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Zoar
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Hallo alle zusammen.
Ich habe Fragen zu der Möglichkeit des Ausbaus meines Kellers. Zwar habe ich hier so einiges gelesen, jedoch passt nichts so richtig. Daher hoffe ich, dass hier jemand einige Ideen hat.
Das Haus ist von 1902, hat 3 Wohnungen, ist aus rotem Sandbruchstein, Fasade einfach himmlisch. Die Wände sind unten ca.1 m dick und oben so ca. 80 cm. Welches Fundament entzieht sich meiner Kenntnis, jedoch steht das Haus auf Sandstein, z.B. musste als im Nebengebäude - jetzt Garage - der Boden vertieft wurde, der Presslufthammer ran. (Die Innenwände wurden dort übrigens letztes Jahr mit einem - wie man mir versicherte - für Sandsteinmauern geeigneten Verputz (auch für feuchten Keller geeignet) - mit dem der Handwerker so gute Erfahrung gemacht hat und den er immer bei solchen Mauern nimmt - ausgebessert, der zwar nicht abfällt, sich aber jetzt nach innen wölbt.)
Das Gelände fällt ab, so dass man von der Strasse aus einige Stufen steigen muss, um in die Eingangtür zu kommen, bzw. man geht die Zufahrt "runter" in den Hof und kann dort ebenerdig in den Keller (im Hof ist auch der Kanalanschluss mit Rücklaufsperre). D.h. der Keller guckt also auch auf Strassenhöhe raus. Schmale Kellerfenster sind zu sehen - wie bei vielen Häusern aus dieser Zeit. Der Kellerboden ist z.T. nur mit Estrich z.T. mit Platten ausgelegt. Die Decke ist wie bei einem Gewölbekeller leicht gewellt. Dort verlaufen Eisenträger, die wir inzwischen mit schwarzer Metallrostschutzfarbe gestrichen haben, die Wände wurden mit spezieller Fasadenfarbe für Sandstein geweiselt.Der Grundriß entspricht dem der oberen Wohnungen, man kommt eben vom Hof oder von oben vom Treppenhaus runter in den Gang. Rechts angefangen ist der ehemalige Heizungsraum (nunmehr haben wir Gasetagenheizung im Haus) mit Eisentür und Fensterchen zum Hof hin. Danach kommt der Tankraum mit noch einem 9000l Tank darin - dieser hat als einziger noch rohbehauene Sandsteinwände, ebenfalls mit schmalem Kellerfenster wie anno dazumal. Die ursprüngliche Tür wurde halb zugemauert und nur dieses Metalltürchen zum Durchkucken in den Raum eingebaut. Die urspr. Scharniere sind innen noch zu sehen - natürlich komplett verrostet. Daran anschließend haben wir einen Raum mit Holzverkleidung - der Vorbesitzer hat hier einen "Partyraum" eingebaut - ein kleines Fensterchen und schon befinden wir uns auf der linken Seite. Es folgt eine schmale Öffnung (schmaler als eine Tür, aber eben ohne) mit schmalen Raum, daran anschließend eine eingebaute Sauna (einwandfrei, kein Schimmel, nix - bis jetzt) - war früher wohl mal ein Kühlraum, und daran anschließend der Brunnenraum - ja, das Haus hat einen hauseigenen Brunnen, der immer noch Wasser führt. Nützlich zum Garten gießen. In dem Raum befinden sich auch alle Anschlüsse von draußen reinkommend, Wasser, Gas, Strom.
Im Brunnenraum bröselt der Putz - ursprünglicher roter Sandsteinputz, im schmalen Raum blättert er auch, Holz schimmelt mit der Zeit bei Lagerung, im "Partyraum" geschwärztes Holz in einer Ecke, die übrige Holzverkleidung ist einwandfrei (nach Jahrzehnten), Tankraum weiss ich noch nicht, Heizungsraum kein bröckeln, nicht mal Farbe blättert ab, Gang teilweise unten "Salpeter" oder "Salz", jedenfalls blättert Farbe und Putz ab und dieses weiße Zeug kommt raus, aber verlegte Bodenplatten sind fest. Habe es schon mit Salpeter-Ex behandelt - klappte nicht. Habt hier jemand eine Idee?
Grundriss ist mit übrigen Wohnungen identisch, ca. 70 qm. Tragende Wände, wie dort.
