Grundofen verputzt mit Wassertasche als alleinige Zentralheizung

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agapanthus

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Guten Abend zusammen,

ich beschäftige mich intensiv mit meiner zukünftigen Heizung und hoffe jetzt auf fachkundige Aussagen!! Wir möchten in unser (Wochenend)-Fachwerkhaus, das gerade kernsaniert wird einen Grundofen einbauen. Der Ofen braucht keinen sichtbaren Feuerraum zu haben, sondern soll einfach eingeputzt werden. Außerdem möchten wir damit die oberen Räume und das Brauchwasser erwärmen. Die zu erwärmende Fläche beträgt ca. 150qm, das Haus wird mittelmäßig isoliert sein. Gegebenenfalls würden wir statt der Brauchwassererwärmung auf Durchlauferhitzer zurückgreifen, da das im Sommer realistischer erscheint. Was ist die Meinung zu dieser Idee?
Gibt es örtliche Ofenbauer?
Gibt es entsprechende Erfahrungen, Adressen, Empfehlungen?

Danke für alle Hinweise
Sabine
 
ich kann...

die Grundofenmanufaktur Lieb nach eigenen Erfahrungen sehr empfehlen:

Beratung, Planung, Fertigung:

Grundofenmanufaktur Lieb
Inh. Peter M. Lieb
17168 Küsserow
Tel.: 039977 - 30710
Fax: 039977 - 30711
Mobil: 0171 - 19 36 022
eMail: **********


Beratung, Planung, Vertrieb:

Brigitte Zimmermann
Zur Leimgrube 6
69429 Waldbrunn
Tel.: 06274 - 92 90 96
Fax: 06274 - 92 90 97
 
Ich habe

da meinen Zwewifel ob der Grundofen mit Wassertaschen von der Leistungsabgabe da ausreichen ist.

Frage mal hier:

Altbau- und Denkmalsanierung Ing.-Büro Berghammer
Uwe Berghammer
Sonnenweg 3
65550 Limburg
Tel.: 06431-564181
Fax : 03212-1032 759
eMail: **********

Grüße Gerd
 
Hallo Sabine

Das habe ich hier fast so ähnlich.

Einen Grundofen / Kamin der die eigentliche Heizung erledigt. Die Leistung ist ca. 40% Luft und 60% Wasser. Hat sich so ergeben , da wir den Ofen günstig bekamen.

Der beschickt allerdings auch einen Pufferspeicher.
Darüber versorge ich über einen integrierten Wärmetauscher das Brauchwasser für die Zapfstellen Bad usw.
Für den Winterbetrieb ist das super.
Natürlich schmeißen wir jetzt nicht im Sommer den Ofen an , wenn wir warmes Wasser haben möchten :)
Das erledigen wir über eine 4m² große Kollektorfläche auf dem Dach. Als Reserve, oder nennen wir es mal eine kleine Rückversicherung, haben wir einen Durchlauferhitzer eingebaut , der bei uns sowieso übrig war.
Der schaltet sich dann ein, wenn die ankommende Temperatur nicht ausreicht. Stockt sozusagen nur noch den Rest auf.

Damit sind wir super zufrieden.
Würde ich jederzeit wieder so machen.

Im Einzelfall kommt es jedoch immer auf eine Lösung an, die passgeanu für das Objekt vor Ort gefunden wird.

Da werden sicherlich aber die Ofen- und Heizungsbauer dir noch antworten.

Viele Grüße,

Karin
 
Ein Grundofen ist zum Heizen toll, haben wir auch und ich geb ihn nicht wieder her.
ABER: Wenn Du nur zum Wochenende dort bist, heizt Du am Freitag abend ein, ab Samstag abend ist die Hütte dann warm, am Sonntag mittag muss man schon wieder weg, am Sonntag abend ist es immer noch warm ...
Stell mindestens ins Wohnzimmer noch einen "Schwedenofen" mit grossem Sichtfenster, damit wenigstens ein Raum rasch warm wird - wenn man das Feuer sieht, heizt es auch psychologisch.
Es stellt sich die Frage, ob es Sinn macht, die oberen Räume mit zu heizen. Wenn das Schlafräume sind, reicht es aus, wenn untendran geheizt wird. Man kann in Zimmern mit 10 - 15 Grad Raumtemperatur herrlich schlafen; ist mit guten Daunenbetten und Bettflasche reine Gewöhnungssache.
Warm sein muss nur die Küche, ein Wohnzimmer und das Bad. Also diese so anordnen, dass sie vom Grundofen etwas abbekommen: Den Ofen so bauen, dass von der Küche aus befeuert wird, der Ofen aber hauptsächlich in der Stube steht, und der Kamin oder eine Ecke des Ofens im Bad ist. Alte Bauernhäuser waren traditionell so gebaut, ausser dass es damals noch keine Bäder gab - eine gute Sache.
Achtet bei 'mittelmässiger Wärmedämmung' darauf, dass es keine Ritzen und offenen Fugen hat, sonst wird es immer kalt und ungemütlich bleiben.
 
viele neue Anregungen

Vielen Dank für alle Antworten und Adressen. Das ist sehr hilfreich und ermutigend.

@Karin: deine Erfahrung hört sich sehr interessant für mich an, da wir offensichtlich ähnliche Gebebenheiten haben. Ich komme bestimmt nochmals mit Detailfragen auf dich zurück.

