Mehrschichtverbundrohr/Metallverbundrohr in schwere Lehmschüttung

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Bernd12

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Hallo liebe Forumsmitglieder,

es geht um eine auf die vorhandene Holzdecke montierte Deckenheizung.

Bausituation:
Vorhandene Holzbalkendecke (Balken und Bretter von unten sichtbar) soll so bleiben aber als Deckenheizung flächen-beheizt werden. und von oben druckbelastbar sein (unbeheizter, gedämmter Dachboden).

Der Boden kann nicht für eine Bodenheizung genutzt werden. Die Wände können nicht genutzt werden, da drei Wände komplett verglast sind und eine Wand Sichtfachwerk bleiben soll.

Vorhaben:
Mehrschichtverbundrohr/Metallverbundrohr soll von oben bifilar in Klammerleisten verlegt werden. Die Decke soll diffusionsoffen ohne Hohlräume bleiben und von oben begehbar sein.

Da keine Feuchtigkeit eingebracht werden darf, kann ich keinen erdfeuchten Lehm einbringen.

Als Alternative möchte ich daher die Rohre zur Wärmeverteilung und Speicherung in eine schwere Lehmschüttung gemischt-körnig (fein- bis grob) (natürlich mit Rieselschutz auf den Brettern) einbetten.

Fragen:
Was haltet Ihr davon?
Habt Ihr Verbesserungsvorschläge?
Habt Ihr alternative Ideen (außer Strom oder Luftheizung)?
 
eine Wand Sichtfachwerk bleiben soll
Das ist zunächst kein Ausschlusskriterium. Man kann auch in ein Sichtfachwerk eine Wandheizung einbauen:

DSC_4808_klein.jpgDSC_4792_klein.jpg

Deine Idee zur Deckenheizung geht eher in die Richtung einer thermischen Bauteilaktivierung, die viel träger als eine Flächenheizung ist.
Bedenke dass die Masse der Schüttung in/unter der die Heizrohre liegen, wesentlich größer ist als eine vergleichweise dünne Putzschicht.
D. h., es dauert viel länger bis diese Masse sich soweit aufgeheizt hat, dass sie genug Wärme in den Raum ab strahlt.
Dafür heizt sie noch nach, wenn das Raumthermostat das Heizkreisventil schon längst "zu gedreht" hat.

(Balken und Bretter von unten sichtbar) soll so bleiben
Bedenke auch, dass Holz ein schlechter Wärmeleiter ist. Die dicken Balken werden eher weniger bis nichts zur Heizfläche beitragen, die Bretter/Verschalung sind für den Wärmestrom nicht das Nonplusultra.
Die Lehmschüttung musst du unbedingt verdichten. Trocken "eingestreutes" Gekrümels hat keinen brauchbaren Wärmeleitwert.
Lasse die Heizleistung des geplanten Deckenaufbaus unbedingt unter den von dir angedachten Voraussetzungen berechnen.


Gruß,
KH
 
Da der Dachboden ungenutzt bleibt würde ich das System umdrehen und die Deckenheizung unten an die Bretterschalung anbringen und verputzen. Im oberen Bereich der Decke würde ich noch Wärmedämmung (Holzfaserdämmung) einbauen, damit du wirklich den Raum unter und nicht über der Decke heizt.

Das Ganze Ist sicher vom Arbeiten nicht ganz so angenehm, da viel über Kopfarbeit. Wenn du aber Zwischen den Balken bleibst, hast du keine riesen Flächen und da die Balken sicher nicht ganz gerade sind, fallen kleine Fehler nicht so auf.
 
Moin ,Ich sehe das auch so wie Blauerpaulchen eine Heizung die über Strahlungswärme funktioniert muss im zu Heizenden Raum sein.
also Ordentlich Putzträger an die Decke und dann die Register dranschrauben und mit Lehm Verputzen..
wenn der Raum nicht allzu hoch ist und die decke von der Fläche groß genug, dann kann das ganz gut werden.
greets Flakes
 
@KHH: Ich würde gerne das System der Wandclips und Schienen für die Wandheizung erfragen. Sieht sehr flexibel aus im Gegensatz zu den festen Clipschienen der Standardinstallation. Würde mich über eine Rückmeldung freuen.
 
@HausSchmitt: Wenn ich mich recht erinnere ( = schon ü10 Jahre her) war das ein System von Roth. Ich fand die Montageschienen nicht so toll, die waren ziemlich breit. Ich erinnere mich noch, dass wir beim Einputzen Probleme hatten, weil der Putz auf dem glatten, breiten Kunststoff ab rutschte. Ich glaube die Schienen auf den Fotos gibt es nicht mehr. Jedenfalls habe ich sie seit dem nicht mehr gesehen. Besonders flexibel waren nicht, das Rastermaß war 25 mm, wie bei anderen Schienen auch.

Gruß,
KH
 
@KHH Vielen Dank für die Rückmeldung. Sah auf den Bildern ganz gut aus, da ich so ein System nicht kannte. Dann sind die schwarzen Standardschienen wahrscheinlich doch die bessere Wahl.
 
Dann sind die schwarzen Standardschienen wahrscheinlich doch die bessere Wahl.
Ich verwende nur noch die oben verlinkten, weil die recht steif sind und auch noch flach an der Wand bleiben, wenn das Rohr mal Spannung rein bringt. Solche "wölben" sich zwischen den Schrauben/Befestigungspunkten gleich von der Wand. Was dem entsprechend dickere Putzschichten bedeutet.
 
Thema: Mehrschichtverbundrohr/Metallverbundrohr in schwere Lehmschüttung

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