Modergeruch-Fertighaus SOS

Diskutiere Modergeruch-Fertighaus SOS im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, habe ein Problem mit einem Fertighaus Firma Okal Baujahr 1975 In meiner Kleidung haftet ein Modergeruch, den ich selber nicht wahrnehme...
N A J A........

mal nicht ganz so schnell Sascha.
Vielleicht sollte nach deinem obigem Beitrag folgendes in die Krebstodstatistik mit einfließen.
Wer sich in den 70er Jahren ein solches Haus kaufte und damals 40Jahre alt war ist heute 2009 zwischen 70-80 Jahre alt.
Ein Alter in dem es nicht so abwegig ist von gevatter Tod besucht zu werden. Die wenigsten überleben eben Ihr Haus.
Und da ists dann auch egal ob es Krebs Infarkt oder Schlaganfall war.

Was die gemessenen Luftwerte durch lose Kabelführung in Fertighäusern anbelangt, wie hoch glaubst du sind die Luftwerte in einer Steinhöhle in der ein Drucker betrieben wird?

Nicht vergessen, die damals benutzten Holzschutzmittel verlieren Jahr für Jahr an Substanz und sind heute mehr als 30 Jahre alt!
Was nicht heißt das ich ein Fertighausfan bin oder das Wohnraumgifte mit nem Lächeln abgetan werden sollten!
Etwas weniger Hysterie und Panikmache aber bitte schon.


viel Grüße
 
Gesundes ? Halbwissen

Ho ho ho... wie schnell denn dann Jens?
Ist bei der Krebstodstatistik denn auch unterschieden worden zwischen Menschen die im Fertighaus oder konventionell gebauten Häuseren lebten? Und hast Du evtl. eine Statistik zur Hand die Auskunft darüber gibt wieviele Fertighäuser aus den 70er Jahren derzeit leerstehen und quasi unverkäuflich sind? Ich behaupte nicht, dass Menschen die 30 Jahre oder länger in ihrem Fertighaus gelebt haben nicht altersbedingt sterben könnten und ich behaupte auch nicht dass jeder der in einem Fertighaus aus den 70er Jahren lebt, automatisch an Krebs erkrankt. Ich habe lediglich meine Erfahrungen und die Informationen und Erkenntnisse von anerkannten Baubiologen hier wiedergegeben.

Als in der Bauwerksanierung Tätiger ist dir sicherlich bekannt, dass die in meinem Haus gefundenen Schadstoffe eben nicht in hohem Maße an Substanz verlieren. Als wir unser Haus gekauft haben, befand es sich Ausstattungstechnisch noch im Original-Zustand. D.h. Außer den Tapeten hat man im Laufe der Jahre NICHTS an dem Haus verändert. Das Haus ist über 30 Jahre alt und die im Haus gefundenen Schadstoffe sind in derart hoher Konzentration messbar, dass der Baubiologe von extremen Anomalien spricht. Es ist, soweit ich das verstanden habe, ein absoluter Irrglaube dass die Schadstoffbelastung im Laufe der Zeit/Jahre nachlässt.- Im Gegenteil, denn die Spanplatten fangen im Laufe der Jahre an zu zerfasern und geben mehr Schadstoffe frei und somit in die Raumluft ab.
Mich persönlich interessieren die Werte des Hauses in dem ich WOHNE, in dem meine Kinder sich ständig aufhalten, in dem wir Freunde empfangen und beherbergen und da ist es mir ehrlich gesagt ziemlich egal wie die Luftwerte in einer Steinhöhle sind wenn man dort einen Drucker betreibt. Wie hysterisch oder panisch Du reagieren würdest wenn eins deiner Kinder (sofern Du welche hast) schwer erkranken würde und zwar durch das Haus in dem Du wohnst, weiß ich selbstverständlich nicht, aber ich weiß ganz sicher daß ich sehr sehr gern auf diese Erfahrung verzichtet hätte.
Grüße
Sascha
 
Sascha, ich kenn nicht deinen spez. Fall.
Ich bin auch kein Experte für kontaminierte Häuser und Wohnraumgifte.
Dafür gibt es Spezialisten, Umweltbüros u.d.g.
Wie ich lesen konnte hast Du Dich an eben einen solchen gewandt.
Soweit doch alles bestens, oder eben auch nich.
Der wird Dir doch sicher auch ne Empfehlung gegeben haben!?
Der solltest Du auch folgen.

