Feuchtigkeitsprobleme

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Holm Bernhardt

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fachwerk-I4632_2013322165424.jpgHallo Experten!
Im Neubau eines Bekannten (Einzug Ende 2010) treten jetzt nach dem Winter Feuchteschäden am Innenputz auf.
Es handelt sich vor allem um die abgebildete Terassentür im EG
und ein Fenster im Brüstungsbereich.
Wandaufbau 36cm Poroton innen Gipsputz, außen vmtl. Kalk-Zement-Putz. Alle Räume mit Fußbodenheizung.
Was ist eurer Meinung nach die Ursache der gezeigten Schäden und wo sollte man mit der Beseitigung ansetzen ?
 
Guten Abend Tischlerei Holm Bernhardt,

auf dem 1.Bild sieht es so aus, als ob eine horizontalsperre im Porotonmauerwerk fehlt oder die Fußbodenheizung ausläuft.
Zum Bild 2: Sind die Fenster abgeklebt und wie ist der Fensterbankanschluss(außen) ausgeführt?

Mit Grüßen
Danilo
 
mal

bitte noch ein Foto von außen einstellen. und ev. von Fotos aus der bauzeit ohne Putz - es könnte fehlende horizontale Abdichtungen bei einer kellerlosen (?) Bauweise sein - anhand der 2 Fotos kann man nur vermuten !!
 
Also,

die Fußbodenheizung wäre auch mein erster Verdacht gewesen.
Wird aber ausgeschlossen weil im Sommer ists absolut trocken.
Die Fenster habe außen ein verlötetes Zinkblech, odentlich im
Blechfalz des Fensters befestigt. Kann man auch ausschließen.
Die Terassentür soll außen eine Spachteldichtung haben ( hab ich selber nicht gesehen) und dann liegt Betonpflaster bis ran ans Fenster. Der Einbau erfolgte von innen mit Flexband dampfdicht,außen Kompriband.

Und ja, es ist kein Keller vorhanden...
Bilder von der Bauzeit hab ich keine.
Um eins von außen bemühe ich mich.
Erstmal vielen Dank.
 
bezüglich

deiner Berufsbezeichnung: läuft eine Mangelanzeige gegen Dich oder ist das wirklich ein Bekannter - den Fenstermonteur würde ich mal als Schuldigen bei Bild 1 ausschließen - das könnte ein Problem der 1 lage Abdichtung sein. Wenn es im Sonner trocken ist, würde ich schon die Ursache in von außen eintretender Nässe sehen, ob von unten oder über den Schlagregen - schwer von hier zu beurteilen.
Bild 2 - wie weit steht das Fensterblech vor die Wand und wie tief "hängt" ist die Abtropfkante ?
 
Ach Olaf, glaub doch ma an das gute im menschen.
Die Fenster könnens nicht sein, das ist allen klar.
Und es ist auch keine Mängelanzeige am laufen.
Es geht nur darum, einem gestressten Bauherrn bei der Lösung seines Problems zu helfen.
Was denkt ihr über Kondensat? Eine Kältebrücke unter der Sohlbank?
Das Zinkblech ist augenscheinlich ohne Befund,steht die übliche 3cm über Putz über,ordentliche Tropfnase.
 
Feuchteschäden

Da gibts ne Menge weiterer Ursachen die noch in Frage kommen.
Wenn ich Poroton höre fällt mir spontan Restbaufeuchte ein, während des Bauens vollgeregnete weil nicht abgedeckte Steine. Das Wasser läuft durch die Kammern bis nach unten durch und staut sich dort in den vielen kleinen Röhren. Dann sickert es langsam weil kapillar nach außen. Zurück bleiben unten nasse Steine.
Die nächste Ursache könnte Kondensatausfall sein. Ich meine zu erkennen das der untere Scheibenrand beschlagen ist -also zu wenig Lüftung und zu niedrige Raumtemperatur. Wenn dazu noch eine undichte Fuge an der Tür im Bereich des unteren Beschlages kommt (Versuchs mal mit Nachstellen) wäre das ein weiteres Szenario.
Dazu gesellt sich noch der frisch verlegte Lamitat?boden, der den Wirkungsgrad der Fußbodenheizung reduziert.

Viele Grüße

p.s. ich hoffe Dein Freund kriegt die Tür wieder auf!
 
Der Boden

ist dreischichtdiele Eiche,geölt, und liegt schon seid Einzug,
Ende 2010.
Seit Sommer 2010 ist der Rohbau dicht.
Sollte Baufeuchte erst im dritten Winter zutage treten?
Und warum nicht überall?
Mal hypothetisch angenommen, es fehlt eine Horizontaldichtung.
Was könnte man denn da noch tun ?
 
ein

Tropkkanten mit 3 cm dürften nach meinem Wiisen nicht reichen - es sollten 5 sein - das k ö n n t e mit eine Ursache sein - der Regen wird bei Starkwind bis unter an die Fuge unter dem fensterblech gedrückt. Durch den Haarriss ein gute Eintrittsstelle.

Kondensat würde sich auc an der Fensterlaibung niederschlagen - die meisten Fenster haben ja nicht mal mehr einen Anschlag.

Zur Theorie von Georg: die meisten rohbauten stehen mit der ersten Ziegelreihe wochenlang im Wasser und die stehen saufen regelrecht ab - die Oberfläche trocknet noch schnell ab, wann das Wasser aber aus dem Kern kommt - große Frage ?
würde zu den Fenstern passen, die dann auch absaufen ohne Abdeckung.

Macht doch mal eine Bohrung und meßt den Feuchteverlauf.

PS: in bin immer Optimist und glaube - nein ich weiß - daß es immer guten Menschen geben wird. :)
 
Fensterbank

Die Fensterbank sieht nicht gut aus.
Die hintere und die seitliche Aufkantung fehlen.
Die Tropfkante ist am Ende eingezogen und geht bis ans Mauerwerk.
30 mm Abstand zum Mauerwerk sind nach DIN ausreichend; mehr ist aber besser. Ich ziehe 50 mm vor; bei Kupfer sogar 60 mm.
Sieht auch nicht so aus, als hätte die FB ein Gefälle.
Muss nicht die Ursache sein, kann aber.
Viel Erfolg
 
Äähm,

das zweite Foto zeigt nur die Innenbank mit dem darunter befindlichen Wasserfleck...

Ich bemüh mich um Aussenfotos.
Vorerst vielen Dank euch allen.
Die Idee mit einer zarten Bohrung in MW nehm ich mal mit.
 
Fensterbank

… ja dann, nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil:)))
SG und ein schönes Wochenende
Paul
 
Thema: Feuchtigkeitsprobleme

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