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Pablito
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das Nebengebäude meines 1910 erbauten massiv gemauerten Wohnhauses war ursprünglich ein Büro und wurde 1960 als Garagengebäude umgenutzt. Die beiden Tore befinden sich jetzt, wo früher ein massiver Vorbau mit Fenstern bestand. Der Sockel wurde mit Sichtmauerwerk ausgeführt, der obere Teil wurde verputzt, wie es zu der Zeit oft der Fall war. Auf der linken Seite gibt es einen Schweine- und Hühnerstall, der in Sichtmauerwerk erstellt wurde. Es wurde also unterschieden zwischen dem Wirtschaftsteil und dem (feineren) verputzten Büroteil. Innen ist der alte Teil mit Kalkputz versehen und der Garagenteil aus 1960 mit Zementputz. Die Wände sind 1 Stein dick. Von außen wurde im Zuge des Umbaues leider ebenfalls Zementputz aufgetragen, ebenso am gesamten Giebel. Die rückwärtige Traufseite war bis auf den Sockel ursprünglich verputzt. Der bröckelige Kalkputz war aber beim Kauf schon teilweise abgefallen und ich habe ihn nun komplett entfernt. Darunter ist ein anderer Stein zu sehen als der vom Sichtmauerwerk, Ich nehme an, daß es sich um sogenannten Fehlbrand gehandelt hat, der preislich günstiger zu haben war. Die Ebene ist um 1 cm zurückgesetzt, sodaß ein 1 cm dicker Putz wieder zu einer bündigen Ansicht führen wird. Die Innendecke ist eine Balkendecke mit Wellerhölzern und Lehmschlag. Immerhin!
Der Zementputz ist ringsum mit einem dünnen weißen Kalkanstrich versehen, den man wohl leicht entfernen kann. Es gibt an mehreren Stellen Haarrisse in dem zu harten Zementputz,
Die Tore und Türen wurden vor etwa 8 Jahren mit Consolan gestrichen. Der Anstrich ist noch tadellos.
Nun zu meinem Vorhaben:
Meine Idee ist, den Anstrich mit dem Hochdruckreiniger zu entfernen und die dünnen Risse zu erweitern, um sie schließen zu können. Was ich nicht weiß: Wie breit sollte ich die Risse öffnen und welchen Haftvermittler und welchen Putz verwendet man zum Reparieren? Oder sollte ich die Risse einfach lassen und überstreichen? Es sind ja nur kosmetische Mängel. Daneben gibt es einen kleinen Bereich, der neu verputzt werden muß, und die rückwärtige Seite soll ebenfalls neu verputzt werden. Welcher Mörtel ist dafür geeignet? Er muß problemlos auf den Fehlbrandsteinen haften.
Leider sind die Wände durch den Zementputz nahezu dampfdicht. M.E. müßte man die Innenwände mit einem dichten Anstrich versehen, und den Außenanstrich leicht diffusionsoffen. Wäre hierfür Consolan geeignet? Auf Holz (Stalltüren, Tore, Bekleidungen, Unterschlag etc.) habe ich hervorragende Erfahrungen damit gemacht. Als Farbton stelle ich mir ein mittelhelles Grau vor. Die Traufkästen müssen erneuert werden und könnten im gleichen Farbton gestrichen werden. Die Unterschläge unter den Traufen müssen auch einen neuen Anstrich bekommen.
Derzeit wird das Gebäude nur als Garage und Holzlager verwendet, es könnte aber in Zukunft auch zu einer Werkstatt (Kunsthandwerker?) ausgebaut werden. Das will ich jetzt schon mit ins Kalkül nehmen, was die Außenwände betrifft. Mir ist klar, daß es mit einer späteren Dämmung wohl nicht so einfach gehen wird, da 2 von 3 Außenwänden pottdicht sind. Und Außendämmung würde eine Neueindeckung des Gebäudes nach sich ziehen, Das wird wohl niemand finanzieren wollen oder können. Machbar wäre es schon, Müßte ich jetzt irgendetwas berücksichtigen?
Der Text ist leider etwas umfangreich geraten, aber ich wollte auch nichts im Unklaren lassen. Ich freue mich auf Ratschläge.
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