Sieben vom Bau unter den Top 100

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"Das
systematische Ausrichten der gesamten Firmentätigkeit auf Innovation - das ist
der Grund für die beeindruckenden Innovationserfolge der Top 100," bilanziert
Prof. Dr. Nikolaus Franke von der Wirtschaftsuniversität Wien und Studienleiter
der jährlichen, bundesweiten Vergleichsstudie Top 100. Franke untersucht Jahr
für Jahr das Innovationsmanagement der einhundert innovativsten Mittelständler -
der Top 100. Der Vergleich dieser Besten zeigt, dass insbesondere ein
Top-Management, das sich aktiv in den Innovationsprozess einbringt, ein
wichtiger Erfolgsfaktor ist. Einen fruchtbaren Ansatz sieht Franke auch darin,
das Marketing in den Innovationsprozess einzubinden. Die untersuchten
Unternehmen erwirtschafteten mit Innovationen und innovativen Verbesserungen der
letzten drei Jahre knapp 50 Prozent des aktuellen Umsatzes und konnten mit
Prozessinnovationen elf Prozent der Fertigungskosten einsparen. Lothar Späth
ehrte die Top 100 am 23. Juni auf der Zugspitze. Bau-affine Unternehmen gibt es
auch unter den Top 100; dazu zählen:



  • ATB Umwelttechnologien GmbH
  • BAUFRITZ GmbH & Co. KG
  • GEZE GmbH
  • HGM-Türenwerke Heinrich Grauthoff
    GmbH
  • Schöck Bauteile GmbH
  • Sto AG
  • Wieland Electric GmbH
<a name="ATB">ATB</a> Umwelttechnologien GmbH - gut geklärt



Die Erfolgsgeschichte der ATB Umwelttechnologien begann 1999 im
Keller eines Einfamilienhauses in Vlotho. Dort entwickelten der heutige
Geschäftsführer Markus Baumann und sein Vater, Dipl. Ing. Dagobert Baumann, das
Konzept für eine neue Generation von Kläranlagen. Mut, visionäres Denken und
Innovationskraft zahlen sich innerhalb kurzer Zeit aus: Aus dem kleinen
Familienbetrieb entstand eines der renommiertesten Unternehmen der Branche,
dessen Produktlinie AQUAmax heute europaweit etabliert ist.




<img src="http://www.baulinks.de/webplugin/2005/i/0727-atb1.gif" alt="AquaMax, Klärtechnik, Kleinkläranlage, Abwasserreinigung, Kläranlage, Kleinkläranlagen, EW" align="right" border="0" hspace="1" vspace="3" width="150" height="311">Die
neuartige Kleinkläranlage wirbelte den Markt kräftig durcheinander, weil sie als
Nachrüsteinheit ohne großen Aufwand sowohl in bestehende als auch in neue
Mehrkammergruben eingesetzt werden kann - und ein faires
Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist. Inzwischen hat ATB mehr als 25.000
AQUAmax-Systeme verkauft und sich damit in Deutschland als Marktführer an die
Spitze gesetzt.



Aus dem einzelnen Produkt entstand im Laufe der Jahre ein
komplexes System mit einer Bandbreite von 4 (für Häuser im Außenbereich) bis zu
2.000 Einwohnerwerten (für Gastronomie-, Hotel- und Gewerbeobjekte sowie für
Siedlungen und kleinere Dörfer). Auf die erste, für damalige Verhältnisse
revolutionäre AQUAmax-Generation folgte ein nicht weniger revolutionärer
AQUAmax-BASIC (siehe Beitrag "Neue
Kleinklärtechnik von ATB auf der IFAT 2005
" vom 27.4.2005). Bei gleicher
Leistungsfähigkeit hat er eine Pumpe weniger - das bedeutet: weniger elektrische
Verbindungen, weniger Aggregate, mehr Sicherheit! Zudem kann man alle Anlagen
per Update für die Phosphat-Entfernung, Denitrifizierung und Abwasserentkeimung
aufrüsten.



