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tommysorglos
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Hallo zusammen,
ich saniere mein Fachwerkhaus von 1904. Es handelt sich um ein schiefergedecktes Haus ohne Dämmung im Thüringer Wald. So wie es eben Anfang des 20. Jhd. gebaut wurde.
Aufbau der Außenwände (von außen nach innen): Schiefer, Dachpappe oder vergleichbares, Holzverschalung (2cm), Luft (2cm), Fachwerkwand (12cm), Kalkputz (2- 3cm)
Derzeit ist das Obergeschoß entkernt. D.h. es wurde auch der alte Kalkputz entfernt. Dabei stellte ich fest, dass das Fachwerk sehr gut erhalten ist; kein Schimmel, keine Feuchtigkeit.
Es wurden 3 Dachgauben aufgebaut, 2 kleine für mehr Licht und eine größere in einem anderen Raum für mehr Platz. Dieser Raum soll das neue Badezimmer werden.
Die 3 Gauben sind aus Holz, außen mit Schiefer gedeckt.
Mein Problem: 2 Fachfirmen- 2 Meinungen.
Firma A meint, die Räume müssen innengedämmt werden; Holzweichfaserplatte, Dampfsperre usw. Das volle Programm wegen Energieeinsparung. Außerdem werden die Räume heutzutage anders genutzt und geheizt als früher, so dass ohne diese Maßnahmen Schäden am Bauwerk entstünden.
Firma B meint: Komplette Innendämmung (siehe oben) oder gar nichts dämmen und Lehm- oder Kalkputz wieder drauf. Das Badezimmer muß aber extra betrachtet werden, also Feuchteschutz, aber auch keine Dämmung.
Ich tendiere zum Letzteren: Keine Dämmung, wieder Kalkputz. Unsicher bin ich mir bei den Gauben, da diese komplett aus Holz sind. Diese Gauben gab es bis ca. 1950, dann wurden sie vom Besitzer entfernt. Angeblich wegen Feuchtigkeitsproblemen. Ich habe diese Gauben wieder aufbauen lassen.
Es gibt bei den Gauben keine Luft zwischen (Holz-)Wand und Schiefer. Andererseits ähnelt der Aufbau denen der Dachschrägen: auch hier keine Luft zwischen Schiefer und Holz;
Aufbau von außen nach innen Schiefer, Dachpappe o.ä., Holz (2cm), Luft (12cm), Holz (2cm), neuer Kalkputz (2cm). Aber auch hier: nach 110 Jahren keine Feuchteschäden. Alles trocken.
Ich habe bereits das Forum durchsucht. Auch war ich auf diversen Handwerksmessen. Es kristallisierte sich für mich heraus, dass man bei diesen Häusern auf die Dämmung verzichten sollte, wenn sie nicht außen angebracht werden kann. Lieber in eine moderne Heizanlage investieren.
Die Meinung der Firma A, die aus der näheren Umgebung stammt und dessen Chef ein ähnliches Haus besitzt, verunsicherte mich nun doch.
Könnt Ihr mir bitte Eure Meinung/Erfahrung zum Thema mitteilen? Besten Dank.
Viele Grüße
Thomas
ich saniere mein Fachwerkhaus von 1904. Es handelt sich um ein schiefergedecktes Haus ohne Dämmung im Thüringer Wald. So wie es eben Anfang des 20. Jhd. gebaut wurde.
Aufbau der Außenwände (von außen nach innen): Schiefer, Dachpappe oder vergleichbares, Holzverschalung (2cm), Luft (2cm), Fachwerkwand (12cm), Kalkputz (2- 3cm)
Derzeit ist das Obergeschoß entkernt. D.h. es wurde auch der alte Kalkputz entfernt. Dabei stellte ich fest, dass das Fachwerk sehr gut erhalten ist; kein Schimmel, keine Feuchtigkeit.
Es wurden 3 Dachgauben aufgebaut, 2 kleine für mehr Licht und eine größere in einem anderen Raum für mehr Platz. Dieser Raum soll das neue Badezimmer werden.
Die 3 Gauben sind aus Holz, außen mit Schiefer gedeckt.
Mein Problem: 2 Fachfirmen- 2 Meinungen.
Firma A meint, die Räume müssen innengedämmt werden; Holzweichfaserplatte, Dampfsperre usw. Das volle Programm wegen Energieeinsparung. Außerdem werden die Räume heutzutage anders genutzt und geheizt als früher, so dass ohne diese Maßnahmen Schäden am Bauwerk entstünden.
Firma B meint: Komplette Innendämmung (siehe oben) oder gar nichts dämmen und Lehm- oder Kalkputz wieder drauf. Das Badezimmer muß aber extra betrachtet werden, also Feuchteschutz, aber auch keine Dämmung.
Ich tendiere zum Letzteren: Keine Dämmung, wieder Kalkputz. Unsicher bin ich mir bei den Gauben, da diese komplett aus Holz sind. Diese Gauben gab es bis ca. 1950, dann wurden sie vom Besitzer entfernt. Angeblich wegen Feuchtigkeitsproblemen. Ich habe diese Gauben wieder aufbauen lassen.
Es gibt bei den Gauben keine Luft zwischen (Holz-)Wand und Schiefer. Andererseits ähnelt der Aufbau denen der Dachschrägen: auch hier keine Luft zwischen Schiefer und Holz;
Aufbau von außen nach innen Schiefer, Dachpappe o.ä., Holz (2cm), Luft (12cm), Holz (2cm), neuer Kalkputz (2cm). Aber auch hier: nach 110 Jahren keine Feuchteschäden. Alles trocken.
Ich habe bereits das Forum durchsucht. Auch war ich auf diversen Handwerksmessen. Es kristallisierte sich für mich heraus, dass man bei diesen Häusern auf die Dämmung verzichten sollte, wenn sie nicht außen angebracht werden kann. Lieber in eine moderne Heizanlage investieren.
Die Meinung der Firma A, die aus der näheren Umgebung stammt und dessen Chef ein ähnliches Haus besitzt, verunsicherte mich nun doch.
Könnt Ihr mir bitte Eure Meinung/Erfahrung zum Thema mitteilen? Besten Dank.
Viele Grüße
Thomas