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Seit
Anfang der neunziger Jahre gibt es Regenwasserfiltersysteme mit
Selbstreinigungseffekt auf dem Markt. Gerade in den letzten Jahren sind jedoch
Stimmen laut geworden, die wesentlich geringere Wirkungsgrade und einen
größere Wartungsaufwand reklamieren als von den Herstellern angegeben. Noch
problematischer ist es, daß in der Praxis die schlechte Funktion dieser Filter
meist gar nicht bemerkt wird, da die Regenwasseranlagen bei Regenwassermangel
automatisch auf Trinkwasser umschalten. Wenn aber möglicherweise gar über 50%
des wertvollen Regenwassers einfach im Überlauf verschwinden, sollten eigentlich
bei allen Betreibern und Anbietern solcher Anlagen die Alarmglocken klingeln.
Jedes Jahr werden zudem so auch viele Millionen m³ wertvollen Trinkwassers zu
viel verbraucht.
Der ideale Regenwasserfilter sollte dabei folgende Merkmale
aufweisen:
Niederschlagsverhalten von der Forschungsstelle Wasserwirtschaft und Umwelt der
Universität Siegen genauer unter die Lupe genommen. Erstaunlicherweise herrscht
in der Fachwelt hier noch sehr großer Informationsbedarf: So fallen über 90% des
Jahresniederschlages bei besonders kleinen Niederschlägen bis nur 0,3 mm/5min
an, wie die folgende Tabelle verdeutlicht:
<center>
</center>
Viele auf dem Markt befindlichen Filtersysteme berücksichtigen
dieses Niederschlagsverhalten jedoch überhaupt nicht, da sie große Verluste
gerade bei diesen sehr kleinen Regenereignissen haben. Häufig sind deren Siebe
nach wenigen Regenereignissen schon so verschmutzt, dass gerade diese kleinen
Volumenströme einfach in den Überlauf fließen. Einige im Wasserbaulabor der
Hochschule Siegen untersuchten Systems wiesen sogar effektive Wirkungsgrade von
unter 50% auf. Die schlechten Ergebnisse werden auch von vielen Endverbrauchern
in der Praxis bestätigt, die sich immer wieder wundern, warum ihre
Regenwasserspeicher so wenig Wasser sammeln.
Hilft die neue Norm für Regenwasserfilter dem Verbraucher?
Mit einer neuen Norm für Regenwasserfilter soll sich nach
aktuellem Stand auch in Zukunft nichts ändern. Denn als Kriterien für die
Tauglichkeit eines Filtersystems sollen verschiedene Wirkungsgrade bei
Volumenströmen untersucht werde, die in der Praxis vollkommen irrelevant sind,
weil sie zwar einen kurzfristigen starken Volumenstrom bringen, jedoch in der
Summe nur wenige Prozent des gesamten Regenertrages ausmachen. Das Wichtigste,
was den Kunden interessieren sollte, ist jedoch die Regenwassermenge, die er
insgesamt über das Jahr mit seinem Filtersystem sammeln kann. (effektiver
Wirkungsgrad) Über diese Menge schweigt sich jedoch der Normenentwurf nach
derzeitigem Stand aus. Der Kunde kann also einen Filter kaufen, der nach Norm
einen guten Wirkungsgrad hat, aber trotzdem viel zu wenig Wasser sammelt.
Das neue Lösungsprinzip "Wechselsprungfilter"
<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1019-intewa3.jpg" align="right" hspace="3" vspace="3" alt="Regenwassernutzung, Regenwasserspeicher, Regenwasserfilter, Regenwasseranlage, Regenwassermangel, Selbstreinigungsfunktion, Selbstreinigung, Wechselsprungfilter, Niederschlagsverhalten, Sieb, Zisterne">Dabei
kann es so einfach funktionieren. Der Wechselsprungfilter filtert die kleineren
Niederschläge, die die maximale Wassermenge liefern, zu 100% durch seine
zunächst sammelnde Funktion in einer Senke. Dies sorgt für einen effektiven
Gesamtwirkungsgrad von 98%. Große Niederschlagsereignisse, die ca. 4 bis 10 mal
im Jahr auftreten und nur zu ca. 3% zur Wasserausbeute beitragen, werden für die
Selbstreinigungsfunktion verwendet. Durch einen Strömungswirbel, dem sogenannten
Wechselsprung, wird der Filter bei diesen starken Niederschlagsereignissen
sauber gespült. Ein Edelstahl-Spaltsieb gewährleistet mit einer Maschenweite von
440 μm eine ideale Reinigungswirkung. Dabei
ist es unerheblich, ob der Filter lange nicht gewartet wurde. Auch die
Anfangsniederschläge werden zu 100% gesammelt, denn sie tragen erheblich zum
effektiven Gesamtwirkungsgrad bei. Schmutz und Wasser können durch den
Wechselsprung nahezu auf die gleiche Ebene des Zuflusses wieder angehoben
werden. Der Höhenversatz des ablaufenden Wassers ist somit minimal.