Inzwischen beschäftigt die ATB Umwelttechnologien GmbH 52 hoch
qualifizierte Spezialisten, die die rasante Entwicklung des westfälischen
Unternehmens konsequent vorantreiben. In Zusammenarbeit mit renommierten
Instituten und Hochschulen arbeitet ATB kontinuierlich an neuen Ideen, Lösungen
und Technologien, mit dem Ziel, die heutige Abwasserbehandlung weiter zu
optimieren, sie noch effizienter zu machen - und den unzähligen AQUAmax-Kopien
jederzeit einen Schritt voraus zu sein.



Ein unverzichtbarer Bestandteil des mehrfach ausgezeichneten
AQUAmax-Konzepts sei der geradezu beispielhafte ATB-Service, der rund um die Uhr
dafür sorgt, dass die Kunden ruhig schlafen können. Denn das gesamte Konzept
beruht nach wie vor auf der Philosophie, den Einbaupartnern und
Kleinkläranlagen-Betreibern das Leben wirtschaftlich und technisch so einfach
wie möglich zu machen. Der Keller eines Einfamilienhauses ist offenbar der
richtige Ort, um eine Erfolgsgeschichte zu beginnen.



<a name="BAUFRITZ">BAUFRITZ</a> - Häuser voller Ideen



Wie gut traditionelle Holzbaukunst und innovative Systembauweise
unter einen Hut beziehungsweise unter ein Dach zu bringen sind, demonstrieren
die Wohlfühlhäuser der BAUFRITZ GmbH & Co. KG aus Erkheim. Mit jahrzehntelanger
Holzbauerfahrung und fundiertem technischem Know-how entwickelt die Allgäuer
Firma Konzepte und Detaillösungen für ihre massiven Holzhäuser. Der bewusste
Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen ist dabei oberste Maxime. Und das
bereits seit drei Generationen.



Um auch in Zukunft fortschrittlich bauen zu können, führen die
Erkheimer regelmäßig das Wissen verschiedenster Fachleute zusammen. Durch eigene
Forschung und die Zusammenarbeit mit Universitäten, Fachhochschulen, Instituten
und Industrie bündelt BAUFRITZ Intelligenz, Kompetenz und Erfahrung. Die
DENK-WERK-STATT, ein Gebäude in Form eines Holzkopfs, bietet dem
interdisziplinären Dialog ein Zuhause. Vertreter aus Wissenschaft, Handwerk,
Politik und Industrie treffen sich dort, um gemeinsam Visionen und zeitgemäße
Lösungen für eine lebenswerte Zukunft zu entwickeln.



Eine aktuelle Innovation ist die so genannte Hausschneiderei.
Auf 1.800 Quadratmetern zeigt BAUFRITZ ökologische Baumaterialen und
Wohnaccessoires. Komplizierte Haustechnik- und Energiesparkonzepte werden dort
auf anschauliche Weise präsentiert. Im "Treffpunkt Gesundheit" erfährt der
Besucher alles über gesundes Raumklima. Für die Kunden wird die Planung der
eigenen vier Wände so zu einem faszinierenden Erlebnis.



Ein durchdachtes Innovationsmanagement ist das Fundament für den
Erfolg der kreativen Ideen rund um den ökologischen Hausbau. Dazu gehören bei
BAUFRITZ auch die "Denkerrunden" im betrieblichen Vorschlagswesen. Dort
diskutieren Mitarbeiter, Bereichsleiter aus allen Abteilungen sowie die
Geschäftsführung Verbesserungsvorschläge, welche die Produktqualität, die
Umwelt, den Arbeitsplatz oder auch Prozessabläufe betreffen können. Umgesetzte
Ideen honoriert die Geschäftsleitung durch familienfreundliche
Eintrittsgutscheine fürs Hallenbad, für Freizeitparks oder mit einem Wohnwagen
fürs Wochenende.



