Hilfe für Aufbau mit Hanf-Jute Dämmung

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Darkentik

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Hallo liebe Gemeinde,
ich bin gerade dabei unsere DHH zu sanieren und möchte gerne Hanf (mit Jutefasern) Dämmung verbauen.
Sowas hier: https://www.bausep.de/thermo-hanf-combi-jute-wlg-040-daemmmatten-160-mm.html

Wir haben 2 Stockwerke und einen Dachboden.
Im EG sind die Mauern als 2 Mauern mit Luftkammer gebaut.

Im OG haben wir Holzständerwerk wo die Zwischenräume ausgemauert waren. Die Steine entferne ich gerade, weil dahinter 20er Styropor ist und darauf eine Bretterschalung. Darauf sind Schindeln genagelt.
Das Holzständerwerk weist bereits mehrere Wasserflecken auf und einige Balken haben Stellen mit Wurmfraß. Da wurde überall der Zimmermann befragt aber es ist alles nur oberflächlich und der Kern ist in Takt. Die Stellen wurden gesäubert und mit speziellem Mittel bepinselt.
Wichtig ist noch, dass die Erbauer unter den Dachziegeln (Biberschwänze) eine Dachpappe verbaut haben auf die Bretterschalung. Auch unter den Schindeln ist Dachpappe.
Somit ist von außen her gesehen alles dicht gemacht wurden.
Mein Zimmermann meinte jetzt, dass ich alle Dachschrägen mit etwas atmenden Dämmmaterial dämmen sollte und zum Zimmer hin keine Sperre errichten darf. Ansonsten würde sich nach und nach immer wieder Wasser sammeln und das Holz angreifen.

Bei der Dämmung habe ich folgende Gedanken:
Brauche ich bei den Zwischendecken eine Dampfsperrfolie, wenn ich statt Klemmfilz Hanfplatten nehme?
Die Zwischendecken sind so aufgebaut von unten nach oben:
Gipsplatten - Dämmung (je nachdem mit oder ohne Dampfsperre) - 18er OSB als Fehlboden - Fibotherm - 25er OSB Platte - Trittschallplatten - Vinyl

Ich würde mich über einen Erfahrungsaustausch sehr freuen, da ich jetzt bald die Dämmung bestellen muss damit ich mit der Dämmung weitermachen kann.

Vielen Dank!
Mfg
David

PS: Falls ihr noch Infos braucht bitte sagen. Für mich ist das alles absolutes Neuland als Fachinformatiker. :)

EDIT:
Infos zu den Holzbalkendecken zwischen EG und OG:
-Balkenlängen zwischen 3,40-4,60m
-Lichtemaß zwischen den Balken zwischen 60-68cm
-Balkenmaße: 12,5cm breit, 16cm hoch, Länge s.o.
- Balken sind teils abgerundet an 1,2 Kanten
 
Dämmung

Guten Morgen,

warum möchtest Du zwischen den Geschossen dämmen? Üblicherweise dämmt man die oberste Geschossdecke.

Ich habe Hanfdämmung und auch Holzfaser verarbeitet. Meine klare Empfehlung lautet Holzfaser - günstiger, einfacher zu verarbeiten, schwerer (soweit ich das in Erinnerung habe), einfacher zu beschaffen...!
Ich würde mich an deiner Stelle mal mit den Herstellern der Dampfbremsen in Verbindung setzen...wahrscheinlich würde es auf eine feuchtevariable Dampfbremse hinauslaufen. Ganz würde ich nicht darauf verzichten, einfach um möglichst wenig Feuchtigkeit einzutragen, die dann ja wieder raus muss...
 
Ausmauerung OG

welche Steine entfernst du gerade - Ziegel? Die Bretterschalung und die Schindeln sind noch intakt? Wie ist der neue Wandaufbau bezüglich Wärmedämmung geplant? Zum Dach hat Joerjen schon das Wichtigste gesagt.
 
Dämmung in Zwischendecke

Das mit der Dämmung meinte mein Zimmermann, dass man den Hohlraum ja wegen Schall und Wärmeverlust noch gleich mit ausfüllen könnte.
Ursprünglich hatte ich das eigentlich gar nicht geplant, da mir das unnötig erschien, weil ich wie du sagst, die obersten Decken, Dachschrägen usw. ordentlich dämme.

Zum Dachboden kann ich noch ergänzen:
Der ist aktuell mit so einer Art Styropor Platten von innen "gedämmt" und darauf wurde eine Trittschallfolie getackert. Die ist z.T. schon zerrissen.
Der Dachboden soll nächstes Jahr direkt nach dem Einzug richtig gedämmt werden.
Wahrscheinlich muss ich hier auch wieder Hanf nehmen, weil ich vermute, dass hier von außen auch wieder eine Dachpappe verbaut ist. Den Fußboden wollte ich nicht großartig umbauen, sondern nur die kaputten Bretter/Platten ausbessern. Da wurde alles verbaut von Brettern über Möbelschranktüren.

Aber ich weiß nicht ob der Hohlraum unter meinem Fehlboden dann negativ ist für die Schallübertragung.
 
