Pilz im Gewölbekeller

Diskutiere Pilz im Gewölbekeller im Forum Keller & Fundament im Bereich - Hallo ihr lieben, Wir haben vor kurzem ein Haus mit Baujahr um 1900 gekauft. Dieses hat einen alten natursteingewölbekeller welcher mit kalkputz...
Keine Angst

Liebe Janine,

Sie brauchen auf keinen Fall irgendwelche Angst zu haben. Alles ist reparabel und auf keinen Fall so schlimm, wie Sie es gerade darstellen. Lassen Sie einfach in Ruhe einen Experten drüber schauen und die Sache geht in Ordnung.

Die wurzelähnlichen Stränge könnten theoretisch das Myzel des Schwamms sein. Geben Sie die Informationen einfach weiter, wenn der Gutachter da ist.

Zum Lüftungsverhalten: ein alter Keller kann nicht gelüftet werden wie eine Wohnung. Sobald es draußen kühler ist als im Keller, können Sie durchaus die Fenster immer etwas offen lassen. Sie können sich auch nach der Sanierung einmal mit möglichen elektronischen Lüftung mit Taupunktsteuerung beschäftigen.
 
Aha!

"Auf einer Kiste im 2. Abteil des Kellers sind ausgetrocknete, teils abgekratzte wurzelähnliche gebilde."

Das würde ich dem Sachverständigen zeigen und Ihn bitten, ob er (vertuschte?) Anzeichen eines älteren Befalles suchen kann. Wenn die Vorbesitzer von dem Befall wissen mussten, wäre das ein Grund, auf Schadenersatz zu klagen wegen arglistiger Täuschung. Schließlich wird die Sanierung Geld kosten.

Dem tiefenentspanntem Posting meines Vorredners stimme ich nicht zu, es ist zügiges Handeln (auf sachverständiger Basis!) gefragt. Zwischen "Schwamm" und "Schwamm" gibt es beträchtliche Unterschiede in den Konsequenzen eines Befalles.

Wir haben damals eine Wohnung in unserem jetzigen Haus bezogen (zunächst als Mieter), und die Vormieterin wollte noch 25 Zentner frische Kohlen bezahlt haben, die sie kurz vorher anliefern ließ. Nach kurzer Zeit überwuchs ein Echter Hausschwamm die frischen Kohlen, und darunter fanden sich zugeschüttete Fruchtkörper. Hätten wir das Haus damals schon gekauft, hätten wir es mörderisch krachen lassen. Aber der damalige Eigentümer (kommunales Unternehmen) war im Nachwendejahr mit sich selbst beschäftigt. Die Sanierung war später aber relativ problemlos, weil es darüber keine Deckenbalken gab (preussische Kappendecke). Alles Holz in den Garten und umgehend verfeuert, Putz bis in die Fugen entfernt, alles abgeflammt, Kalkputz. Aussen Trockenlegung + Drainage. Für das Durchschneiden der Wände in Höhe Fußboden Keller hat das Geld nicht gereicht, aber das Haus steht auf Sand / Kies, somit nicht im Nassen. Die Kellerräume sind jetzt gut beheizt und belüftet, was sicherlich auch dazu beitrug, daß wir seit 1998 pilzfrei sind.

Noch 'mal die Frage: Sind tragende Bauteile, also Deckenbalken, betroffen? Oder handelt es sich nur um Einbauten?

Grüße

Thomas
 
Hallo

Es sind aus erster auch keine Balken betroffen. Die tragenden Balken die ich dachte, sind nur die Ständer des Regals und nicht mit der Wand fest verbaut, erkennt man an einem kleinen Zwischenraum. Somit wären aktuell nur die Gegenstände inkl einer mini Fläche der Wand betroffen.
 
Wie gesagt

.... liebe Janine,

Wie ich schon schrieb, lassen Sie sich nicht heiß machen. Auch die Antwort von Herrn Böhme sollte sie nicht beunruhigen. Kein einziger, der halbwegs souverän auftreten möchte, kann hier eine objektive Meinung abgeben, da keiner vor Ort ist und noch nicht einmal annähernd bestimmt ist, um welchen Pilz es sich handelt.

Nun warten sie die Begutachtung ab. Diese sollte tatsächlich jetzt schnellstmöglich erfolgen. Danach können Sie sich erneut im Forum melden und um weiteren Rat fragen.
 
Lieber Holger,

scheinbar möchten Sie sich als Forumsseelsorger profilieren? Das ist eine nette Ergänzung, hatten wir noch nicht.

Aber bitte, feilen Sie an Ihrer Sprache.

