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Soundwerker
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Hallo liebes Forum,
wir haben vor zwei Tagen ein kleines Fachwerkhaus neueren Baujahrs (1928) besichtigt und stehen kurz davor es zu erwerben.
Ich versuche mal, das Haus zu beschreiben - falls ich fachlich falsch beschreibe seht es mir nach, ich beschäftige mich erst seit zwei Tagen mit Fachwerk...
Dass, was das ausschlaggebende Kaufargument ist, kann aber genausogut unseren Ruin bedeuten:
Das Haus liegt nämlich in einer privilegierten Aussenlage, allein auf weiter Flur.
Eine Baugenehmigung von 1928 liegt vor und die Nachfrage beim Bauamt hat ergeben, dass das eingetragene Nutzungsrecht ein reines Wohnrecht ist.
Das bedeutet aber auch, wenn das Haus aus irgendeinem Grund nicht mehr so wie es jetzt da steht sanierbar ist, verfällt das Wohnrecht sowie der Bestandsschutz und man hat sich für eine Wiesenfläche im Wert von 3000 Euro im Aussenbereich lebenslang verschuldet.
Das Haus hat einen mit Ziegelsteinen massiv gemauerten Keller mit einer Betondecke.
Es hat leichte Hanglage und der Keller ist feucht. Durch die Betondecke sollte aber keine Feuchtigkeit nach oben geleitet werden.
Auf der Betondecke müssten die Schwellbalken aufliegen, die Gefache scheinen mit Leichtbetonsteinen ausgemauert zu sein.
Zumindest Innen wurde dann erkennbar Drahtgeflecht auf die Balken genagelt und verputzt.
Die Decken sind mit Holzleisten in gewissen Abstand verkleidet worden, dann wurde Putz aufgetragen.
Von Aussen sind drei Seiten des Hauses komplett verputzt worden (wahrscheinlich Zementputz, kann es nicht bestimmen - ich habe gelesen der Tod jedes Fachwerks).
Der Putz geht bis zum Boden.
Leider haben wir dadurch keinerlei Einblick wie die Balken darunter aussehen. Die Fassade hat hier und da erkennbar dünne leichte Risse, ist ja nicht verwunderlich bei der Kombination.
Eine Seite des Hauses wurde wohl nur mit Platten verkleidet - Leider Asbest wie es aussieht. Ansonsten hätte man dort ja wenigstens ohne großen Aufwand drunter schauen können.
Die Eigentümer meinten im Krieg wäre wohl ein Teil des Hauses beschädigt worden und daher ist eine Ecke ohne Fachwerk gemauert worden.
Im Giebel scheinen auch Ziegel benutzt worden sein, also ein wilder Materialmix.
Wir müssten in dem Haus alles neu machen, Wasser und Abwasserrohre, Elektrik, ein Bad reinbauen, Heizung austauschen.
Das würden wir alles in Kauf nehmen für die tolle ruhige Lage - Wenn allerdings die Balken unter dem Putz alle verrottet wären, würden wir wohl keine Genehmigung für einen Neuaufbau bekommen.
Wäre toll, wenn Ihr ganzen Fachwerker hier mit Eurer umfassenden Erfahrung mal ein Blick darauf werfen und Eure Einschätzung zum Zustand kundtun könntet.
Jeder Tipp ist hilfreich, gibt es zum Beispiel ein Verfahren den Balkenzustand bewerten zu können - ohne dem Eigentümer den Putz von den Aussenwänden zu klopfen?
Ich hänge hier mal einige Bilder an:
Vielen Dank schonmal und liebe Grüsse!
wir haben vor zwei Tagen ein kleines Fachwerkhaus neueren Baujahrs (1928) besichtigt und stehen kurz davor es zu erwerben.
Ich versuche mal, das Haus zu beschreiben - falls ich fachlich falsch beschreibe seht es mir nach, ich beschäftige mich erst seit zwei Tagen mit Fachwerk...
Dass, was das ausschlaggebende Kaufargument ist, kann aber genausogut unseren Ruin bedeuten:
Das Haus liegt nämlich in einer privilegierten Aussenlage, allein auf weiter Flur.
Eine Baugenehmigung von 1928 liegt vor und die Nachfrage beim Bauamt hat ergeben, dass das eingetragene Nutzungsrecht ein reines Wohnrecht ist.
Das bedeutet aber auch, wenn das Haus aus irgendeinem Grund nicht mehr so wie es jetzt da steht sanierbar ist, verfällt das Wohnrecht sowie der Bestandsschutz und man hat sich für eine Wiesenfläche im Wert von 3000 Euro im Aussenbereich lebenslang verschuldet.
Das Haus hat einen mit Ziegelsteinen massiv gemauerten Keller mit einer Betondecke.
Es hat leichte Hanglage und der Keller ist feucht. Durch die Betondecke sollte aber keine Feuchtigkeit nach oben geleitet werden.
Auf der Betondecke müssten die Schwellbalken aufliegen, die Gefache scheinen mit Leichtbetonsteinen ausgemauert zu sein.
Zumindest Innen wurde dann erkennbar Drahtgeflecht auf die Balken genagelt und verputzt.
Die Decken sind mit Holzleisten in gewissen Abstand verkleidet worden, dann wurde Putz aufgetragen.
Von Aussen sind drei Seiten des Hauses komplett verputzt worden (wahrscheinlich Zementputz, kann es nicht bestimmen - ich habe gelesen der Tod jedes Fachwerks).
Der Putz geht bis zum Boden.
Leider haben wir dadurch keinerlei Einblick wie die Balken darunter aussehen. Die Fassade hat hier und da erkennbar dünne leichte Risse, ist ja nicht verwunderlich bei der Kombination.
Eine Seite des Hauses wurde wohl nur mit Platten verkleidet - Leider Asbest wie es aussieht. Ansonsten hätte man dort ja wenigstens ohne großen Aufwand drunter schauen können.
Die Eigentümer meinten im Krieg wäre wohl ein Teil des Hauses beschädigt worden und daher ist eine Ecke ohne Fachwerk gemauert worden.
Im Giebel scheinen auch Ziegel benutzt worden sein, also ein wilder Materialmix.
Wir müssten in dem Haus alles neu machen, Wasser und Abwasserrohre, Elektrik, ein Bad reinbauen, Heizung austauschen.
Das würden wir alles in Kauf nehmen für die tolle ruhige Lage - Wenn allerdings die Balken unter dem Putz alle verrottet wären, würden wir wohl keine Genehmigung für einen Neuaufbau bekommen.
Wäre toll, wenn Ihr ganzen Fachwerker hier mit Eurer umfassenden Erfahrung mal ein Blick darauf werfen und Eure Einschätzung zum Zustand kundtun könntet.
Jeder Tipp ist hilfreich, gibt es zum Beispiel ein Verfahren den Balkenzustand bewerten zu können - ohne dem Eigentümer den Putz von den Aussenwänden zu klopfen?
Ich hänge hier mal einige Bilder an:
Vielen Dank schonmal und liebe Grüsse!
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