Mir verschließt sich allerdings völlig der tiefer Sinn wenn Du hier hingehst und allen die ein Fertighaus besitzen erklärst wer wann wo an welcher Krankheit in einem Fertighaus verstorben ist!
Seit es Menschen gibt versterben die unter anderem auch an Krebs. Und eben zu hauf im eigenen Heim.
Das ist bedauerlich, gelegentlich Gottgegeben(genetische Defekt u.a.). Und richtig ist auch das es Umwelteinflüsse und Giftstoffe gibt die diese Erkrankung fördern. Aber eine Generalwartung für Fertighausbesitzer auszusprechen ist in meinen Augen eben Panikmache.

Ich bedaure sehr das Du mit Deinem Fertighaus solch Ärger hast. Dein Zorn kann sich doch jetzt aber nicht gegen eine ganze Branche richten?!

Das Problem ist schlicht dass das Menschen einen KFZ Mechaniker in der Familie haben den sie zum Autokauf mitschleppen um bei einer Investition von 20td€ Sicherhit zu haben.
Wenn ein Haus gekauft wird, wird dergleichen für nicht notwendig erachtet.
Das wäre also hier mein General- Ratschlag.
Sucht Euch vor der Unterschrift auf dem Kaufvertrag einen Architekten, Bauingenieur, Sachverständigen, kurz jemanden der Euch berät.
Das ist längst nicht so teuer wie allgemein Angenommen!!
Vielleicht die besten 300-500€ die Ihr je Ausgegeben habt.

gruß
 
Neues "Opfer" von OKAL-Fertighaus

Hallo alle zusammen, ich hoffe, meine Nachricht wird gelesen. Ich habe mich jetzt durch das Forum gekämpft was die Probleme von OKAL-Fertighäusern angeht...
Wir haben im Sommer diesen Jahres ein OKAL-Haus aus dem Jahr 1984 bezogen. Leider sind wir nie auf die Idee gekommen danach zu fragen ob gesundheitsschädliche Baustoffe verbaut sind. Schließlich haben die Vorbesitzer ja auch 25 Jahre drin gewohnt. Sie leben auch noch (allerdings mehr oder weniger gesund). Nach ca. 6 Wochen nach Einzug und kompletter Renovierung haben wir durch Dritte erfahren, dass in der Außenwand Asbest ist - was uns uach nicht gesagt wurde, weder von Makler noch von Verkäufern. Mit Hinblick darauf sind wir im INternet auf solch tolle Sachen wie Formaldehyd etc. gestoßen und haben eine Raumluftmessung machen lassen. Das Ergebnis. Formaldehydwert liegt bei 200 (also deutlich über dem von der WHO empfohlenen Wert). Monatelange Recherchen haben nichts ergeben. Keine Variante war für uns eine Lösung für die Ewigkeit, ob nun Folien, besondere Anstrichen etc. Die einzig für uns richtige Alternative - Entfernung sämtlicher Spanplatten (Decken, Böden, Wände). Wir haben damit dann auch angefangen, für uns als Laien aber neben Job und Kind unmöglich zu schaffen. Die Konsequenz - wir ziehen Mitte Januar aus. Zahlen erstmal lustig Miete und Abtrag und hoffen, dass wir über einen Anwalt SChadensersatz bekommen. Sollte das der Fall sein steht für uns eigentlich der Abriß und Neuaufbau im Vordergrund. Der Keller ist massiv. Wenn wir sämtliche Spanplatten entfernen würden und dann zu gegebener Zeit noch die FAssade zwecks Asbest - was würde dann noch bleiben - das Gerüst. Bei einem Abriß und Neuaufbau hätten wir dann wenigstens ein neues Haus und wissen was für Baustoffe verbaut werden. Fertighaus kommt dann jedenfalls nicht mehr in Betracht.
Meine Frage ist nun - hat jemand die gleiche Erfahrung gemacht? Sprich, hat jemand den Mist abgerissen und neu aufgebaut? Hat jemand Rechtsstreite geführt und was kam bei raus? Ich find es wirklich schlimm wieviel Leute betroffen sind und wirklich vor einem finanziellen und wohl auch meist gesundheitlichem Disaster stehen.
Für uns gibt es jetzt erstmal nur eine Lösung - raus hier und dann nach vorne gucken. Wir erwarten im Mai unser zweites Kind und haben kein Interesse daran, dass es auf einer Baustelle aufwächst wo gesundheitsschädlicher Staub rumfliegt.

Also, ich hoffe es kann uns jemand weiterhelfen mit seinen Erfahrung.

