Ist das ein Abwasserschacht?

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VeronikaR

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Unser Haus (Baujahr 1912) hat diese Öffnung im Keller (Foto 1). Hier befindet sich immer Wasser drinnen- mal mehr, mal weniger. Ist dies ein Abwasserschacht? Wir wollen das Haus komplett sanieren, wie gehen wir hiermit um?
Leider ist der Keller seit einiger Zeit feucht, was aber scheinbar andere Gründe hat (wir vermuten verstopfte Regenrinnen). Es tritt Wasser durch die Wände.

Bei Foto 2 (Sockel) sind wir auch unsicher was das sein könnte. Meine Vermutung war, dass hier mal eine Badewanne angeschlossen war, das passt laut Grundriss aber nicht.

Vielen Dank für Eure Hilfe. Wir sind ratlos…
 

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Gibt es größere Gewässer in der Nähe?
Bei meiner Oma gab es im Keller einen Schacht, da kam bei Hochwassergefahr ein Stöpsel rein. Damit nichts durch die Leitung reindrückt, natürlich ging auch nichts mehr raus.

Daniel
 
Hast du den folgenden Beitrag gelesen?
Kleine Grube imKeller

In deinem Schacht ist ja eindeutig ein Revisions-/Reinigungs- o. Rückstauklappenverschluss zu erkennen.
Die beiden Schraubenzieher ersetzen den ehemaligen Gusseisenkeil, der wurde gerne mal verloren.
Schraubenzieher raus, Klammer lockern und seitlich wegziehen (vorsichtig klopfen),
dann geht der Deckel ab.
Teste alle Abwasseranschlüsse im Haus.
Dazu färbst du einen Eimer Wasser mit alter Wandfarbe ein
(je Ablauf eine andere Farbe!) und ein Helfer gießt das in den jeweiligen Ablauf.
Jetzt kannst du an der geöffneten Klappe im Keller sehen, ob das farbige Wasser ankommt und,
wenn ja, von welchem Ablauf (deswegen unterschiedliche Farben) es herkommt.

Den ominösen Ablauf auf dem zweiten Bild kannst du auch so prüfen.
Warum sollte das ausgerechnet ein Badewannenablauf sein?
Sieht eher nach einem ehemaligen Anschluß für einen "Ausguß" oder ein damals noch typisches "Gußeisen-Klo" aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider ist der Keller seit einiger Zeit feucht, was aber scheinbar andere Gründe hat
Das dürfte zutreffen, solltest du aber getrennt vom Schachtthema in einem neuen Thread versuchen zu klären.
Die gußeisernen Grundleitungen musst du, sofern sie überhaupt noch Bedeutung haben, ohnehin komplett erneuern.
Erfahrungsgemäß sind derartige Rohrleitungen hoffnungslos zugesetzt und meist auch für zeitgemäße Anforderungen unterdimensioniert.
 
Gibt es größere Gewässer in der Nähe?
Bei meiner Oma gab es im Keller einen Schacht, da kam bei Hochwassergefahr ein Stöpsel rein. Damit nichts durch die Leitung reindrückt, natürlich ging auch nichts mehr raus.

Daniel
Danke, nein ein größeres Gewässer ist nicht in der Nähe. Ich kann leider noch nichts zu den Zyklen sagen, wann es gefüllt ist und wann leer. Ggf. hängt es mit Regen zusammen
 
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Kleine Grube imKeller

In deinem Schacht ist ja eindeutig ein Revisions-/Reinigungs- o. Rückstauklappenverschluss zu erkennen.
Die beiden Schraubenzieher ersetzen den ehemaligen Gusseisenkeil, der wurde gerne mal verloren.
Schraubenzieher raus, Klammer lockern und seitlich wegziehen (vorsichtig klopfen),
dann geht der Deckel ab.
Teste alle Abwasseranschlüsse im Haus.
Dazu färbst du einen Eimer Wasser mit alter Wandfarbe ein
(je Ablauf eine andere Farbe!) und ein Helfer gießt das in den jeweiligen Ablauf.
Jetzt kannst du an der geöffneten Klappe im Keller sehen, ob das farbige Wasser ankommt und,
wenn ja, von welchem Ablauf (deswegen unterschiedliche Farben) es herkommt.

Den ominösen Ablauf auf dem zweiten Bild kannst du auch so prüfen.
Warum sollte das ausgerechnet ein Badewannenablauf sein?
Sieht eher nach einem ehemaligen Anschluß für einen "Ausguß" oder ein damals noch typisches "Gußeisen-Klo" aus.
Vielen Dank! Das war tatsächlich sehr hilfreich. Wir werden es so wie vorgeschlagen angehen und die Abwasseranschlüsse prüfen. Das Rätsel scheint langsam gelöst zu werden…
 
Vielen Dank! Das war tatsächlich sehr hilfreich. Wir werden es so wie vorgeschlagen angehen und die Abwasseranschlüsse prüfen. Das Rätsel scheint langsam gelöst zu werden…
Vielen Dank! Das war tatsächlich sehr hilfreich. Wir werden es so wie vorgeschlagen angehen und die Abwasseranschlüsse prüfen. Das Rätsel scheint langsam gelöst zu werden…
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Kleine Grube imKeller

In deinem Schacht ist ja eindeutig ein Revisions-/Reinigungs- o. Rückstauklappenverschluss zu erkennen.
Die beiden Schraubenzieher ersetzen den ehemaligen Gusseisenkeil, der wurde gerne mal verloren.
Schraubenzieher raus, Klammer lockern und seitlich wegziehen (vorsichtig klopfen),
dann geht der Deckel ab.
Teste alle Abwasseranschlüsse im Haus.
Dazu färbst du einen Eimer Wasser mit alter Wandfarbe ein
(je Ablauf eine andere Farbe!) und ein Helfer gießt das in den jeweiligen Ablauf.
Jetzt kannst du an der geöffneten Klappe im Keller sehen, ob das farbige Wasser ankommt und,
wenn ja, von welchem Ablauf (deswegen unterschiedliche Farben) es herkommt.