Die Funktionsstufen des INTEWA Wechselsprungfilters
Die nächste Abbildung zeigt die beiden Funktionsstufen des
Wechselsprungfilters WSP100 für Dachflächen bis 300 m².
Praxiserfahrungen
Nach etwa 2 Jahren mit über 1000 eingesetzten Filtern könnte die
Bewertung für das neue System nicht positiver ausfallen. Das Filtersystem hat
sich sowohl im Einsatz bei privaten Hausbesitzern (WSP100) als auch im
Gewerbebereich (WSP150 bis WSP400 für Dachflächen bis 6000 m²) einen Namen
gemacht. Zahlreiche Kunden haben inzwischen ihre alten Filtersysteme gegen das
neue ausgetauscht und so den direkten Vergleich.
Zusammenfassung
Das Wichtigste, was den Hausbeseitzer interessieren sollte, ist
die Regenwassermenge, die er insgesamt über das Jahr mit seinem Filtersystem
sammeln kann. Dies kann nur über den sogenannten effektiven Wirkungsgrad
ausgedrückt werden.
Mit dem Prinzip des "Wechselsprunges" scheint es gelungen zu
sein, die wichtigen kleinen Regenereignisse zu 100% zu filtern und somit einen
effektiven Wirkungsgrad von 98% zu erreichen. Die größeren Regenereignisse
spülen den Filter mit einem Strömungswirbel einige Male im Jahr vom
angesammelten Schmutz frei und sorgen zusätzlich für einen nahezu wartungsfreien
Betrieb des Filtersystems.
Die vollständigen Untersuchungsergebnisse der Forschungsstelle
Wasserwirtschaft und Umwelt der Universität Siegen können bei der INTEWA GmbH
kostenlos angefordert oder gedownloadet werden.
<div align='right'>Siehe auch: ausgewählte weitere Meldungen:
Anfang der neunziger Jahre gibt es Regenwasserfiltersysteme mit
Selbstreinigungseffekt auf dem Markt. Gerade in den letzten Jahren sind jedoch
Stimmen laut geworden, die wesentlich geringere Wirkungsgrade und einen
größere Wartungsaufwand reklamieren als von den Herstellern angegeben. Noch
problematischer ist es, daß in der Praxis die schlechte Funktion dieser Filter
meist gar nicht bemerkt wird, da die Regenwasseranlagen bei Regenwassermangel
automatisch auf Trinkwasser umschalten. Wenn aber möglicherweise gar über 50%
des wertvollen Regenwassers einfach im Überlauf verschwinden, sollten eigentlich
bei allen Betreibern und Anbietern solcher Anlagen die Alarmglocken klingeln.
Jedes Jahr werden zudem so auch viele Millionen m³ wertvollen Trinkwassers zu
viel verbraucht.
Der ideale Regenwasserfilter sollte dabei folgende Merkmale
aufweisen:
- einen effektiven Wirkungsgrad von >90%
- nahezu wartungsfreie Betriebsmöglichkeit
- einen minimalen Höhenversatz
Niederschlagsverhalten von der Forschungsstelle Wasserwirtschaft und Umwelt der
Universität Siegen genauer unter die Lupe genommen. Erstaunlicherweise herrscht
in der Fachwelt hier noch sehr großer Informationsbedarf: So fallen über 90% des
Jahresniederschlages bei besonders kleinen Niederschlägen bis nur 0,3 mm/5min
an, wie die folgende Tabelle verdeutlicht:
<center>
Niederschlagsereignis mm/5min | Anteil der Niederschlags- ereignisse am Gesamt- niederschlag 1993-1997 |
0,1 | 66,72 |
0,2 | 18,99 |
0,3 | 7,52 |
0,4 | 2,96 |
0,5 | 1,19 |
0,6 | 0,75 |
0,7 | 0,47 |
0,8 | 0,29 |
Viele auf dem Markt befindlichen Filtersysteme berücksichtigen
dieses Niederschlagsverhalten jedoch überhaupt nicht, da sie große Verluste
gerade bei diesen sehr kleinen Regenereignissen haben. Häufig sind deren Siebe
nach wenigen Regenereignissen schon so verschmutzt, dass gerade diese kleinen
Volumenströme einfach in den Überlauf fließen. Einige im Wasserbaulabor der
Hochschule Siegen untersuchten Systems wiesen sogar effektive Wirkungsgrade von
unter 50% auf. Die schlechten Ergebnisse werden auch von vielen Endverbrauchern
in der Praxis bestätigt, die sich immer wieder wundern, warum ihre
Regenwasserspeicher so wenig Wasser sammeln.
Hilft die neue Norm für Regenwasserfilter dem Verbraucher?