Eine weitere Quelle der Innovationskraft des Allgäuer
Holzbauspezialisten ist das harmonische und gesunde Arbeitsumfeld. Die hellen,
ergonomisch ausgestatteten Arbeitsplätze sowie gemeinsame sportliche Aktivitäten
und Veranstaltungen tragen zu einem Betriebsklima bei, das bereits mit mehreren
Auszeichnungen - beispielsweise "Ethics in Business" im Jahr 2005 - prämiert
wurde (siehe
Meldung
vom 15.11.2005
). Wohl fühlen können sich somit nicht nur die Kunden, sondern
auch die 238 Mitarbeiter.



<a name="GEZE">GEZE</a> GmbH - Türen öffnen



Fenster, Türen, Sicherheitstechniken -die GEZE GmbH fertigt
alles rund um den Ein- und Ausgang von Gebäuden und gehört damit zu den weltweit
führenden Entwicklern und Produzenten von Gebäudetechnik. Ganz neu im Sortiment:
der Drehtürantrieb "Slimdrive EMD", der eine bemerkenswert niedrige Bauhöhe von
nur sieben Zentimetern hat und dadurch weithin einsetzbar ist: in öffentlichen
Einrichtungen, Bürogebäuden und Hotels ebenso wie in Krankenhäusern und
Pflegeheimen.



<center>


<img src="http://www.baulinks.de/webplugin/2003/i/1261-geze1.jpg" alt="Automatiktüren, automatische Türsysteme, Schiebetüren, Londoner Museum! Museum Modern Tate, automatische Schiebetüranlagen, Spiegelglas, Tür, Türen" border="1" vspace="2" width="400" height="310">

<span style="font-size: 10px">Bild aus dem Beitrag "Kunst
einmal anders: Schiebetüren sorgen für Verwirrung in Londoner Museum
"
vom 12.11.2003</span>
</center>
Der neue elektromechanische Drehtürantrieb, der große und
schwere Türen mühelos und leise bewegt, ist nur eine der vielen innovativen
Lösungen des Leonberger Familienunternehmens. In einem eigenen
Technologiezentrum treibt GEZE kontinuierlich Innovationen voran, um ihren
Kunden zukunftsweisende Standards in der Gebäudetechnik bieten zu können. Dazu
gehört neben Türschließern und Lüftungs- und Glastechniken unter anderem auch
ein selbst entwickeltes Rettungswegsystem mit Türen, die den Fluchtweg nicht
blockieren und die sich bei Stromausfall per Federkraft öffnen lassen. Auch
Zugangskontrollen, zum Beispiel mit Identifikation per Fingerabdruck, hat der
Mittelständler im Programm.



Dienstleistung wird bei GEZE besonders groß geschrieben: Ein
Tochterunternehmen in Schweigern stellt Türsysteme nach speziellen Wünschen von
Architekten her. Ein besonderer Service ist die eigens für diese Zielgruppe
eingerichtete Hotline. Darüber hinaus hat die Geschäftsführung entschieden, eine
neuartige Fertigungssteuerung einzuführen, die dafür sorgt, dass
Planabweichungen nicht zu Lieferverspätungen führen. Das SAP-gestützte System
soll jederzeit eine termingerechte Bearbeitung gewährleisten.



GEZE hat den Anspruch, ihre Produkte und Prozesse permanent zu
verbessern. Um kreatives Potenzial bei den Beschäftigten zu fördern, räumt man
ihnen gezielt Freiräume zum Experimentieren ein. Ihre Ideen werden ernst
genommen und benötigte Ressourcen unbürokratisch zur Verfügung gestellt. Ein
Ansporn ist nicht zuletzt ein interner Innovationswettbewerb, bei dem alle
Mitarbeiter wertvolle Preise gewinnen können. Im Jahr 2005 wurde beispielsweise
ein Mercedes ausgelobt. Das neu aufgebaute Innovationsteam, das wöchentlich die
eingereichten Ideen bewertet, hat eine Menge Arbeit: Seit 2005 machten die
Arbeitnehmer insgesamt bereits 600 Verbesserungsvorschläge. Zusätzlich fördert
man das gute Innovationsklima durch die permanente Weiterbildung der weltweit
1.450 Beschäftigten.



