Die richtige Marke bei Öle !? - Weißpigment fürs Aufhellen
Hallo Herbert,
die Marke ist nicht entscheidend - die Qualität schon. Thomas hat ja schon viel geantwortet.
Für mich ist wichtig:
1. nur luftoxidierende Öle (also keine UV-härtende, künstliche Öle - die eigentlich mehr Lack sind)
2. Keine Öle, die eigentlich mehr aus Verdünner als aus Öl bestehen - also möglichst viel Hartstoffanteile - nennt sich manchmal auch PurSolid.
3. Möglichst hochwertige Öle (Tungöl (Holzöl-Standöl), Leinöl-Standöl, Lackleinöl, etc.)
4. Wenn Harz dabei, dann nur Naturharz - keine Alkydharze, Kunstharze, etc. - also:
5. Rohstoffe aus der Natur
6. Ich erwarte eine Volldeklaration des Herstellers, damit ich selbst nachvollziehen kann, was ich verwende. Auch Naturrohstoffe können mich ja gesundheitlich tangieren (bei Allergien, etc.).
7. Ich erwarte eine Produktion, die ökologisch orientiert sich um eine gute Umweltbilanz kümmert.
Naturfarbenhersteller, die hauptsächlich Naturbaustoffhändler bedienen sind da mit Sicherheit eine gute Adresse.
Ich selbst habe mich aus o.g. - aber auch aus anderen subjektiven Gründen für Natural entschieden. Andere entscheiden sich für andere Hersteller und fahren damit auch gut. Die Kriterien für sich selbst festlegen, prüfen und dann entscheiden.
Weißpigment:
Wenn es zum Aufhellen dienen soll, dann ist es wichtig, dass auf alle Fälle der Erstauftrag damit erfolgt. Das Ergebnis ist, dass dieses Weißpigment das geölte Holz ungefähr so aussehen lässt, wie es im Rohszustand aussieht. Gleichzeitig wirkt das Pigment als UV-Schutz.
Natürlich dunkelt auch so eine Oberläche mit der Zeit und bei zuviel Weißpigment kommt das Problem, das Thomas genannt hat: Laufstraßen und es kann sein, dass der Boden nicht mehr diese optische, brilliante Tiefenwirkung eines geölten Holzes hat - so ein leichter Schleier draufliegt.
Herzliche Grüße aus Frangn,
Frank