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HS
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wir haben ein altes Bauernhaus gekauft, welches um 1900 auf einem Feldstein-Fundament errichtet wurde. Die Wände bestehen aus verputzen Backsteinen aussen und Lehmziegeln mit Lehmputz innen. Es ist eine Holzbalkendecke mit Staken und Lehmputz verbaut. Das Dach ist nicht ausgebaut und auch nicht weiter gedämmt. Momentan renovieren wir nach und nach die Zimmer innen mit neuem Lehmputz.
Bei meiner Frage geht es aktuell um unsere Speisekammer, welche typischerweise unbeheizt ist und ein älteres kleines Holzfenster besitzt (wie alt ist uns leider nicht bekannt, aber geschätzt aus den 50-70er Jahren). Aufgrund von Feuchtigkeit im alten Lehmputz haben wir diesen abgeklopft (bzw. er kam uns in grossen Flächen "entgegen gefallen"), so dass jetzt das Mauerwerk darunter sichtbar ist. Dabei haben wir festgestellt, dass das ältere Holzfenster keinen klassisch gemauerten Fenstersturz besitzt, sondern nur eine kleinere Metallplatte eingearbeitet wurde (siehe Fotos). Da wir in der äusseren Mauer mehrere Risse haben (vom Speisekammer-Fenster ausgehend, siehe Foto), die laut Nachbar schon älter sind (ca. 40-50 Jahre) und auch schon sichtbar mehrmals nachträglich verputzt wurden, haben wir den Verdacht, dass evtl. die Last auf bzw. Statik um das Fenster hierzu beiträgt? Meine Frage wäre, ob diese Art "Stahlträger" über dem Fenster ausreichend für die Statik der Wand ist oder eher zur Rissbildung beitragen könnte (so man das anhand von Fotos beurteilen kann)? Die Speisekammer steht auf einem Feldsteinkeller (soweit trocken) und über der Wand mit dem Holzfenster sitzt ein Fachwerkgiebel vom Dach. Das Dach ist kalt, aber soweit ebenfalls trocken.
Freue mich über Einschätzungen.
Beste Grüsse aus Brandenburg
HS