DER KELLER IST NICHT NASS! Er hat die typische Feuchte die zur Bauzeit für einen Lagerkeller gewollt war, ergo Luftfeuchtigkeit. Zudem laufen rund um das Grundstück Bäche. Der Grundwasserspiegel ist jedoch konstant - kann man am Wasserstand im Brunnen sehen. Selbst der Brunnenraum ist nicht nass. Es sei denn es wurde gerade mal wieder der Hahn falsch bedient, dann läuft das Wasser auf den Boden und von dort in den Abfluss, der das Brunnenwasser wieder in den Brunnen fließen läßt. Insofern ist der Keller "feucht". Nach 1-2 Tagen ist dann aber wieder alles getrocknet ohne etwas zu tun. Eine Drainage von aussen, kommt wegen dem Sandstein nicht in Betracht. Dafür brauchte ich Dynamit.
Hoffe habe nichts vergessen.
Jetzt endlich meine Fragen:
1. Tank rauswerfen und urspr. Tür wieder herstellen. Weiss nicht, ob Türrahmen noch vorhanden ist, muss ich etwas beachten oder kann ich die gemauerte "Mauer" einfach rausbrechen?
2. Möchte Brunnenraum verputzen und fließen.
3. möchte weiter Tankraum verputzen und als Zimmer ausbauen. Habe mir auch überlegt die Wand zum Hof durchzubrechen - das jetztige Fensterchen - und eine "Haustür" einzubauen. Allerdings behagt mir der Gedanke nicht, dass ich den schönen Fenstersturz/-rahmen dabei auch entfernen müßte. Ich werde es wohl lassen.
4. Partyraum Holzverkleidung entfernen und Raum ebenfalls ausbauen.
5. Evtl. Holz-/Kohlekamin /-ofen in Tank- oder Partyraum stellen - müßte dann einen Aussenschornstein anbringen (Metall passt aber wirklich nicht zur Fassade und Alternativen habe ich noch nicht gesehen).
Was haltet ihr von dem Ganzen?
Müssen die Wände erst "trocken" gelegt werden? Wie gesagt, die Wände sind nicht nass oder feucht, sondern bei anfassen "kühl". Der Boden trocken.
Welchen Verputz sollte ich denn nehmen? Oder ist fließen besser?
Die Kellereingangstür ist noch die Original-Eichenholzbretter-/-balkentür mit Schmiedebeschlägen und Scharnieren und einem großen Riegel. Habe sie liebevoll vom Holzwurm befreit, mit Lazur behandelt und die Beschläge und Scharniere mit schwarzem Metallschutzlack gestrichen. Leider schließt sie nicht richtig. Da eine Stufe ca. 10-15 cm in den Keller führt liegt sie dort "an". Jemand eine Idee, wie ich sie etwas dichter bekommen könnte?
Ich hatte im Laufe der Jahre schon mehrere Handwerker und Gutachter aus der Gegend im Haus - leider ....
"Leider" deswegen, weil auf einen Nenner gebracht die meisten dieser ... meinten, das sei alles alt, das beste wäre es alles rauszuwerfen und alles neu zu machen - Türen, Brunnen, etc.. Einige wollten sogar den ORIGINAL Stuck im 1. OG abschlagen und einer, den wir mal mit streichen beauftragt hatten, der also eigentlich nur malen sollte, hatte in der Küche schon angefangen, als meine Mutter hinzukam und einen Tobsuchtsanfall bekam. Seitdem fehlt ein Stück Stuckleiste ca. 20 cm lang dort.
Im Erdgeschoss war der Stuck bereits beseitigt, als wir das Anwesen erwarben. Der Verkäufer meinte damals, er hätte Handwerker mit der Renovierung beauftragt, war aber nicht da und als er am Wochende kam, hatten diese alles abgeschlagen. Kaum vorstellbar oder?! Ich könnte noch Stories erzählen, die würde keiner von Meisterbetrieben glauben, hätte ich nicht den Beweis der ganzen Pfuscharbeiten z.T. noch vor Augen im Haus.
Also bitte liebe Handwerker hier im Forum, verzeiht mir meine Bitterkeit. Sie richtet sich auch nicht an alle Handwerker im Allgemeinen, sondern nur im Besonderen, aber Erfahrung macht sarkastisch. Vielleicht habe ich auch einfach nur ein goldenes Händchen.
Würde mich sehr über jeden Ratschlag freuen.
Liebe Grüße und vielen Dank schon einmal im Voraus.