<a name="HGM">HGM</a>-Türenwerke Heinrich Grauthoff GmbH -
Tür zur Zukunft




Seit fünf Jahrzehnten sind die HGM-Türenwerke dem Zeitgeist
immer um mindestens eine Nasenlänge voraus. Ihre Produkte entstehen aus einem
ständigen Strom neuer Ideen. Doch der Weg aus der menschlichen Fantasie in die
raue Wirklichkeit des Marktes ist oft steinig. Das Unternehmen hat diesen Weg
geebnet und einen klar strukturierten Innovationsprozess installiert, der
sicherstellt, dass tatsächlich alle fruchtbaren Ideen aus dem Hause eines Tages
in einem Produkt verwirklicht werden.



Dem Innovationsgeist sind bei HGM im wahrsten Sinne des Wortes
Tür und Tor geöffnet. Produktentwickler dürfen - so sieht dies die
Firmenleitlinie ausdrücklich vor - bis zu 15 % ihrer Arbeitszeit selbstständig
für Ideen nutzen, die außerhalb des offiziellen Entwicklungsprogramms liegen.
Sach- oder anteilige Geldprämien für gute Vorschläge sowie eine Sonderauslosung
am Jahresende zeigen, dass es sich für alle Beschäftigten lohnt, kreativ zu
sein, und dass das Unternehmen ihren Einfallsreichtum zu schätzen weiß.



Anregungen werden in allen Abteilungen des Hauses gesammelt und
anschließend sowohl im Modell- als auch im Marketingteam besprochen und
analysiert. In diesen Teams ist jeweils auch das Top-Management vertreten, das
sich unter anderem als innovativer Ideengeber versteht. Finden Vorschläge dort
Anklang, stimmt man sie mit den anderen Unternehmen der GRAUTHOFF-Türengruppe
ab, um mögliche Synergiepotenziale zu nutzen. Auf diesem Wege werden schließlich
etwa 20% der eingegangenen Verbesserungsvorschläge umgesetzt. Solche
Innovationen müssen sich erst auf Messen, in Testmärkten und bei
Verbraucherumfragen bewähren, ehe sie endgültig in das Programm exklusiver Türen
für den Wohn- und Objektbereich aufgenommen werden.



Um den geschäftlichen Erfolg der neuen Produkte sicherzustellen
und nicht am Kunden vorbeizuentwickeln, entscheidet das Marketing über alle
Neuerungen mit. Dessen Mitarbeiter verbringen 50% ihrer Arbeitszeit mit
Innovationen, erweitern ihr Wissen über Kundenbedürfnisse durch Marktforschung,
tauschen sich mit anderen Firmen aus der eigenen wie aus fremden Branchen aus
und stellen Marktnähe her. Auch durch ihre gezielten Maßnahmen können Neuheiten
erfolgreich eingeführt und neue Zielgruppen mit Programmen wie etwa "Feng Shui"
oder "55+" gewonnen werden.



Mit diesem mehrstufigen Konzept der Innovationen, von der Idee
bis zur Marktreife, hat das Unternehmen auch in den letzten Jahren gegen den
Branchentrend eine positive Umsatzentwicklung erlebt und sich die Tür zu einer
erfolgreichen Zukunft offen gehalten - der Globalisierung zum Trotz.



<a name="Schöck">Schöck</a> Bauteile GmbH - damit's hält



Firmen sehen sich mehr denn je der Kundenforderung nach
effizienteren und damit wirtschaftlicheren Produkten und Dienstleistungen
gegenüber. Eine Herausforderung, auf welche die Schöck Bauteile GmbH mit einem
ausgeklügelten Innovationsmanagement reagiert, das Anregungen des Marktes
schnell in neue Produkte umsetzt. Die Mitarbeiter haben verinnerlicht, dass die
starke Marktstellung des Betriebs auf innovativen Problemlösungen beruht, und
arbeiten zielstrebig an marktgerechten Neuerungen.



