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Gerlind Patzelt
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wir möchten ein altes Fachwerkhaus in möglichst viel Eigenleistung sanieren, bei dem das EG massiv aus Ziegeln gemauert ist. Da das Haus in den Hang hineingebaut wurde, hat die Rückwand des EG über die gesamte Länge und Höhe Erdberührung. Was Sie auf dem Foto sehen ist das OG auf der Rückseite am Hang. Es geht um die Wand darunter.
So richtig feucht ist die Wand zwar nicht (eigentlich für Erdberührung sogar erstaunlich trocken) aber superminikleine Wurzeln haben sich teils schon den Weg durch die Wand gebahnt. Was machen wir mit der Wand? Genügt es wohl, hier eine Armierung und dann einen diffusionsoffenen Kalk- oder Sanierputz (Hessler HP9 dachten wir) aufzubringen?
Hat jemand Erfahrung damit, eine Ziegelwand im Erdreich einfach nur verputzt und dann so gelassen zu haben?
Oder muss man die gesamte Rückwand freilegen lassen und auf der ganzen Höhe/Länge von außen abdichten? Das würde sicher ein schwieriges und kostenintensives Unterfangen, welches wg Grundbruchgefahr dann auch nur ein Fachunternehmen ausführen sollte.
Bewohnt werden soll hauptsächlich das FW-OG. Die erdberührende EG-Wand soll also nicht mit Möbeln verstellt werden oder so. Nur ansehnlich instandgesetzt.
Zur Information: das Haus ist auf Fels gegründet, der auch im Keller in das Haus ragt,- Sickerwasser fließt also auf der Sole des Felsens entlang (und tritt dann in einer Art Quelltopf im Gewölbekeller aus und durchfließt diesen). Es gibt also keinen starken Wasserdruck auf die eins höher gelegene Rückwand des EG,- da das Wasser sich noch eine Etage tiefer sammelt). Wir denken, dass man das Haus um 1900 in eine Felskerbe gebaut hat und dann von hinten einfach Erde bis zur Oberkante EG angeschüttet hat (siehe Foto: die Bäume und Bewuchs ist bereits entfernt worden). Gleichwohl wir die EG-Ziegel-Rückwand natürlich nie komplett trocken werden.
Optimal wäre sicher eine Wandheizung für die fragliche Wand, die aber aus Kostengründen derzeit nicht infrage kommt.
Vielen, vielen Dank für Ihre Meinung und Ratschläge!