Den ominösen Ablauf auf dem zweiten Bild kannst du auch so prüfen.
Warum sollte das ausgerechnet ein Badewannenablauf sein?
Sieht eher nach einem ehemaligen Anschluß für einen "Ausguß" oder ein damals noch typisches "Gußeisen-Klo" aus.
Tatsächlich hat der Test ergeben, dass alle Abwasser noch in diesen Schacht laufen!!! Da wir das Haus kernsanieren wollen, müssen wir dann wohl auch alle Abwasser erneuern… der Keller riecht muffig…wir vermuten, dass einige Abwasserrohre noch original sein könnten und durchgemodert sind. Kennt ihr im Raum Hamburg Anbieter, die auf Häuser dieses Baujahrs spezialisiert sind? Was für ein Gewerk wäre das? Lässt man den Schacht und erneuert ihn oder ersetzt man ihn durch etwas modernes? Vielen lieben Dank!
 
Tatsächlich hat der Test ergeben, dass alle Abwasser noch in diesen Schacht laufen!!!
Das ist dann ja schon mal ein Teilerfolg auf dem langen Weg der Kernsanierung.
wir vermuten, dass einige Abwasserrohre noch original sein könnten und durchgemodert sind.
Anzunehmen ist, dass zumindest die Grundleitung (das ist die Leitung unter dem Kellerboden bis zum Vorfluter) noch aus Guss von anno dazumal sind.
Sie können nicht "vermodern" wohl aber verrosten!
Ich hab ja schon gechrieben:
Erfahrungsgemäß sind derartige Rohrleitungen hoffnungslos zugesetzt und meist auch für zeitgemäße Anforderungen unterdimensioniert.
Unser Haus (Baujahr 1912)
Da war ein Plumps-Klo ausserhalb des Hauses durchaus noch üblich.
Die Hausentwässerung beschränkte sich also häufig auf 1-2 gußeiserne
Ausgüsse.
Da genügten, entgegen den heutigen Anforderungen, auch Rohrquerschnitte von 6-8 cm.
müssen wir dann wohl auch alle Abwasser erneuern
Ja, dass ist ein Muss!

Ist das Haus am öffentlichen Kanal angeschlossen oder hat es noch eine Fäkaliengrube?
 
Das ist dann ja schon mal ein Teilerfolg auf dem langen Weg der Kernsanierung.

Anzunehmen ist, dass zumindest die Grundleitung (das ist die Leitung unter dem Kellerboden bis zum Vorfluter) noch aus Guss von anno dazumal sind.
Sie können nicht "vermodern" wohl aber verrosten!
Ich hab ja schon gechrieben:


Da war ein Plumps-Klo ausserhalb des Hauses durchaus noch üblich.
Die Hausentwässerung beschränkte sich also häufig auf 1-2 gußeiserne
Ausgüsse.
Da genügten, entgegen den heutigen Anforderungen, auch Rohrquerschnitte von 6-8 cm.

Ja, dass ist ein Muss!

Ist das Haus am öffentlichen Kanal angeschlossen oder hat es noch eine Fäkaliengrube?
Es ist am öffentlichen Kanal angeschlossen. Es liegt uns leider nur der Entwurf der Entwässerungsanlage vor - leider ohne Datumsangabe. Ob das Haus von Anfang an an die Kanalisation angeschlossen war, oder dies nachträglich geschah können wir so nicht nachvollziehen. Im EG ist allerdings eine Toilette eingezeichnet. Die Badewanne steht im Keller/ vielleicht Waschküche?!?.
 

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Hallo Veronika
1. Ein nettes Häuschen, da kann man wirklich was draus machen!
2. Etwas früher hätten die Zeichnungen einige Spekulationen erspart!
Anm. für die Fachkollegen: Ich drücke mich nachfolgend bewußt etwas laienhafter (verständlicher als Fachchinesisch) aus.
Also, vorausgesetzt es wurde entsprechend dem Entwurf kanalisiert, dann wäre hier das Gegenteil meiner obigen Annahmen der Fall.
Die Grundleitung innerhalb des Hauses ist mit 25 *cm Durchmesser viel zu groß dimensioniert und dazu kommt noch das zu große * Gefälle.
Bei dieser * Sachlage kommt es im Verlauf der Jahre zu Fäkalienanlagerungen und deren Verkrustung an den seitlichen Rohrwänden.
Diese Fäkalienkruste wächst allmählich an und irgendwann sind solche Leitungen dann hinüber.
Zumindest alle Grundleitungen bis zum Revisionsschacht im Keller müssen mit 100 er KG-Rohren erneuert werden.
Wenn im Keller selbst kein Abwasseranschluss geplant ist, kann das ja auch unterhalb der Kellerdecke erfolgen (Skizze folgt gesondert).
Den Revi-Schacht würde ich ja auf jedenfall erneuern, wenn's bei einer Leitung unter dem Kelleboden bleiben soll.
Andererseits birgt der eine mögliche Schwachstelle siehe nachfolgendes Foto!
Die könnte auch erklären, dass mal mehr mal weniger Wasser im Schacht steht.

Die würde ich wenn's irgendwie geht vermeiden wollen.
 

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Thema: Ist das ein Abwasserschacht?

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