Ich habe Fragen zu der Möglichkeit des Ausbaus meines Kellers. Zwar habe ich hier so einiges gelesen, jedoch passt nichts so richtig. Daher hoffe ich, dass hier jemand einige Ideen hat.
Das Haus ist von 1902, hat 3 Wohnungen, ist aus rotem Sandbruchstein, Fasade einfach himmlisch. Die Wände sind unten ca.1 m dick und oben so ca. 80 cm. Welches Fundament entzieht sich meiner Kenntnis, jedoch steht das Haus auf Sandstein, z.B. musste als im Nebengebäude - jetzt Garage - der Boden vertieft wurde, der Presslufthammer ran. (Die Innenwände wurden dort übrigens letztes Jahr mit einem - wie man mir versicherte - für Sandsteinmauern geeigneten Verputz (auch für feuchten Keller geeignet) - mit dem der Handwerker so gute Erfahrung gemacht hat und den er immer bei solchen Mauern nimmt - ausgebessert, der zwar nicht abfällt, sich aber jetzt nach innen wölbt.)
Das Gelände fällt ab, so dass man von der Strasse aus einige Stufen steigen muss, um in die Eingangtür zu kommen, bzw. man geht die Zufahrt "runter" in den Hof und kann dort ebenerdig in den Keller (im Hof ist auch der Kanalanschluss mit Rücklaufsperre). D.h. der Keller guckt also auch auf Strassenhöhe raus. Schmale Kellerfenster sind zu sehen - wie bei vielen Häusern aus dieser Zeit. Der Kellerboden ist z.T. nur mit Estrich z.T. mit Platten ausgelegt. Die Decke ist wie bei einem Gewölbekeller leicht gewellt. Dort verlaufen Eisenträger, die wir inzwischen mit schwarzer Metallrostschutzfarbe gestrichen haben, die Wände wurden mit spezieller Fasadenfarbe für Sandstein geweiselt.Der Grundriß entspricht dem der oberen Wohnungen, man kommt eben vom Hof oder von oben vom Treppenhaus runter in den Gang. Rechts angefangen ist der ehemalige Heizungsraum (nunmehr haben wir Gasetagenheizung im Haus) mit Eisentür und Fensterchen zum Hof hin. Danach kommt der Tankraum mit noch einem 9000l Tank darin - dieser hat als einziger noch rohbehauene Sandsteinwände, ebenfalls mit schmalem Kellerfenster wie anno dazumal. Die ursprüngliche Tür wurde halb zugemauert und nur dieses Metalltürchen zum Durchkucken in den Raum eingebaut. Die urspr. Scharniere sind innen noch zu sehen - natürlich komplett verrostet. Daran anschließend haben wir einen Raum mit Holzverkleidung - der Vorbesitzer hat hier einen "Partyraum" eingebaut - ein kleines Fensterchen und schon befinden wir uns auf der linken Seite. Es folgt eine schmale Öffnung (schmaler als eine Tür, aber eben ohne) mit schmalen Raum, daran anschließend eine eingebaute Sauna (einwandfrei, kein Schimmel, nix - bis jetzt) - war früher wohl mal ein Kühlraum, und daran anschließend der Brunnenraum - ja, das Haus hat einen hauseigenen Brunnen, der immer noch Wasser führt. Nützlich zum Garten gießen. In dem Raum befinden sich auch alle Anschlüsse von draußen reinkommend, Wasser, Gas, Strom.
Im Brunnenraum bröselt der Putz - ursprünglicher roter Sandsteinputz, im schmalen Raum blättert er auch, Holz schimmelt mit der Zeit bei Lagerung, im "Partyraum" geschwärztes Holz in einer Ecke, die übrige Holzverkleidung ist einwandfrei (nach Jahrzehnten), Tankraum weiss ich noch nicht, Heizungsraum kein bröckeln, nicht mal Farbe blättert ab, Gang teilweise unten "Salpeter" oder "Salz", jedenfalls blättert Farbe und Putz ab und dieses weiße Zeug kommt raus, aber verlegte Bodenplatten sind fest. Habe es schon mit Salpeter-Ex behandelt - klappte nicht. Habt hier jemand eine Idee?
Grundriss ist mit übrigen Wohnungen identisch, ca. 70 qm. Tragende Wände, wie dort.
