Wie so häufig, aber das ist menschlich, hat sich der Diskurs wiedermal weit von der ursprünglichen Fragestellung bzw. Info entfernt.
Rauhspund gibt es nur in 24mm.
Wollte aber etwas stärkeren Aufbau um auch mal mit dem Hubwagen drüberzufahren.
Rauspund gibt es natürlich auch in den Stärken 27 mm (einseitig hobelgestreift)
und 28 mm.
In deinem Dachdeckereinkauf vielleicht nicht, weil der eben Dachdeckerbedarf anbietet
und da sind 28er Bretter halt nicht gefragt.
Im gutsortierten Holzhandel aber, ist nord. Fi./Ta., 121/28 mm,
meist in den Längen 240 cm aufgestuft bis 540 cm, wenn auch nicht kammergetrocknet, im Regelfall Lagerware.
Besonders im Stahlbetonbau wird diese Rauspunddimension bei
Brettsichtschalungen eingesetzt und deswegen in besonders großer Menge vom Händler vorgehalten.
Also Bohlen hätten die in 30 x 130mm. In 4m Länge.
Preis 1,60 € + MwSt.
Haben
die halt, weil diese Bohlen (nur z.B.) häufig als Traufbohlen zum Einsatz kommen.
bezieht sich deine (!) Frage auf die letztgenannten Bohlen?
Dann: Für deinen Lagerboden sind die, weil ungefalzt, eher die schlechteste Wahl!
Bezieht sich deine (!) Frage auf:
Generell zum verlegen um ein aufschüsseln zu vermeiden.
4m, sollte ich die teilen.
Bezüglich des späteren Schüsselns spielt die Länge eines Bretts eher eine zu vernachlässigende Rolle.
Das Schüsseln steht im engen Zusammenhang mit der Breite des Brettes und dem Verlauf seiner Jahresringe.
Am geringsten schüsselt ein Brett dessen Jahresringe IIIIIII (überwiegend senkrecht zur Brettbreite) verlaufen.
Das ist aber sehr hochwertige Brettware, die beim Rauspund (weil eigentlich Schalungsware) nicht gegeben ist.
Am meisten schüsselt ein Brett, dessen Jahresringe ==== (überwiegend waagrecht) zur Brettbreite verlaufen.
Dazu zählt vor allem der
Rauspund (egal welche Brettstärke!), weil er, im Gegensatz zur Qualitätsbodendiele (je mehr stehende Jahresringe, umso hochwertiger), eigentlich für untergeordneten Zwecke, wie Schalungen oder z.B. den Bretterboden in deiner Scheune produziert wird.
Gerade seine eigentlich "schlechte" Eigenschaft sorgt für die etwas lebhaftere "Holzstruktur" (schau mal in einer Autobahnbrücke
neuerer Bauart die Widerlager an!) der Betonoberfläche.
4m, sollte ich die teilen.
Nein, je länger das Brett, umso mehr lässt sich dessen Verwindungsbestreben durch die möglichst häufige Verschraubung (natürlich die bessere Befestigung) auf möglichst vielen Tragbalken reduzieren.
Verwende also möglichst lange Bretter, die sich obendrein aus statischer Hinsicht (Stichwort=Durchlaufwirkung/Mehrfeldträger)
besonder günstig auf die Tragfähigkeit deiner Dielung auswirken.
In deiner Scheune ist das Schüsselbestreben ohnehin etwas geringer, weil ober- und unterseitig der Bretter gleiches Raumklima herrscht.
Grundsätzlich:
lässt sich nicht vermeiden, weil Holz einfach weiterlebt !
Für dein Vorhaben (Hubwagen befahrbar) solltest du aber die
Kernseite der Rauspundbretter nach unten wenden.
Der Splintbereich eines Bretts reichert sich mehr als der Kern mit Feuchtigkeit an,
quilt demgemäß mehr und wölbt sich
nach oben.
Folge: Die Stossfugen schließen sich an der Oberkante.
Umgekehrt öffnen sich die Brettstosskanten!
Überdies neigen so verlegte Bretter zum Abschilfen von Splintholz und können so zu noch mehr Unebenheiten in deinem Lagerboden führen.