Sie meinen, meine Meinung wäre nicht objektiv? Und das werfen Sie mir indirekt vor? So ein Blödsinn! Meine Meinung ist eine Meinung, die ich mir wie Jeder andere auch aufgrund der knappen Infos gebildet habe. Ich habe nicht den Anschein erweckt, die Objektivität gepachtet zu haben. Wann ist eine Meinung je objektiv? Ich habe keine Fernpilzbestimmung durchgeführt und auch keine Handlungsempfehlung gegeben (wie könnte ich das aus der Ferne), sondern nur eine praktizierte erfolgreiche Vorgehensweise geschildert (die in meinem Fall aufgrund guter fachlicher Untersetzung funktioniert hat). Das hilft der Fragestellerin vielleicht beim Gespräch mit dem Sachverständigen.

Die Fragestellerin soll sich "nicht heiß machen lassen", aber unverzüglich handeln. Aha.

Und wenn der Sachverständige da war, kann die Fragestellerin hier wieder um Rat fragen? Zur Seelsorge? Die konkrete Vorgehensweise wird ihr ja hoffentlich vom SV empfohlen.

Derartiges unverbindliches Gewäsch, aus dem Jede/r herauslesen kann, was ihr oder ihm am Besten passt, ist m.E. überfüssig. Es sind hier Viele unterwegs, die sich (nicht wie die Fragestellerin!) nur ihre falsche Meinung bestätigen lassen wollen. Die lesen hier stumm mit, und produzieren dann wundervolle...Bauschäden.

Das Forum hat ganz klar da Grenzen, wo die fachliche Expertise vor Ort gefragt ist. Ich bin der letzte, der das hier je bestritten hätte.

Ein unverpilztes Wochenende wünscht allerseits

Thomas
 
Was ist eigentlich

Was ist eigentlich aus dem alien-artigen Superpilz von neulich geworden?
 
Manchmal ist weniger mehr

Lieber Thomas,

Wenn Sie die Antworten alle einmal durchlesen, drehen sich alle völlig im Kreis. Anhand eines Fotos, mit einem alten Holzbalken, kann hier nicht zur Rückabwicklung des Kaufpreises, zu umfänglichen Sanierungsmaßnahmen nach der DIN bei Hausschwammbefall oder gar in direkt zum Einbau einer Dränage und kostenintensive Einbringung einer Horizontalsperre geraten werden. Es ist nicht mal klar, ob das Holz überhaupt eine Funktion erfüllt, außer im Raum zu stehen. Wir alle hier im Forum können maximal eine Meinung abgeben, aber kein Urteil.

Angst, so wie es die Themenstellerin direkt formuliert hat, sollte unbedingt vermieden werden, da in diese Situation zu schnell zu falschen Handlungen tendiert wird. So wie es sich darstellt, scheint der Pilzbefall kein Neuer zu sein, damit hat man auch ein paar Tage Zeit, ganz nüchtern und realistisch die Situation zu betrachten.

Liegt ein Gutachten mit entsprechende Bestimmung des Pilzes, umfänglichere Angaben zur Art des Kellers, zur Gestaltung der Decke und Abgrenzung zum Erdgeschoss, zur Position des Hauses im Hang, zum Grundwasserspiegel, etc. vor, können erneut Ratschläge gegeben werden.

Ohne Ihnen nahe zu treten, bringt aber der Fragestellerin in ihrer aktuellen Lage die Antwort: „ Alles Holz in den Garten und umgehend verfeuert, Putz bis in die Fugen entfernt, alles abgeflammt, Kalkputz. Aussen Trockenlegung + Drainage. Für das Durchschneiden der Wände in Höhe Fußboden Keller ...“, auch wenn es Ihre persönliche Antwort bzw. Erfahrung ist, nix. ganz im Gegenteil. Daher mein Hinweis zur Souveränität.

Es handelt sich ja aktuell nur um ein vergammeltes Regal und ein paar Holzbalken. Betrachtet man die Situation nüchtern, ist es mehr als fraglich, dass es sich wirklich um den Hausschwamm handelt. Es ist genauso wahrscheinlich, dass die Analyse eher einen gewöhnlichen Sporling, Kellerschwamm etc. zu Tage führen wird.
 
"Manchmal ist weniger mehr"

Lesen Sie Ihre wundervolle Überschrift, und setzen Sie diese doch 'mal spielerisch in's Verhältnis zum restlichen Beitrag.
 
pilz-fachmannvor-verstand-i905_2020126121111.jpgPilz

Haben gerade so einen Fall saniert. Ruhe bewahren und mit Sinn und Verstand an die Sache rangehen. Fachmannvor Ort holen . Aufgrund einiger Bidchen hier Aussagen zu treffen finde ich fast schon unseriös. Keiner kennt den Keller.
 
Thema: Pilz im Gewölbekeller

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