DER KELLER IST NICHT NASS! Er hat die typische Feuchte die zur Bauzeit für einen Lagerkeller gewollt war, ergo Luftfeuchtigkeit. Zudem laufen rund um das Grundstück Bäche. Der Grundwasserspiegel ist jedoch konstant - kann man am Wasserstand im Brunnen sehen. Selbst der Brunnenraum ist nicht nass. Es sei denn es wurde gerade mal wieder der Hahn falsch bedient, dann läuft das Wasser auf den Boden und von dort in den Abfluss, der das Brunnenwasser wieder in den Brunnen fließen läßt. Insofern ist der Keller "feucht". Nach 1-2 Tagen ist dann aber wieder alles getrocknet ohne etwas zu tun. Eine Drainage von aussen, kommt wegen dem Sandstein nicht in Betracht. Dafür brauchte ich Dynamit.
Hoffe habe nichts vergessen.
Jetzt endlich meine Fragen:
1. Tank rauswerfen und urspr. Tür wieder herstellen. Weiss nicht, ob Türrahmen noch vorhanden ist, muss ich etwas beachten oder kann ich die gemauerte "Mauer" einfach rausbrechen?
2. Möchte Brunnenraum verputzen und fließen.
3. möchte weiter Tankraum verputzen und als Zimmer ausbauen. Habe mir auch überlegt die Wand zum Hof durchzubrechen - das jetztige Fensterchen - und eine "Haustür" einzubauen. Allerdings behagt mir der Gedanke nicht, dass ich den schönen Fenstersturz/-rahmen dabei auch entfernen müßte. Ich werde es wohl lassen.
4. Partyraum Holzverkleidung entfernen und Raum ebenfalls ausbauen.
5. Evtl. Holz-/Kohlekamin /-ofen in Tank- oder Partyraum stellen - müßte dann einen Aussenschornstein anbringen (Metall passt aber wirklich nicht zur Fassade und Alternativen habe ich noch nicht gesehen).
Was haltet ihr von dem Ganzen?
Müssen die Wände erst "trocken" gelegt werden? Wie gesagt, die Wände sind nicht nass oder feucht, sondern bei anfassen "kühl". Der Boden trocken.
Welchen Verputz sollte ich denn nehmen? Oder ist fließen besser?
Die Kellereingangstür ist noch die Original-Eichenholzbretter-/-balkentür mit Schmiedebeschlägen und Scharnieren und einem großen Riegel. Habe sie liebevoll vom Holzwurm befreit, mit Lazur behandelt und die Beschläge und Scharniere mit schwarzem Metallschutzlack gestrichen. Leider schließt sie nicht richtig. Da eine Stufe ca. 10-15 cm in den Keller führt liegt sie dort "an". Jemand eine Idee, wie ich sie etwas dichter bekommen könnte?
Ich hatte im Laufe der Jahre schon mehrere Handwerker und Gutachter aus der Gegend im Haus - leider ....
"Leider" deswegen, weil auf einen Nenner gebracht die meisten dieser ... meinten, das sei alles alt, das beste wäre es alles rauszuwerfen und alles neu zu machen - Türen, Brunnen, etc.. Einige wollten sogar den ORIGINAL Stuck im 1. OG abschlagen und einer, den wir mal mit streichen beauftragt hatten, der also eigentlich nur malen sollte, hatte in der Küche schon angefangen, als meine Mutter hinzukam und einen Tobsuchtsanfall bekam. Seitdem fehlt ein Stück Stuckleiste ca. 20 cm lang dort.
Im Erdgeschoss war der Stuck bereits beseitigt, als wir das Anwesen erwarben. Der Verkäufer meinte damals, er hätte Handwerker mit der Renovierung beauftragt, war aber nicht da und als er am Wochende kam, hatten diese alles abgeschlagen. Kaum vorstellbar oder?! Ich könnte noch Stories erzählen, die würde keiner von Meisterbetrieben glauben, hätte ich nicht den Beweis der ganzen Pfuscharbeiten z.T. noch vor Augen im Haus.
Also bitte liebe Handwerker hier im Forum, verzeiht mir meine Bitterkeit. Sie richtet sich auch nicht an alle Handwerker im Allgemeinen, sondern nur im Besonderen, aber Erfahrung macht sarkastisch. Vielleicht habe ich auch einfach nur ein goldenes Händchen.
Würde mich sehr über jeden Ratschlag freuen.
Liebe Grüße und vielen Dank schon einmal im Voraus.