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Molki
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ich habe hier im Forum schon einige Beiträge zu dem Thema gelesen. Bin jedoch hin - und her gerissen, was der "richtige" Weg für uns ist.
Es geht um unseren Keller. Das Haus wurde 1927 erbaut. Verfügt über keine durchgängige Bodenplatte im Keller. Die Mauern bestehen größtenteils aus Feldsteinen dieser Region. An bestimmten Stellen wie z.B. an Laibungen wurde mit Ziegelsteinen gemauert. Leider auch in der untersten Lage am Fußboden. Das hat zur Folge, dass die ersten 20 cm feucht sind. Ich vermute die Steine "saugen" das Wasser vom Erdreich an.
Wir möchten keine komplette Abdichtung mit Injektionsverfahren oder ähnliches vornehmen. Vermutlich wird man einen solchen Keller nie richtig trocken bekommen.
Wir möchten das Ganze nur etwas verbessern, sodass Werkzeug oder andere Gegenstände nicht gleich das Schimmeln oder Rosten anfangen.
Was haben wir bis jetzt getan:
Der Putz wurde teilweise abgeschlagen und die Steine freigelegt. Dieser war ohnehin an den meisten Stellen sehr bröselig oder leicht feucht. Überstrichen wurde das vermutlich mit einer Dispersionsfarbe.
Im Sockelbereich muss etwas anderes verwendet worden sein als der Putz in den oberen Bereichen. Das ging ziemlich schwer ab. Ich vermute ein Produkt mit Zement?!
Zudem habe ich die Fenster ausgetauscht. Die Alten waren vermorscht und undicht. Gerade in den Sommermonaten war der Keller recht muffig. Ich vermute, dass hier viel feuchte Außenluft eingetragen wurde.
Nun die Frage: was würdet ihr empfehlen? Ist es für das Raumklima besser vollflächig zu verputzen, oder ist eine Trocknung durch ein einfaches Verfugen der Bruchsteine besser, um die Luftfeuchte zu senken?
Ich habe hier schon ein paar Beiträge über Luftkalkmörtel in Kellern gelesen. Dieser wird mit Weißkalkhydrat hergestellt. Ich habe gesehen, dass es Weißkalk CS90-S und CS90-Q zu kaufen gibt. Sind das große Unterschiede bei den Produkten? Falls ja, welcher ist für die Herstellung eines Luftkalkmörtels besser geeignet?
Was wäre im Sockelbereich zu tun, um die nassen, bodennahen Ziegel trockener zu bekommen? Etwas hoch diffussionsoffenes oder doch lieber etwas das einfach in dem Bereich die Feuchtigkeit "einschließt"? Es sollte im Sockelbereich auch nicht zu „bröselig“ sein. Hätte ein Zusatz von Trass negative Eigenschaften in diesem Bereich?
Neben den Arbeiten an den Wänden möchten wir auch noch eine intelligente Kellerlüftung einbauen, welche bei niedriger Außenluftfeuchte/-temperatur anspringt und die feuchte Raumluft nach außen befördert.
Freue mich auf Eure freundlichen Antworten.
VG aus Franken,
Matthias