Mit einer neuen Norm für Regenwasserfilter soll sich nach
aktuellem Stand auch in Zukunft nichts ändern. Denn als Kriterien für die
Tauglichkeit eines Filtersystems sollen verschiedene Wirkungsgrade bei
Volumenströmen untersucht werde, die in der Praxis vollkommen irrelevant sind,
weil sie zwar einen kurzfristigen starken Volumenstrom bringen, jedoch in der
Summe nur wenige Prozent des gesamten Regenertrages ausmachen. Das Wichtigste,
was den Kunden interessieren sollte, ist jedoch die Regenwassermenge, die er
insgesamt über das Jahr mit seinem Filtersystem sammeln kann. (effektiver
Wirkungsgrad) Über diese Menge schweigt sich jedoch der Normenentwurf nach
derzeitigem Stand aus. Der Kunde kann also einen Filter kaufen, der nach Norm
einen guten Wirkungsgrad hat, aber trotzdem viel zu wenig Wasser sammelt.
Das neue Lösungsprinzip "Wechselsprungfilter"
<img border="1" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1019-intewa3.jpg" align="right" hspace="3" vspace="3" alt="Regenwassernutzung, Regenwasserspeicher, Regenwasserfilter, Regenwasseranlage, Regenwassermangel, Selbstreinigungsfunktion, Selbstreinigung, Wechselsprungfilter, Niederschlagsverhalten, Sieb, Zisterne">Dabei
kann es so einfach funktionieren. Der Wechselsprungfilter filtert die kleineren
Niederschläge, die die maximale Wassermenge liefern, zu 100% durch seine
zunächst sammelnde Funktion in einer Senke. Dies sorgt für einen effektiven
Gesamtwirkungsgrad von 98%. Große Niederschlagsereignisse, die ca. 4 bis 10 mal
im Jahr auftreten und nur zu ca. 3% zur Wasserausbeute beitragen, werden für die
Selbstreinigungsfunktion verwendet. Durch einen Strömungswirbel, dem sogenannten
Wechselsprung, wird der Filter bei diesen starken Niederschlagsereignissen
sauber gespült. Ein Edelstahl-Spaltsieb gewährleistet mit einer Maschenweite von
440 μm eine ideale Reinigungswirkung. Dabei
ist es unerheblich, ob der Filter lange nicht gewartet wurde. Auch die
Anfangsniederschläge werden zu 100% gesammelt, denn sie tragen erheblich zum
effektiven Gesamtwirkungsgrad bei. Schmutz und Wasser können durch den
Wechselsprung nahezu auf die gleiche Ebene des Zuflusses wieder angehoben
werden. Der Höhenversatz des ablaufenden Wassers ist somit minimal.
Die Funktionsstufen des INTEWA Wechselsprungfilters
Die nächste Abbildung zeigt die beiden Funktionsstufen des
Wechselsprungfilters WSP100 für Dachflächen bis 300 m².
<img border="0" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1019-intewa1.gif" hspace="3"> | Bei Volumenströmen bis etwa 0,6 l/s funktioniert der Filter als sammelndes System. Das gesamte Regenwasser läuft zu 100% durch das Sieb in die Zisterne. |
<img border="0" src="http://www.baulinks.com/webplugin/2005/i/1019-intewa2.gif" alt="Wechselsprungfilter, Regenwasserfilter" vspace="3" hspace="3"> | Bei Volumenströmen ab etwa 0,6 l/s bildet sich der Wechselsprung aus. Eine rotierende Strömung reißt den Schmutz, der sich in der Senke angesammelt hat, mit in den Überlauf. |
Nach etwa 2 Jahren mit über 1000 eingesetzten Filtern könnte die
Bewertung für das neue System nicht positiver ausfallen. Das Filtersystem hat
sich sowohl im Einsatz bei privaten Hausbesitzern (WSP100) als auch im
Gewerbebereich (WSP150 bis WSP400 für Dachflächen bis 6000 m²) einen Namen
gemacht. Zahlreiche Kunden haben inzwischen ihre alten Filtersysteme gegen das
neue ausgetauscht und so den direkten Vergleich.
Zusammenfassung
Das Wichtigste, was den Hausbeseitzer interessieren sollte, ist
die Regenwassermenge, die er insgesamt über das Jahr mit seinem Filtersystem
sammeln kann. Dies kann nur über den sogenannten effektiven Wirkungsgrad
ausgedrückt werden.
Mit dem Prinzip des "Wechselsprunges" scheint es gelungen zu
sein, die wichtigen kleinen Regenereignisse zu 100% zu filtern und somit einen
effektiven Wirkungsgrad von 98% zu erreichen. Die größeren Regenereignisse
spülen den Filter mit einem Strömungswirbel einige Male im Jahr vom
angesammelten Schmutz frei und sorgen zusätzlich für einen nahezu wartungsfreien
Betrieb des Filtersystems.
Die vollständigen Untersuchungsergebnisse der Forschungsstelle
Wasserwirtschaft und Umwelt der Universität Siegen können bei der INTEWA GmbH
kostenlos angefordert oder gedownloadet werden.
<div align='right'>Siehe auch: ausgewählte weitere Meldungen:
Regenwasser unter der Garage sammeln (30.5.2005)
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