung WLG 40
7. 25mm GKB

Im Bereich des Drempels sieht es wie folgt aus:

4. 24cm Steinwolle (wegen Schubknaggen)
5. variable Dampfbremse

BD Test wurde mit n50 = 0,6 bestanden.

Da ich noch ca 30 Sack Liapor 4/8 übrig habe, dachte ich daran die Drempel damit zu verfüllen (wegen Schallschutz und zusätzlicher Dämmung):

4. 24cm Steinwolle (wegen Schubknaggen)
5. variable Dampfbremse
6. Liapor (Drempel ca. 60cm x 60cm)
7. 10cm Porenbeton
8. Putz

Ich gehe davon aus, dass ich den Porenbeton nicht dauerhaft luftdicht an die GKB anschliessen kann.

Kann mir jemand sagen ob dieser Aufbau (verfüllen des Drempels) machbar ist oder ein hohes Schadesnpotential hat.

Danke und Grüße

Lage Dampfbremse

Der Einbau einer Dampfbremse inmtten einer Dämmung ist immer schadträchtig. Du verhinderst ja mit der Dampfbremse das die Luftfeuchtigkeit in eine Ebene eindringt. Sie bleibt also davor und wird z.B. durch Lüftug abgeführt. Liegt sie zwischen zwei Dämmebenen besteht immer die Gefahr das eine absäuft. Man kann das ein wenig versuchen in den Griff zu bekommen, wenn man auf der Vorderseite konsequent diffusionsoffen arbeitet. Alleine durch den Porenbeton sehe ich das aber nicht durchgängig gewährleistet.

Lange Rede - kann funktionieren muss aber nicht. Bevor mir das Liapor absäuft würde ich es raus lassen.

Frohes Schaffen - M.Mattonet-Ingenieurbüro Bergisches Land.

Das war meine Befürchtung

Moin,

danke für die Rückmeldung... Habe die 1/3 Regel bei diffusionsoffen Aufbau im Kopf, daher war ich mir unsicher... mein Energieberater hatte mir den gleichen Aufbau mit Zellouse vorgeschalgen. Das würde das Problem ja eher verschimmern, da der Taupunkt deutlich ungünstiger wäre...

Wie sieht es den aus, wenn der Aufbau nach innen diffusionoffen wäre:

Lehmbauplatte, Holzfaser verputzt auf Sparschalung etc?

Grüße

Neue Idee...

Moin,

habe noch ausreichnd Steico base (20mm) Platten. Habe gerade nochmal mit Steico gesprochen und diese kann als Putzträgerplatte (Befestigung wie steico internal) verwendet werden. Daher folgende Idee:

1. Dampfbremse
2. Liapor 4/8
3. Holzständer (38 x 58)
4. Sparschalung (Rauspund mit 2-3mm Spalt)
5. Steico ibase 20mm (vollflächig mit Kalkputz verklebt ->sinnvoll??)
6. Dämmstoffsteller mit Holzschrauben
7. Kalkputz (5mm) mit Armierung.

Das sollte der Anforderung an diffusionsoffenheit genügen, oder?

Grüße