Zwischendecke dämmen

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Katze1

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Hallo zusammen,

ich möchte gern die meine Decke zum nicht ausgebauten Dachgeschoß dämmen. Aufbau bisher von oben nach unten:
- Holzdielen
- Luftschicht mit Balken
- nochmal Holzdielen
- unterschiedlich dicke Luftschicht, je nach Raum
- abgehängte Decken mit Holzverkleidung oder Rigips

Die Holzdielen oben sind unterschiedlich stark mit Holzwurm befallen, daher würde ich sie rausnehmen und die "guten" lagern für einen späteren Holzfußboden im EG. Jetzt kann ich ja unterschiedlich weitermachen. Eine Schüttung zwischen den Balken möchte ich eigentlich nicht, da ich mir die Möglichkeit offen halten möchte, die Balken von unten frei zu legen.
Am günstigsten wäre wohl eine Lösung OSB-Platten und MiWo oben rauf, wie wäre da der richtige Aufbau? Unten OSB-Platten, Zwischenbalken, Mineralwolle in die Zwischenräume, nochmal OSB rauf zum drauf laufen? Dampfbremse/-Sperre? Aber Mineralwolle und altes Haus verträgt sich ja wohl nicht so gut.. (Rotsteinhaus BJ 1907)
Oder wohl teurer (?), aber einfacher zu verarbeiten einfach nur Holzweichfaserplatten auf die Balken nageln? z.B. pavatherm profil macht ja Werbung mit "hochdruckfest", heißt das ich kann es wie eine einfache Holzplatte verarbeiten und nachher betreten? Und kann ich es später auch von unten verputzen?
Gibt es noch andere, günstige Alternativen? Ein Ausbau des Dachgeschoßes ist nicht vorgesehen. Aber wenn es ohne wesentlichen Mehraufwand für später mit berücksichtigt werden kann, wäre das auch nicht schlecht.

Nebenbei, wie sehr beeinflußt eigentlich eine abgehängte Decke wirklich die Heizkosten? Originalraumhöhe habe ich 3 m, mit abgehängter Decke zwischen 2,50 und 2,90 m. Die Zwischendecke besteht nur aus einfachsten Holzverkleidungen bzw. Rigipsplatten, da ist ja die Dämmwirkung eher nicht so gut. Wenn ich die Zwischendecke rausnehme, muß ich dann damit rechnen, wesentlich mehr heizen zu müssen um auf die bisherige Wohlfühltemperatur zu kommen? Wie ändert sich das ganze z.B. mit Fußboden- oder Wandheizung?
Mal wieder Fragen über Fragen, es bleibt spannend..
Gruß
Anja
 
Moin Anja,

"indecision is a terrible thing" sagte dereinst Luzie zu Charlie Brown ("Unentschlossenheit ist eine furchtbare Sache").......

Je nachdem für welche Variante du dich entscheidest gäb's eine etwas andere Empfehlung.......

Also, Balken freilegen oder nicht?

Jetzt schnell und billig und später alles wieder rausreissen und neu machen?

Dachboden begehbar oder nicht?

Gruss, Boris
 
ich würde...

die Deckenbalken ja furchtbar gerne freilegen. Die Frage ist, ob ich mir mit rausnehmen der Zwischendecke und der daraus resultierenden Deckenhöhe dann erheblich höhere Heizkosten einhandele oder ob das mit entsprechend Anpassen der Heizung (und der neuen Dämmung) irgendwo im Rahmen und vor allem angenehm bleibt.

Ausgebaut werden soll der Dachboden von mir definitiv nicht, aber wenn zumindest die Möglichkeit berücksichtigt wird, erhöht das ja durchaus auch den Wiederverkaufswert. Solcher Überlegungen bin ich mir beim Entscheiden was/wie gemacht werden muß durchaus bewußt, auch wenn ich jetzt im Leben nicht dran denke, mein Häuschen wieder zu verkaufen.

Zu der Verarbeitung von Holzweichfaser finde ich überall nur Schemata zu Aufbauten unter Estrich, unter Dielen usw. aber ich möchte ja nur gelegentlich die Möglichkeit, im Dachgeschoß meine Dachbalken auf Holzschädling und/oder Feuchtigkeit zu prüfen. Ich stelle mir die Platten als normales Holzplatten vor, die ich entsprechend einfach verarbeiten kann. Also oben raufnageln, von unten verputzen, betretbar, alles gut. Ist das so? Ich will ja keine schweren Möbel oder so raufstellen. Oder brauche ich auch bei HWF erstmal einen Unterbau, also einen Ersatz für die Dielen, die jetzt aufgrund angefressen rausfliegen? Wenn ich da eh mit einer Unterkonstruktion anfangen muß, würde ich mir nochmal überlegen, ob ich dann die doch teureren HWF-Platten nehme, da dann meiner Meinung nach der Vorteil weg ist...

Ich hoffe, mein Problem ist etwas deutlicher geworden?
Gruß
Anja
 
Moin Anja,

was dich die hohen Decken "kosten" kannst du hier ausprobieren: u-wert.net

Das sind allerdings reine Rechenwerte, wie's tatsächlich auf deiner Gasuhr aussieht, steht nirgendwo.

Ob deine Balken von unten wirklich "schön" aussehen, weisst du leider erst, wenn's zu spät ist......könnte z.B auch sein die Decken wurden abgehängt, weil der Deckenputz im Eimer ist.
Aber die Option z.B. einer Schaukel im Zimmer is' natürlich verlockend...;-)

Wenn du die Ausbauoption unterm Dach ins Auge fasst, macht es mehr Sinn gleich die Dachschrägen zu dämmen, dann bist du drunter flexibel und dämmst nicht doppelt. Sinnigerweise solltest du dann aber gleich die Dachfenster einbauen und da wird's dann schnell recht teuer für ein "vielleicht".

Es geht also erstmal nicht um OSB oder MiWo, sonder was letztendlich dabei rauskommen soll (auch wenns über mehrere Jahre und Bauabschnitte passend zum Geldbeutel ausgeführt wird).

Gruss, Boris
 
Thema: Zwischendecke dämmen
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