LG Susanne
 
Okal-Haus Sanierung

Hallo Susanne,
wir hatten auch Probleme mit unserem Okal-Haus und haben die Probleme in den Griff bekommen. Bei Interesse schick mir einfach mal ne e-Post.
 
ebenfalls Opfer eines Okal Hauses

Hallo erstmal an allen anderen Bertroffenen

Es ist viel zu lesen zu dem Thema Okal Haus. Viel Unsinn aber auch viele Beiträge mit Sinn ( so ist das nunmal in Foren ) .
Zu mir erstmal:
Wir haben 2005 ein Okal Fertighaus gekauft .Dies stank nach " Muff " .Wir dachten natürlich es liegt an der Mieterin die stark raucht und nie lüftet das sie alleinstehend ist und nur Schichten arbeitet.Die Tapeten und Bodenbeläge sowie Küche und Bad waren natürlich so alt, wie das Haus. Also dachten wir uns ...Alles raus und neu machen.Gesagt getan Böden zum Teil raus und diese Spanplatten mit Fertiessstrich ersetzt. Deckentapeten und Tapeten entfernt. Alles gespachtelt Grundiert und geweißt.Alle Undichtigkeiten der Wände ( zum Teil 3 cm offenen Fugen zum Boden ) beseitigt.Ebenfalls zur Decke hin alles abgedichtet. Anschließend Decken schön vertäfelt neu Tapeziert neues Bad eingebaut neue Türen mit neuen Maßgefertigten Zargen. Neue Küche rein einen Kamin von Kago im Wohnzimmer eingebaut und überall Parkett rein.
Somit war alles schön einzugsfertig renoviert und neu gemacht.
DANN der HAMMER.
Wir "stanken" nach einem jahr nach "muffelig" wäääääh.
Lüfteten halt konsequent aber es wurde nicht besser.Naja so lebten wir erstmal damit. Wir bekamen Familienzuwachs und es stank immernoch ( wie sollte sich das auch ändern).
Wir googleten und wollten die Aussenfassade samt Fenster erneuern und das haus dämmen. Wenn schon denn schon .
Nunja verunsichert ob eine nochmalige Investition von 50-60 Tsd € uns wirklich vom Geruch befreit ließen wir von einem Baubiologen ein raumluftgutachten erstellen.
Dann der Schock für UNS ( der Baubiologe sagte es uns schon vorraus )Formaldehyd und Lindan in erschreckend hoher Dosis nachgewiesen.Diese Nachricht kam Samstagabend. Sonntagmorgen sind wir SOFORT in unseren ausgebauten Keller gezogen( zum Glück ist eine komplette Gästewohnung im Keller nur Küche mußten wir mit runterschleppen und aufbauen ).Nun wohnen wir im Keller und reissen das Haus bis zur Kellerkante ab und bauen ein neues Haus auf den vorhandenen Keller.
Ich fühle mich im Stich gelassen! Denn ich bin der letzte in der Kette und habe die gesamten KOSTEN für mich allein . Dem Vorbesitzer kann ich nicht nachweisen, das er es wußte. Okal ist sowieso nicht haftbar dafür.Somit haben wir die " Arschkarte".
So nun kennt ihr so halbwegs den Werdegang, den ich versuchte mal ebend kurz zusammenzufassen.
Selbst der Abriss kostet 15 Tsd € und ist somit nicht billig und auch den muß ich tragen soweit ich weiß. ^^
hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt? oder gar wen verklagt etc ?
hm naja soweit ich weiß nicht ....oder ich habe es überlesen.

lg Marco
 
Okal Muff und Co.

Hallo,

ich habe endlich wieder die Kraft gefunden in diesen Foren zu lesen und möchte mal hören ob mittlerweile irgendjemand anders aus der Nummer herausgekommen ist als "Dumm gelaufen"?
Ich habe mit meiner Familie Ende letzen Jahres ein Okal-Haus
(1978) gekauft. Nach einer kompletten Renovierung haben wir genau 1 Woche in diesem Haus gewohnt. Zum Glück haben uns unserere Familien auf diesen beißenden Geruch hingewiesen. Die Raumluftmessung hat bedenkliche Werte bei den besagten Giften ergeben. Makler und Verkäufer haben davon noch nie etwas gehört. Anwälte konnten uns auch nicht weiterhelfen. Okal-Haus verharmlost die Situation und schiebt die Ergebnisse auf das Wohnverhalten und Möbel. Unsere mittlerweile 4 Köpfige Familie sucht Hilfe. Gibt es schon irgendetwas in Richtung Sammelklage oder ähnliches? Das kann es doch nicht gewesen sein?!

Gruß
Marcus
 
Thema: Modergeruch-Fertighaus SOS
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