Dachboden dämmen

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MartiMcP

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unterspannbahn-gipskarton-haupthaus-i24914_20181014211345.jpgHallo zusammen.

Bin neu hier und hoffe auf gute Begleitung durch mein anstehendes Projekt.

Mein Schmuckstück ist im alten Teil wohl von 1632, wurde dann später erweitert und in 1977 auch noch die angrenzende Scheune umgebaut. Also viele Menschen mit tollen Bau-Ideen.

Ich werde die Innen- und Dachdämmung in Eigenleistung vornehmen und hoffe auf nützliche Tipps.

Die Vorbesitzer haben im alten Haupthaus unter Betonziegeln Styropor und Watte oder Glaswolle verdämmt, im Scheunenanbau, etwas professioneller Mineral- bzw Steinwolle und Gipskarton.

Das Scheunendach wird nun mit Lattung und Unterspannbahn neu gedeckt, due alte Innendämmung muss raus. Hier wollte ich Sparren aufdoppeln und dazwischen 80 mm Holzfaserplatten, Dampfbremse, 18 mm OSB und dann Gipskarton machen. Kann ich direkt an die Unterspannbahn oder doch lieber Luft lassen?

Beim Haupthaus gibt es leider keine Unterspannbahn, wie kann ich vorgehen ohne das Dach neu zu decken? Einfach Luft zum Ziegel und dann Holzfaser usw. wie oben beschrieben? Zur Veranschaulichung noch Bilder.

Vielen Dank im Voraus an alle!
 
Dach dämmen

Da stimmt die Rechnung nicht. Sparren aufdoppeln und dann nur 8 cm Isolierung dazwischen macht wenig Sinn. Es gibt genügend bewährte Aufbauten die auch als Stand der Technik geprüft sind. Ich denke du meinst auch Holzflex und nicht Holzfaserdämmplatten, die problematischer zum Einpassen sind. Unter die Sparren sollten dann Querlatten für den Höhenausgleich, da in der Regel die Sparren nicht so eben sind, dass darauf direkt OSB geschraubt werden kann.

Ich empfehle die Aufbauvarianten bei den Herstellern für Holzweichfaser durchzusehen und dann noch einmal den Aufbau überprüfen. Andere Aufbauten z.B. mit Einblasdämmung sind auch denkbar.

Ich habe bei mir Aufdachdämmung mit Unterdeckplatten (35mm), die als zweite wasserführende Schicht funktionieren. Da kann davon ausgegangen werden, dass damit das Dach absolut dicht ist und in beschränktem Maß auch Feuchtigkeit nach außen abgegeben werden kann. Darunter dann Isolierung zwischen den Sparren (140 mm), feuchtevariable Dampfsperre, Querlatten und Gipskarton. Den Raum zwischen den Querlatten habe ich auch mit 30 mm gedämmt. In diesem Sommer konnte ich die Wirkung im Härtetest sehen. Den ganzen Tag über war es im Haus bedeutend kühler als außen. OSB halte ich für unnötig. Falls du einen höhere Festigkeit möchtest kann du statt GKP auch 15 mm Gipsfaserplatten nehmen, die bedeutend stabiler sind.
 
Dachdämmung

Ich würde auch statt Unterspannbahn besser mind 35 mm Holzfaser-Unterdachplatten verwenden. Die lassen sich von innen gut selbst befestigen (natürlich an der Traufe anfangen und Feder der Platten nach oben).
Bei Wohnräumen mind. 20 cm oder noch mehr dämmen und für besseren Hitzeschutz innenseitig schwere Holzfaserplatten anordnen, die ggf auch verputzt werden können.
Bei alten Sparrenlagen ist Zellulosedämmung viel einfacher und besser zu verwenden und wohl auch wirtschaftlicher als HF-Platten.
 
d-mmung-holzflex-hartfaserplatten-i24914_2018101693114.jpgNeue Dämmung

Danke für die Tipps. Die Vorarbeit der Vorbesitzer ist nicht schlecht hinsichtlich der Lattungen, nur vergammelt dazwischen. Hier ein Bild vom momentanen Stand. Dann werde ich wohl die Dämmung dicker machen. Holzflex ist richtig, mein Fehler. Die Hartfaserplatten funktionieren also auch zwischen den Sparren? Gut zu wissen. Dachte nur als Ersatz für die normale Dachlattung auf den Sparren von Außen? OSB ist tatsächlich für die Festigkeit, mit 18mm vielleicht auch als Ersatz für die Dampfbremse?
 
Thema: Dachboden dämmen

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