Antworten
Danke erneut für Eure Antworten! Nun aber der Reihe nach:
@Marc:
Ok, wenns soviel braucht, dann wirds schonmal kein Lehmmörtel aus Steinen, dann nehm ich den Kalk.
Gibt es außer der Tatsache, dass Du auf Lehm stehst (das ist keineswegs abfällig gemeint, ich steh so gesehen ja auch drauf, sonst würd ich andere Materialien nehmen) Gründe, warum Lehm Kalk in dem Fall vorzuziehen wäre? Es verbindet sich vermutlich besser, ist aber wohl auch nicht so haltbar/hart wie Kalk, oder? Also hast Du irgendwelche objektiven Gründe, warum man Lehm bei Lehmsteinen vorziehen sollte? Würde es gerne verstehen und lerne ja auch nie aus.
@Michael:
Problem ist natürlich bekannt, aber ich lass die Steine ja nicht nackt. Würde sie mit Kalk verputzen und anschließend ne fette Kalkmilch drauf, wie man das halt seit Jahrhunderten schon macht. Das sollte dann einem Dampfstrahler auch widerstehen können und selbst wenn die Hälfte der Kalkmilch wieder abblättern sollte, kommt ja dann sowieso in dem Zuge ne neue Schicht drauf/drüber.
@Mario:
1) Meine Rede.

2) Danke für die Zahlen, damit kann ich grob was anfangen. Das mit dem Recycling ist absolut richtig, aber ich kann den Sinn (bzw. objektive Gründe/Argumente) noch nicht erkennen, warum es unbedingt Lehm sein sollte.
Wenn also mich jemand fragt, warum Kalk und nicht Lehm, dann frag ich warum Lehm und nicht Kalk? Hätte einfach gerne ein paar Erfahrungswerte oder objektive Argumente die für das eine oder andere sprechen.
@Michael:
Ja, wenn das Jahrhunderte gut geklappt zu haben scheint, warum sollte ich dann was anderes nehmen? Früher hat man halt genommen was da war und in dem Fall hätte ich das da.
Ob es besser ist, dass heute jede Mami dreimal am Tag mit ihrem Auto in die Stadt fährt um Kinder abzuliefern/abzuholen und einzukaufen lasse ich dahingestellt. Da lieber wie früher einmal die Woche mit dem Fuhrwerk auf den Markt.
Die Frage, die sich mir stellt, weil ich es gerne verstehen/nachvollziehen können würde, WARUM sollten Lehmsteine nicht gut sein? Ich kann es auch aus Deinen Antworten nicht wirklich rauslesen. Man nimmt es nicht mehr, weils es (laut wem?) Besseres gibt heutzutage. Ok, besseres ist relativ. Derjenige, der Styropor verkauft wird sicher auch sagen, dass das für mein Haus besser sei als nix.
Du schreibst ja, dass Du weißt wovon Du sprichst. Es wäre sehr nett, wenn Du es bitte mal konkret machst, warum das schlechter sein soll als xy. Bleibt ja wie gesagt nicht nackt die Wand.
Dass heute andere Baustoffe verwendet werden ist natürlich klar, aber ich glaube auch, das liegt vermutlich daran, dass es streng genommen kaum noch Bauern gibt, sondern nur noch Landwirte, die sich 1000e m² große Hallen hinstellen.
@Udo:
Eine Fachwerkwand ist es nicht, da würde ich es wohl dann aber auch "richtig" machen mit historischem Aufbau.
Das sollte ich vielleicht noch erwähnen. Außen ist eine Schuppenwand, auf der anderen Seite ein Ecke eines gemauerten Häuschens, Boden ist Beton. Letztlich ist es nur die Verbindung von dem Eck zur Schuppenwand. Habe gerade nocmal gemessen, hoch ca. 180cm, Breite 145cm, davon 60cm Tür. also ca. 30 und 55cm Wand, 180cm hoch.
Hätte wahlweise auch noch (weiß aber nicht ob die genügen) so Betonporensteine/Bimssteine (?) so in Ziegelgröße ca.
Bitte versteht mich nicht falsch, will niemanden angreifen oder nerven, aber ich hätte einfach gerne objektivierbare Argumente dafür/dagegen oder Erfahrungswerte. Dass man bestimmte Dinge heute anders baut als damals ist schon richtig, aber ich sags mal so, Fachwerkhäuser stehen nach 100en von Jahren noch, ob wir das in 100 Jahren von den Häusern von heute behaupten können weiß ich nicht.
Meinungen sind an sich ja nett, aber mir wären Erfahrungsberichte oder Argumente ganz recht. Sonst bleibt mir nix anderes übrig als "Versuch macht kluch", aber dafür gibts ja solche Foren, dass man sich den ein oder anderen Fehler vielleicht sparen kann und gegenseitig vom Wissen aller profitiert. In diesem Sinne, Feuer frei und ein schönes Wochenende Euch!