Hi Luise
Ich finde die Idee statt Klinkern ein Geflecht zu nehmen wirklich für eure Zwecke sehr gut. Das ist tatsächlich mit Kindern und recht ungefährlichen Werkzeugen umzusetzen.
Ich habe den letzten und vorletzten Sommer selbst mit beiden Armen im Lehmstrohputz verbracht...eine durchaus befreiende Erfahrung, den Lehm an die Wand zu werfen....

Da das Objekt ja wieder zurückgebaut werden soll, muss es ja auch nicht für die Ewigkeit gebaut werden.
Wenn es ganz einfach sein soll: Es gibs Weidenzaunelemente die man durchaus als Unterlage für den Lehmbewurf zweckentfremden kann. Rundum mit einer Leiste gegen das Herausfallen sichern und dann mit Strohlehmmischung bewerfen.
Ich hatte das Glück noch altes Lehm/Strohgemisch aus dem Rückbau eines Deckenbereiches und einer Wand wiederverwenden zu können. Die langen Halme des 200 Jahre alten Materials sind nicht mit den heutigen Zusätzen zu vergleichen. Es geht aber auch sehr gut mit gehäckseltem Stroh und einfachem Lehmputz.
Vielleicht dann noch einige Gefache als Muster mit der Lehmsteinen füllen. Ich habe die nicht mit der Säge sondern dem Maurerhammer bearbeitet.....nicht gerade was für 5 jährige, aber mein halbwüchsiger Sohn hat das durchaus auch schon gemacht.... Dreiecksleisten sind zwar das Optimum....aber in Fugenhähe eingeschlagene lange Nägel halten durchaus auch einen Sommer lang....
Wenn damit dann nicht gerade die Gefache in luftiger Höhe gefüllt werden, ist auch die Unfallgefahr minimiert.
Ist zwar eindeutig NICHT professionell, aber sonst wirds wirklich aufwändig und langwierig.
Mein Tipp noch,
hol dir Leute vom Fach vor Ort mit ins Boot. Die haben das nötige Werkzeug und das Knoff hoff......
Frag mal bei der IGB, Interessengemeinschaft Bauernhaus, nach - die sind meist gut vernetzt.
Es wäre ja auch noch eine Option, ein Lehmbauwochende auf deiner Baustelle stattfinden zu lassen. Wird hier im Berliner Raum durchaus angeboten.
LG
anna