OG Außenwände

Also ich habe gedacht, dass ich in die Faschen (nennt man so die Leerräume im Ständerwerk?) mit Hanfdämmung ausfülle.
Davor hätte ich dann eine Trockenbauwand gemacht und darauf dann diffusionsoffenen Putz und eine Silikatfarbe.
Damit alles atmen kann in Richtung Zimmer, weil ja von außen schon alles dicht gemacht wurde.
 
Nochmal

zwischen beheizten bzw. ausgebauten Geschossen( und das soll ja beim Dachgeschoß nun auch der Fall sein?) ist keine Wärmedämmung und auch keine folie nötig, weil - wo soll die Wärme hin, wenn beide Räume warm sind.
Es geht also nur um den Schallschutz. Und da spielt die Nutzung eine Rolle. Auf einem Dachboden, der nur zeitweise oder als Abstellraum genutzt wird, spielt Trittschall eine untergeordnete Rolle. Im übrigen lohnt es sich, mal oben unter Lesestoff die PDF-Dateien von Georg Böttcher zum Fußbodenaufbau zu lesen.
 
Dachboden+Schallschutz

Also danke erst mal für eure Hilfe. Das ist für mich viel Input.
Ich lese mich gerade durch das Dokument fussboden-im-altbau-teil-3-holzbalkendecke-im-obergeschoss.

Vielleicht ist ja die Raumaufteilung nützlich:
EG:
WZ,Esszimmer,Küche,Bad,Waschküche
OG:
SZ,Kinderzimmer1 + 2, Verteilerzimmer/Durchgangszimmer mit Mini-Bad(Toi+Waschbecken)

Es spielt sich also fast alles unten ab. Oben wäre die Lärmkulisse allein die Kids.
Also, wenn ich jetzt alles richtig verstanden und gelesen habe, dann brauche ich die Zwischenräume unter meiner Zwischendecke zum OG NICHT mit Dämmung ausfüllen?
Wie gesagt von oben kommt 10cm hoch eine Trockenschüttung namens Fibotherm rein.
Darüber dann ca. 1cm Luft und dann 25er OSB Platten auf meine 50er Bretter.
An den Balken habe ich in mühevoller Arbeit 50mm dicke Bretter aus nievelliert und an die Balken angeschraubt.

Ich habe mich gegen die doppellagige und kreuzverlegte OSB Variante entschieden, weil ich mehr negtives wegen dem Knarzen gehört habe als bei einer dickeren einlagigen Variante.
 
Decke zwischen EG und OG

zum Schallschutz ist es wichtig, dass Masse in die Decke kommt, um Schwingung zu minimieren. Masse wären Gehwegplatten, Sand, Lehmschüttung etc. Natürlich unter Beachtung der statischen Bedingungen der Decke. Ausgefüllt sollte schon werden, damit keine Hohlräume und damit der sogenannte Trommeleffekt verhindert wird. Aber da muss eben keine teure Wärmedämmung rein. Warum OSB im OG und keine Dielung
 
Fussboden, Dämmung Geschossdecke ja/nein?

Wieso keine Dielung?
Naja die alten Dielen waren leider krumm und schief und in schlechtem Zustand (teils schon gerissen).
Meine Frau und ich sind nicht so die Vintage Liebhaber.

Und den Lehm, Sand und Co haben wir wie viele andere Laien dummerweise entfernt und entsorgt.
Das hat ja der Autor des Dokuments schön beschrieben. *oh man*
Naja zu dem Zeitpunkt war ich halt noch nicht so wissend wie jetzt durch das Forum.

Da wir nicht soviel Raumhöhe zum Opfern haben, konnten wir keine FBH einbauen und dachten eben an Vinylbodenbelag. Der hat mich bei Freunden überzeugt, da wir es nicht kalt haben wollen wie all die Jahre zur Miete mit Laminatboden.

Also verstehe ich das richtig, dass ich da bei dem Gedanken mit der Dämmung unter die Geschossdecke den "Schinken nach der Bratwurst" schmeiße?

Naja die 25er OSB Platten sind jetzt gekauft und liegen da, teilweise schon verteilt um laufen zu können.
Rieselschutz bin ich gerade am einbauen.
Was mache ich denn da jetzt mit dem Hohlräumen zwischen den Deckenbalken im EG?

Ich brauche jetzt Lösungsvorschläge damit wir weiter kommen und bin euch für Ideen dankbar.
 