Philosophie des Hauses ist es, qualitätsverbessernde und
arbeitsvereinfachende Bauteile zu entwickeln. Dazu hat Schöck den gesamten
Innovationsprozess mit einem Meilensteinsystem klar definiert und gestaltet.
Dieses System gibt allen am Prozess beteiligten Personen zu jedem Zeitpunkt die
Sicherheit, dass ein effizienter Ablauf gewährleistet ist und alle Maßnahmen und
Aktivitäten von der Geschäftsleitung mitgetragen werden. Zudem bindet man
ausgewählte Kunden über ein Lead-User-Konzept und über Pilotprojekte in
sämtliche Stufen ein, um so die Markttauglichkeit neuer Entwicklungen
sicherzustellen.



<center>


<img src="http://www.baulinks.com/webplugin/2006/i/0559-schoeck1.jpg" alt="Glasfaserbewehrung, Glasfaserbetonbau, Bewehrungstechnik, Stahlbetonbau, Betonstahl, Korrosionsbeständigkeit, elektrische Isolation, Betonbauteile, Bewehrungsstahl, GFK, Glasfasern, Tunnelbau" border="1" vspace="2" width="400" height="307">

<span style="font-size: 10px">Bild aus dem Beitrag "Schöck
ComBAR - die Glasfaserbewehrung für Sonderanwendungen
" vom 3.4.2006</span>
</center>
Eine Stärke des Unternehmens ist es, den Beteiligten einen
großen Freiraum für die Ideenfindung zu lassen. Das heißt, dass einerseits zwar
Suchfelder für Innovationen abgesteckt, andererseits Mitarbeiter aber auch
ermuntert werden, Impulse zu geben, die außerhalb dieses Spektrums liegen. Ein
eigenes Strategieteam widmet sich nicht nur diesen "normalen" Entwicklungen,
sondern auch der Konzeption völlig neuer Geschäftsideen.



Eine weitere Stärke von Schöck liegt darin, Ideen planmäßig zu
bewerten und, falls sie geeignet erscheinen, systematisch zur Marktreife zu
bringen. Dabei wird jeder Vorschlag von einem kompetenten Mentor durch den
gesamten Evaluationsprozess hindurch begleitet. Während der Beurteilung wird das
Projekt immer detaillierter ausgearbeitet und mehrfach neu bewertet. Die in der
aktuellen Situation nicht zu verwirklichenden Ideen werden zurückgestellt und in
regelmäßigen Abständen neu evaluiert, damit visionäre, aber heute noch nicht
marktrelevante Innovationen nicht verloren gehen. Dass der Ideengeber - auch
wenn er an der weiteren Umsetzung seines Vorschlages nicht beteiligt ist - stets
zeitnah über die Entwicklung informiert wird, schafft Transparenz und
signalisiert, dass Erfindungsreichtum geschätzt wird.



<a name="Sto">Sto</a> AG - Die Frischluftfarbe



Ovale, leuchtend gelbe Farb- und Putzeimer mit der Aufschrift "sto"
sind auf vielen Baustellen rund um den Globus zu finden. Schließlich gilt der
innovationsfreudige Bauzulieferer mit Sitz im südbadischen Stühlingen als
Weltmarktführer in Sachen Wärmedämm-Verbundsysteme für Gebäudefassaden. Die
neueste Entwicklung des Unternehmens: eine Innenfarbe, die das Prinzip der
Photokatalyse nutzt, um üble Gerüche und Schadstoffe kontinuierlich abzubauen -
auch bei Kunstlicht (siehe Beitrag "Sto nutzt das größte
'Organ' von Gebäuden für ein besseres Raumklima
" vom 11.4.2005).



<center>



<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2006/i/1151-top100-3.jpg" vspace="2" width="400" height="282">

<span style="font-size: 10px">Lothar Späth überreicht die Top
100-Auszeichnung an Dr. Peter Grochal (links, Leiter Innovation Sto AG) und
Lothar Bombös (rechts, Leiter Internationales Produktmanagement und Technik,
Sto AG)</span>

</center>

Schon die Gründung der Firma im Jahre 1955 basierte auf einer
Neuheit - nämlich auf einem organisch gebundenen Putz namens "Ispo-Putz". Dieses
Produkt der ersten Stunde war der Katalysator der Sto AG, die in den folgenden
Jahren innerhalb Deutschlands, dann in Europa und schließlich auf andere
Kontinente expandierte. Fassadendämmsysteme, Putze und Farben bilden den Kern
des Sto-Portfolios, das im Hinblick auf Dauerhaftigkeit, Verarbeitung, Ästhetik
und Wirtschaftlichkeit stetig weiterentwickelt wird.