@Jens Paulsen: Die Idee mit dem zusätzlichen Schwedenofen gefällt mir. Die Tatsache, dass ein Grundofen nicht das Optimale für ein Wochenendhaus ist, ist mir zwar bewusst, aber ich habe einmal einen Grundofen in Österreich genossen und das war traumhaft schön!!

Einige Fragen noch zu der Beheizung der oberen Räume: Das mit der geeigneten Stelle wird nicht einfach, da das Badezimmer etwas abseits liegt. Ist eine Beheizung über eine Wassertasche schwierig, aufwendig, nachteilig oder einfach zu teuer? Kann man einen Grundofen und einen Schwedenofen an einen einzigen Schornstein anschließen? Hat jemand eine Vorstellung über den Kostenrahmen? Gibt es Anbieter, die auf diese Heizform spezialisiert sind?

Allen ein schönes Wochenende

Sabine
 
Grundofen und Schwedenofen an einzigen Schornstein: ja (den für die Abnahmen zuständigen Bezirkshauptoberschornsteinfegermeister fragen!)
Bei der Kombination von Grundofen mit Wassererwärmung könnte es ein Problem geben, weil man nicht nur eine Leistung beziehen kann, d.h. man muss die Stube heizen, um Warmwasser zu erhalten. Ein Grundofen ohne Wassererwärmer ist halt viel unkomplizierter - mit geht es aber auch.
Wenn das Fachwerkhaus schon entkernt ist, würde ich mich bemühen, das Bad so anzuordnen, dass es neben der Küche liegt - gibt kurze Leitungswege und die Heizung wird problemloser (Pumpe. Leitungen, Steuerung usw. entfällt alles). Es ist allerdings auch möglich, das Bad sehr gut zu dämmen und zu heizen.
 
Platz für den Ofen

Guten Abend,

danke für die Hinweise, ich verschlinge alle Meldungen umd Querverweise. Schön, dass es ähnliche Gedanken gibt!

@ Jens: Das Bad wird neben der Küche sein. Ich habe allerdings die Wahl, entweder kann ich den Ofen zentral im EG platzieren, dann steht er direkt am Kamin und bedient das WZ die Küche und sogar den Eingangsbereich, nicht aber direkt das Bad. Wenn ich ihn an die Wand zum Bad plaziere, ist der Kamin etwas weiter weg und das Wohnzimmer auch. Die Problematik mit dem Warmwasser leuchtet ein, eine externe Quelle zur Warmwasserversorgung wäre sinnvoll und würde die Sache wirklich vereinfachen. Wenn ich vorhabe mit dem Grundofen auch die obere Etage zu beheizen, ist ein Nichtisolieren der Decken sicherlich sinnvoll, gibt es nicht überhaupt noch Möglichkeiten die Warmluft gezielt nach oben zu kriegen? Lüftungsschacht etc. ?

erwartungsvolle Grüße

Sabine
 
Ich bin nicht Architekt, würde den Ofen aber so aufstellen, dass er von der Küche aus befeuert werden kann und in der Stube steht. Den Ofen kann man so ausbilden, dass man darin auch Brot backen kann - hat noch den Vorteil, dass man das Holz zum heizen nicht so klein schneiden muss und auch mal sperrige Äste oder so verfeuern kann.
Dazu gehört eine Ofenbank, ferner ein Holzkochherd, dessen Rauchabzug ebenfalls durch den Grundofen geleitet werden kann.
Wenn eine Ecke des Grundofens auch noch ins Bad ragt, wäre das sehr gut, sonst kann man das Bad mit einem Heizkörper oder besser einem Bodenheizungkreis warm halten. Hier kann ein guter Ofenbauer sicher weiterhelfen.
Warmluftkanäle nach oben sind möglich, sind aber potentielle Schalleiter und müssen häufig gereinigt werden, da Staubfänger.
Überlegen Sie aber vorher, wie die Räume genutzt werden - in einem Wochenendhaus ist in der kalten Jahreszeit gewöhnlich nur die Stube und Küche Aufenthaltsraum; ins Bad geht man wenn man etwas zu erledigen hat, und in den Schlafräumen schläft man.
In solchen Räumen kann man auch einfach einen Zimmerofen aufstellen, damit man heizen kann, wenn man will - erfahrungsgemäss wird das selten der Fall sein. Da reicht ein gut erhaltener gebrauchter Zimmerofen allemal aus, neben dem eine Kiste mit Brennholz steht.
Allgemein sollte man die Haustechnik in Ferienhäusern so einfach wie möglich halten und lieber darauf achten, dass man rasch auf Winterbetrieb umstellen kann, also leicht zu entleerende Leitungen und so weiter.
Sehr wichtig beim Grundofen ist die Brennholzlagerung und -aufbereitung. Brennholz sollte man nicht tragen müssen, und schon gar nicht über Treppen! Wenn man das optimiert, hat man in der Praxis mehr davon, als wenn alle Zimmer voll beheizbar sind und man dafür jeden Tag die doppelte Holzmenge korbweise über eine Treppe zum Ofen bringen muss.
 
Der Praktiker

Hallo Jens,

das hört sich mächtig nach praktischer Erfahrung an!! Ich werde mit allen Ideen und Vorstellungen einen Ofenbauer suchen in der Hoffnung auf entsprechende Umsetzung. Vielen Dank und ich meld mich mal wieder, wenns bei mir so richtig "grundofenwarm" ist.

gute Grüße aus dem Bergischen
Sabine
 
Thema: Grundofen verputzt mit Wassertasche als alleinige Zentralheizung

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