Holzbalkendecke

was die ausführung der Füllung betrifft: Ich weiß ja nicht, was der Sack Fibutherm kostet, vom Namen her handelt es sich um eine Wärmedämmung. Wieviel Masse reinkommen kann, muss ein Statiker berechnen, wir wissen ja nicht mal welche Balkendimensionen Du drin hast, mit welcher Spannweite und welchem lichten Abstand. Und es wird sich schwerlich hier im Forum jemand finden, der Dir aus der Ferne Aussagen zur Lastabtragung Deiner Decke machen wird. Als Schüttung um Hohlräume zu füllen bietet sich zusätzlich zum Masseeintrag Perlite oder Zellulose zum Schütten an. Was auch geht, ist sind Akustikplatten von Isover, den ökologischen Aspekt mal außen vor lassend.
Stell doch mal ein Foto von der entkernten Wand ein, da scheint es auch noch Beratungsbedarf zu geben. Zum Beispiel ist der Schallschutz von außen miserabel, ob die Pappe noch dicht ist ? und eine Atmung nach innen ist Quatsch, die Diffusionsfähigkeit sollte nach außen zunehmen, ließe sich denn eine Hinterlüftung der Vorhangfassade herstellen?

PS. Ich hatte auch an neue Dielung gedacht.
 
Boden

...wenn ihr es warm haben wollt...sucht euch mal einen aktuellen Dielen- oder auch Parkettboden in geölt...

Ich habe Fertigparkett und u.a. auch Vinyl im Haus...Vinyl ist nicht ganz so kalt wie Laminat, aber definitiv deutlich kälter als das geölte Fertigparkett...

Fibutherm sollte wohl eher Wärmedämmung sein - für Gewichtseintrag würde ich sagen "zu teuer"
 
Daten zur Holzbalkendecke folgen...

Oh natürlich! Tut mir leid, das habe ich voll vergessen.
Wenn ich zuhause bin update ich mal meinen ersten Post mit all den Daten, die ich so habe.
Entschuldigt bitte.
 
Gewicht gegen Schwingungen, wie hält das denn mit Gehwegplatten?

Also nochmal die Frage zu dem Gewicht.
Der Autor (sry Name nicht im Kopf behalten) schrieb das ja auch mit den Gehwegplatten.
Ich frage mich an der Stelle wie das funktionieren soll?
Da muss man doch eine Monsterkonstruktion bauen damit das nicht nach unten durchbricht oder?
Aktuell habe ich 3x5er Lattung an die Balken geschraubt mit 5x70er Spax Schrauben alle 30cm und darauf 18mm OSB Platten.
 
terrassenplatten-grad-i18199_202039142135.jpgTerrassenplatten

So sieht das bei mir grad aus!
 
Update 1. Post mit Infos zu Balken

Ich habe den Eingangspost mal aktualisiert und die Daten zu den Balken rein geschrieben.

Auf meine Eingangsfrage was ich in die Hohlräume unter den Fehlböden machen soll/kann kam leider bisher keine wirklich Antwort. Dafür aber gefühlt mehr Vorwürfe wieso ich andere Sachen so oder so gemacht habe.

Gestern habe ich nochmal recherhiert und ich werde nun denke ich die Faschen meiner Außenmauern mit Holzfaserplatten ausfüllen und davor dann Gipsplatten verbauen.
Das ist auf jeden Fall besser als was vorher drin war mit dem Styopor.
Möglicherweise sind die Wände sogar hitnerlüftet, da die Dachschräge über die Mauern hinweg gehen und von unten mit einer Holzverkleidung zu gemacht wurden. Ich bin der Meinung, dass ich da letztens Luftströmungen vernommen habe. Das muss ich nochmal genau prüfen.

Mal sehen vllt kommt ja noch was wegen meiner ursprünglichen Frage.
 
???

Deine Kritik über nicht erhaltene Antworten kann ich nicht ganz nachvollziehen. Zum einen wurden Tipps gegeben - zum anderen wurde Dir gesagt, dass verschiedene Dinge in der Konstellation nicht richtig sind...das ist konstruktive Kritik und der sollte man sich stellen, wenn man denn auch etwas annehmen möchte und vor allem schadensfrei bauen möchte!
 
ursprungsfrage

Also ich habe nur eine Frage im Ursprungspost gelesen: (Zitat): "Brauche ich bei den Zwischendecken eine Dampfsperrfolie, wenn ich statt Klemmfilz Hanfplatten nehme?"
Und die ist ganz klar mit NEIN beantwortet worden. Die Gipskartondecke wird nach den Vorgaben des Systemherstellers aufgebaut. Also zwischen GK und Fehlboden, praktisch zwischen die Unterkonstruktion der abgehangenen Decke werden Dämmmatten eingelegt, i.d.R. die üblichen Akustikplatten.
 
Dampfbremse

Die Folie zwischen Unterkonstruktion und Trockenbau brauchst du allein schon deswegen, weil OSB relativ dampfdicht ist...dort würde die Feuchtigkeit wahrscheinlich auskondensieren und nicht wieder weg können.

die Felder kannst du mit allem möglichen füllen - auch Mineralwolle...oder in teuer mit Fibotherm...du brauchst Masse in der Decke und solltest den restlichen Hohlraum auffüllen um den Trommeleffekt wegzukriegen...
 
@ joerjen

ich hatte es so verstanden, dass es sich um eine Decke zwischen 2 beheizten Räumen handelt. Da sollte kein Kondensat entstehen, auch wenn oben mit OSB gearbeitet wird.
 
Thema: Hilfe für Aufbau mit Hanf-Jute Dämmung
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