Vergleichbar der Photosynthese bei Pflanzen oder der
Abgasreinigung durch den Katalysator im Auto nutzt die Wand- und Deckenfarbe "StoClimasan
Color" das Wirkprinzip der Photokatalyse. Millionen von katalytisch wirksamen
Pigmentteilchen bauen an der Farboberfläche unter Lichteinfluss organische
Substanzen ab. "Zurück bleiben ungefährliche Stoffe wie beispielsweise Wasser
oder Kohlendioxid", erläutert Dr. Peter Grochal, Leiter der
Innovationsabteilung. Die Katalysatoren selbst verändern sich nicht, sind stabil
und verbrauchen sich somit auch nicht. "Jedes Mal wenn sichtbares Licht auf die
Oberfläche trifft, wird die Farbe aktiviert und beseitigt Gerüche und
Schadstoffe - die Raumluft wird spürbar besser." Die Farbe funktioniert bereits
mit normalem Raumlicht sowie dem Kunstlicht von Glühbirnen und
Leuchtstoffröhren.



Ob eine solche Innovation die Erwartungen der Kunden erfüllt,
wird vorab in einem eigenen Matrix-Bewertungssystem getestet. Dabei wird nach
den vier Kriterien Funktion, Wirtschaftlichkeit, Design und Ökologie
differenziert, wie Dr. Grochal erläutert: "Die Innovation muss zumindest in
einem dieser Punkte stimmig sein, ansonsten wird sie von uns nicht
vorangetrieben."



<a name="Wieland">Wieland</a> Electric GmbH - Kontakt muss
sein




Viele Millionen Kontakte stellt die Wieland Electric GmbH
täglich her: Ob das Commerzbank-Gebäude in Frankfurt, die Twin Towers in Kuala
Lumpur oder der Post-Tower in Bonn - sie und viele andere Gebäude weltweit sind
mit elektrischer Verbindungstechnik des Bamberger Unternehmens ausgerüstet. Mit
einem ausgeklügelten Stecksystem lassen sich Kabelteile so unkompliziert wie
Lego-Bausteine miteinander verbinden und auch wieder trennen. Dies reduziert
sowohl die Installationszeit als auch die Kosten erheblich.



Verbindungen haben in der fast 100-jährigen Geschichte der Firma
Wieland eine entscheidende Rolle gespielt. Was einst als Anschlussklemmen
begann, hat sich längst zu ausgeklügelten steckbaren Systemen ausgeweitet.
Wieland-Technik lässt sich überall da finden, wo Strom verteilt wird, und das
ist nahezu überall: in Gebäuden, Industrieanlagen und Maschinen, auf Baustellen,
Flughäfen oder in Solaranlagen. "Wir suchen immer nach den passenden Lösungen
für die Probleme unserer Kunden, das ist unser Erfolgsrezept", weiß Franz Josef
Schrauder, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Wieland Electric GmbH. Die
Exportquote ist dabei sehr hoch, geliefert wird in mehr als 60 Länder. Abnehmer
sind unter anderem Anlagen- und Maschinenbauer der verschiedensten Branchen. In
der Gebäudesystemtechnik ist Wieland seit fast drei Jahrzehnten Marktführer bei
steckbaren Installationen.



Mehr als 20.000 unterschiedliche Komponenten für die
Automatisierungstechnik und Gebäudeinstallation umfasst die Produktpalette
mittlerweile. Allein in den letzten drei Jahren meldeten die Franken 56 Patente
an und belegten damit ihre Innovationskraft. "Immer einen Schritt voraus sein",
ist Schrauders Maxime, weshalb bei Wieland 75 Mitarbeiter stetig an neuen
Entwicklungen arbeiten. Er weiß, wovon er spricht: 15 Jahre lang entwickelte er
selbst neue Produkte im Unternehmen. Mehr als 250 Patente und Gebrauchsmuster
der Firma sind laut Schrauder momentan aktiv.



