Scheune keinen Ringanker

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opc123

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Hallo,
Wir wollen das Dach unserer Scheune Sanieren.
Aufbau der Scheune Beton Fundament, 10 x 7 Meter Grundfläche.
4 Meter höhe mit Holzbalkendecke
Spitzdach.
Mauerwerk gemauert mit 24 Hohlblock aus DDR.
Ich musste fest stellen, das es weder Ringbalken noch Ringanker gibt.
In einer Ecke sind inzwischen Risse zu sehen, dass es die Wand etwas aus treibt.

Da eh der Dachstuhl runter kommt um die Stürze gegen Stahlträger bei den Toren zu eneuern, frage ich mich, ob es das beste wäre einen Ringanker aus Holz oder Beton einzubauen?
In dem Zug den gemauerten Giebel weg und Fachwerk einsetzen mit Holzverkleidung.

Was sagt ihr dazu?
 
Dass ohne Fotos keinerlei sinnvolle Auskunft möglich ist.
 
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Hier ein paar Bilder. Die Sparren liegen leider nur auf einer Fußfette, welche Lose auf den Mauerwerk liegt. Die Zwischenboden Balken liegen auch nur lose dazwischen. Erbaut wurde das ganze 1958.
 

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Okay, ich würde gern den alten Sachstuhl wieder verwenden Teilweise.
Der hier müsste ein Kehldach sein, wenn ich das richtig beurteile. Oder einfaches Sparren Dach.
Hält der Ringanker dann die Querverbindung von der Quer Schub Dachlast aus?
Wollte ungern dort noch Deckenbalken als Zugverbindung einbauen.
Allerdings wird diesmal eine Mittelfette dazu kommen abgestützt auf den Bodenbalken.
 
Der hier müsste ein Kehldach sein, wenn ich das richtig beurteile. Oder einfaches Sparren Dach.
Von der Konstruktion ist es entweder ein Sparrendach oder ein Pfettendach.
Beim Sparrendach werden die Sparren mit den Deckenbalken konstruktiv verbinden und die Deckenbalken nehmen die Zugkräfte auf, so das auf das Mauerwerk nur Vertikalkräfte wirken. Dafür mal schauen, ob die Sparren in die Deckenbalken eingebunden sind.
Beim Pfettendach liegen die Sparren mindestens auf Fuß- und Firstpfette. Leider hast du von den wichtigen Punkten keine Fotos gemacht.

Allerdings wird diesmal eine Mittelfette dazu kommen abgestützt auf den Bodenbalken.
Die Last der Mittelpfette wird normaler weise durch alle Geschosse bis ins Fundament herunter geleitet.

Okay, ich würde gern den alten Sachstuhl wieder verwenden Teilweise.
Da eh der Dachstuhl runter kommt um die Stürze gegen Stahlträger bei den Toren zu eneuern, frage ich mich, ob es das beste wäre einen Ringanker aus Holz oder Beton einzubauen?

Warum der Riesenaufwand den Dachstuhl abzubauen, wenn du die 3-4 Deckenbalken über den Toren auch einfach abstützen kannst, um einen Stahlträger einzubauen.
Falls du wirklich den Dachstuhl erneuern willst, würde ich den alten aber nicht wiederverwenden, sonst sieht das neue Dach genauso schief aus wie das alte Dach.
 
Falls du wirklich den Dachstuhl erneuern willst, würde ich den alten aber nicht wiederverwenden, sonst sieht das neue Dach genauso schief aus wie das alte Dach.
Naja, man kann auch mit alten Balken einen neuen Dachstuhl bauen, der dann ein ebenes/"gerades" Dach ergibt.
Aber ansonsten gebe ich dir recht. Ich verstehe das ganze Ansinnen auch nicht so recht......

@opc123 Interpretiere ich es richtig? Deinem Eingangsbeitrag nach willst du quasi das Scheunendach, inkl. beider Giebel, bis auf Traufhöhe abreißen und dann zwei Fachwerk-Giebel und eine Art Pfettendach drauf setzen?
Wie sicherst du die Fw-Giebel gegen Umkippen?
 
Dann ist das nur ein Sparren Dach.

Es gibt keine Verankerung zu den Deckenbalken.
Runter nehmen muss ich ihn ja für den Ringanker. Mir drückt es das Mauerwerk auseinander durch das Dach.
Wohin soll der Giebel umkippen? Der wird ja verankert mit dem Ringanker + Dachfirst und ausgesteift.
 
Nachtrag: ich muss den abbauen um die Fußfetten ebenfalls zu Tauschen. Diese hat es weggedrückt nach außen und liegen bald in der Luft.
Dach kommt eine leichtere Blech Bedachung drauf in Ziegeloptik.

Für mich die Frage ob es überhaupt ein Ringanker braucht.
Ich könnte alternativ einen neuen Fußfettenbalken legen, diesen mit den deckenbalken gegen Zug verangern.
Dann wäre das Problem weg. Nur woe überhaupt die Fusfette ohne Ringanger gescheit mit dem Mauerwerk verankern damit es einen Ringbalken bildet?
 
Es besteht zwar die Möglichkeit das ganze ohne Ringanker zu gestalten, aber warum sollte man sich das antun?
Du wirst auch das gebeulte Mauerwerk ertüchtigen müssen
 
Was meinst du mit gebeultes Mauerwerk?
Meinst du die gerissenen Ecken?
Der Riss ist 0,5cm bis 1cm breit.
Sollte man dies frisch ausmauern?
 
Ohne Ringanker bzw geigenetes System kommt es zum Schalenbeulen, du kannst Glück haben aber ebenso kannst du auch Pech haben. Da wo die Wand durchgerissen is, dort ist sie kaputt und muss repariert werden.
 
Ohne Ringanker muss die Balkenlage die horizontalen Kräfte aufnehmen. Das hat Jahrhunderte funktioniert. Bei mir ist das funktional weitgehend vorhanden. Zum ausbeulen kommt es nur, wenn die Balken nicht durchgängig Zug- und Schubkräfte aufnehmen. Leider wurde das nicht überall beachtet. Ich musste bei mir im Boden die Querbalken mit Nagelblechen verbinden, da bereits die Balken einige Zentimeter auseinander gewandert sind. Offensichtlich wurde dies bei einer Sanierung nicht vollständig beachtet. Nur die Balken auf den Zwischenwänden waren mit Eisen verbunden worden. Die dicken Rähmbalken haben dann einigermaßen die Kräfte aufnehmen können.

Ohne Ringanker ist diese Gefahr real, kann aber durch saubere Balkenverbindungen konstruktiv verhindert werden. Das bedeutet aber auch, dass ein Zimmermann oder Statiker das aus der Nähe ansehen muss.
 
Naja, ein Ringanker schafft zumindest eine Verbindung im Mauerwerk.
Ich denke aber bei der Weite, damit nix ausbeult sollte das Dach dennoch mit einen Zugbalken mittig unterstützt werden.
 
Also Dachstuhl ist runter. Leider sind alle Balken nicht brauchbar und zerfressen.
Etwas Kopfzerbrechen macht mir das Mauerwerk. Das sind 24er Betonsteine.
Leider nur Kalkmörtel dazwischen, so das alles kaum fest ist. Frage mich ob das Mauerwerk daher hält. Hier wird wohl ein Statiker mit schauen müssen.
 
So mit ist das ganze Ding nur noch abbruchreif. Ein Neuaufbau dürfte letztlich kostengünstiger werden, als das ganze Rumgebastle an der Ruine!
 
Naja ein Abriss und neuaufbau kostet wohl einiges mehr... alleine die entsorgung.
 
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