Dämmung unter vorhandenen Holzdielen

Hallo, wir haben am Wochenende einen Teil des abgesackten Fundamentes angehoben. Dabei konnten wir einen Blick unter den Holzfußboden werfen, den wir gerne liegen lassen möchten. Dabei ist uns die Frage gekommen, ob es sinnvoll ist, Dämmmmmaterial unter die Dielen blasen zu lassen. Der Aufbau sieht folgendemaßen aus: anstehender Boden, darauf ca. 5 cm "dick" Huddelbeton oder Pfuschestrich oder sowas. Darauf je zwei oder drei Ziegelsteine zum Ausgleichen, darauf liegend die Kanthölzer als Unterkonstruktion und darauf dann die Dielenbretter. Dort, wo der Boden an den Rändern etwas geschwungen hat, haben wir Steine neu untergelegt, jetzt ist auch nach 140 Jahre alles wieder knackig, könnte natürlich auch sein, daß der Boden jüngeren Datums ist. Nun die eigentlichen Fragen: wir hatten an Isofloc gedacht, um den Raum zwischen "Betonboden" und Dielen auszublasen. Bestehen da Eurerseits Bedenken, was aufsteigende Feuchtigkeit anbelangt? Und ist es überhaupt nötig, von unten zu dämmen? Der Raum soll als Wohnzimmer genutzt werden, also intensiv. Danke für Eure Hinweise, Mario Albrecht

Zellulose

ist da wohl trotz Borax-Beimischung ein Verrottungskandidat.

Optimal wäre Liaver (Blähglas), aber ob das auch eingeblasen werden kann, weiß ich nicht. Auch Liapor sollte geeignet sein, und es verteilt sich besser.

Es wird auch gern Mineralwolle verblasen, davon würde ich aber Abstand nehmen.

Unter dem Wohnzimmer ist eine Dämmung auf jeden Fall sinnvoll. Besser wäre natürlich, die Dielen aufzunehmen und einen gedämmten Einschub herzustellen. Ist der Hohlraum bisher belüftet gewesen?

Grüße

Thomas

Perlite

Im Berliner Raum gibt es eine Firma, die Perlite einbläst. Habe mich gefragt, ob man das nicht auch selbst machen könnte, zB. mit einem Laubsauter/-puster. Das Material ist sehr leicht und meines Wissens nicht hygroskopisch, also für eine solche Maßnahme ebenfalls geeignet.

die Dielenböden sind deshalb heute noch "knackig"

da der Boden gut belüftet war. Ein nachträgliches Einblasen von Dämmstoffen würde ich nicht machen,da bei allen Einblasverfahren die Dämmung preß unter die Dielen gedrückt wird, also kein Platz für eine Hinterlüftung bleibt.
Besser wäre es, die Dielen abzunehmen, eine Dämmschüttung mit mind. 2 cm Hinterlüftung einzubauen.

Die Dielung könnte ja noch,

wenn geölt, nach oben ablüften. Der Einschub empfielt sich m.E. mehr der Balkenlage wegen. Andererseits: Viele Balken überdauern auch im Sand liegend, wenn's denn trocken ist, warum also nicht in einem geeigneten Dämmstoff?

Ist Euer Estrich also trocken?

Wie viel Luft ist zwischen Dielenunterkante und Estrich? Wenn Ihr es geschafft habt, in der Mitte Steine unterzulegen, könnte man versuchen, den Einschub von unten einbauen.

Grüße

Thomas