Die Bamberger sind seit Jahren auf Expansionskurs: Zu der
Wieland-Gruppe zählen auch das Elektronikunternehmen Schleicher und die Firma
Stocko-Contact. Tochtergesellschaften finden sich nahezu überall in Europa,
ebenso in den USA und Kanada, Vertretungen gibt es in über 70 Ländern. Seit dem
vergangenen Jahr ist Wieland auch in China vertreten, die Eröffnung eines Büros
in Dubai steht unmittelbar bevor. Die Geschäftsleitung meistert den Spagat
zwischen weltweitem Engagement und regionaler Verantwortung vorbildlich. Denn
die Wieland Electric GmbH ist mit 1.100 Beschäftigten einer der großen
Ar-beitgeber in Oberfranken.



Erfolg kommt nicht von Ungefähr



Der Innovationserfolg der Top 100 zeigt sich daran, dass sie
durchschnittlich 48 Prozent ihrer aktuellen Umsätze und 50 Prozent ihrer Gewinne
aus Innovationen und innovativen Verbesserungen der letzten drei Jahre
generieren. Weiterhin stellt bei 90 Prozent der Unternehmen die bedeutendste
Innovation der vergangenen drei Jahre eine Weltneuheit dar.



<center>



<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2006/i/1151-top100-2.jpg" vspace="2" width="400" height="308">

<span style="font-size: 10px">Mentor Lothar Späth ehrte alle TOP
100-Unternehmen auf der Zugspitze</span>

</center>

Bei den besten Zehn der Kategorie "Innovationsförderndes
Top-Management" wendet die Führungsriege fast die Hälfte ihrer Arbeitszeit für
das aktive Mitwirken an Innovationsprozessen auf. Bei den Top 100 liegt dieser
Wert im Durchschnitt bei 28,5 Prozent. Dies ist ein Indiz dafür, inwieweit das
Top-Management für den Innovationserfolg verantwortlich ist. Im Bereich
"Innovationsmarketing" haben die Unternehmen im Vergleich zu den Top 100 des
Vorjahres noch einmal einen Gang zugelegt - verbessert hat sich die
Zusammenarbeit zwischen Marketing und Entwicklung. Die Bedeutung dieses
Bereiches leitet Prof. Dr. Nikolaus Franke daraus ab, dass sich bei den Top Ten
die Marketingmitarbeiter 62 Prozent ihrer Arbeitszeit mit Innovationen
befassen - bei der Gesamtheit der TOP 100 sind es 31 Prozent der Arbeitszeit.



Zudem hängt gerade im Mittelstand der Innovationserfolg in hohem
Maße von gezielter Kooperation im Bereich Forschung und Entwicklung ab. 94
Prozent arbeiten mit Kunden, 86 Prozent der Top 100 mit Lieferanten zusammen.
Mit Wettbewerbern kooperieren allerdings nur 16 Prozent der Top 100 intensiv.



Ein guter Indikator für ein positives Innovationsklima sind die
kreativen Leistungen des Personals. So fällt auf, dass in den Top Ten dieser
Kategorie jeder Mitarbeiter pro Jahr etwa acht Verbesserungsvorschläge macht,
während dies bei der Gesamtheit der Top 100 nur drei bis vier Ideen jährlich
sind. In der Kategorie "Innovative Prozesse und Organisation" hebt Franke
hervor, dass sich bei 81 Prozent (Vorjahr: 72 Prozent) der Top 100-Unternehmen
Mitarbeiter ausschließlich mit Innovationen befassen. Wie im Vorjahr
investierten die Top 100 durchschnittlich fast 10 Prozent des Umsatzes in
Forschung und Entwicklung.



Die nächste Runde Top 100 startet Mitte September,
Bewerbungsschluss ist am 30. November 2006. Teilnahmeunterlagen gibt es unter
info@compamedia.de
.



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