ja, es ist möglich. und das mit dem "verspannen" ist auch nicht falsch.
o.k. ! es handelt sich also um zwei deckenbalken, welche auf dem rähm liegen und auf denen die sparren sitzen. die balken tragen nicht nur die decke, sondern, einfach formuliert: sie halten die aussenwände zusammen und bilden mit den sparren ein mehr oder minder steifes dreieck zur queraussteifung. wenn ein balken angeschuht wird, benötigt man ausreichend „gesundes“ holz um, am besten mit einem doppelten blatt, eine ergänzung einzufügen.
die überblattung funktioniert dann wieder „auf zug“, sollten die aussenwände sich schon ein wenig nach aussen gedrückt haben, können diese vorsichtig etwas zusammengezogen werden, und unter leichter vorspannung ergänzt werden. vorausgesetzt, wie oben erwähnt es ist noch genug festes holz vorhanden.
der balken muss aber auch auf seine biegesteifigkeit hin funktionieren, es ist also nicht mit einer einfachen verschraubung getan, sondern hier müssen passbolzen, ggf. mit geka-dübeln, eingebaut werden.
ist dies nicht machbar, ggf. den rest des vorhandenen balkens als sparrenauflager nutzen und beidseitig ausreichende bohlen als balkenersatz einbauen. diese liegen dann zusätzlich auf dem rähm.
oder, wenn der vorh. restbalken nichtmehr zu gebrauchen ist, einen kompl. neuen balken mit stirnversatz und verkämmung einbauen.
vielleicht ein bischen geholfen und grüsse
christian bernard