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D.D.Armageddon
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Hallo liebe Community,
ich weiß, dass ich mich hier ins Fachwerkforum verirrt habe, aber ich weiß nicht, wem ich sonst diese Fragen stellen soll, der sie mir fachlich und neutral/unabhängig beantwortet.
Zuerst einmal eine kurze Erläuterung:
Ich habe vor, ein 1-Familien-Haus in Holzrahmenbauweise zu erstellen, da mir dies persönlich aus Zeit- und Kostenersparnisgründen am ehesten aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades zusagt. Allerdings soll hierbei trotz des Holzrahmenbaus eine möglichst gute Phasenverschiebung und Temperaturamplitudendämpfung gewährleistet und der Aufbau soll schadstoffarm bzw. einigermaßen ökologisch sein. Diesbezüglich habe ich mich durch diverse Fachliteratur gelesen und hierdurch einen auf meine Bedürfnisse angepassten Wandaufbau wie folgt gewählt:
Link
Dieser Aufbau soll sowohl in der Wand als auch im Dach (natürlich mit Tonziegeln) zum Tragen kommen. Die OSB-Schicht soll hierbei nicht verklebt werden, da ich denke, dass dies nicht nötig ist und zudem Installationen in der Porenbetonwand durchgeführt werden sollen, wodurch sowieso Durchdringungen der Dampfbremsschicht gegeben wären, welche niemals dauerhaft dicht zu bekommen sind. Funktioniert das oder müsste ich hier eine separate Installationsebene innen vorsetzen und die OSB-Platten verkleben?
Eventuell wird die OSB-Schicht noch durch tragende Hartfaserplatten (Pavaplan 3F) ersetzt, sofern es mir irgendwie möglich ist, diese in Deutschland zu beziehen.
Desweiteren stelle ich bisher noch die Porenbetonschicht in Frage. Ursprünglich war eine komplette Holzausfachung von mir angedacht, welche allerdings einen erheblich höheren Kostenaufwand darstellt als die momentan geplante Porenbetonschicht. Die Holzausfachung wäre Fichte/Tanne, Schnittklasse S, getrocknet und sägerau und im Gefach seitlich mit Nägeln an den Holzständern arretiert bzw. sofern dies nicht nötig ist, einfach übereinander gestapelt, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es hierbei zu Knarzgeräuschen kommt. Hat irgendjemand mit so irgendwas Ähnlichem schon Erfahrungen gemacht? Würde hier evtl. auch die Möglichkeit bestehen, anstatt der Ausfachung mit oben beschriebenem Fichtebauholz eine Ausfachung vorzunehmen mit einem Aufbau ähnlich einer Holzbeuge? Das Holz wäre hier natürlich auch getrocknet, allerdings nur luftgetrocknet wie Brennholz eben so ist. Würde hierbei die Rindenschicht des Brennholzes zu Problemen bzgl. irgendwelchen Käfer- oder Pilzbefalls führen? Hat irgendjemand mit so etwas schon Erfahrungen gesammelt bzw. mit welchem Wert müsste ich dies bei der U-Wert-Berechnung berücksichtigen (Bitte separat für Fichte- bzw. Buchenbrennholz angeben)? Kann es hierbei evtl. zu Konvektion im Bauteil kommen, wodurch ein Feuchtigkeitsproblem entstehen würde? Dies sind zwar wahrscheinlich seltsame Fragen, aber ich denke, eine Ausfachung mit 16 cm langem Fichte/Tanne- bzw. Buchenbrennholz wäre mit Sicherheit die kostengünstigste und ökologischste Alternative.
Die momentan favorisierte Variante mit Porenbetonsteinen erfüllt in meinen Augen den gleichen Zweck, nämlich Masse und Speicherfähigkeit ins Bauteil zu bringen (natürlich nicht so gut wie die Fichte, aber anhand der Phasenverschiebung und der Temperaturamplitudendämpfung ablesbar, in meinen Augen ausreichend). Bei der Ausführung der Porenbetonschicht bin ich mir noch nicht sicher, wie diese geschehen soll. Theoretisch müsste es auch hier ausreichen, die Porenbetonsteine ohne Mörtel aufeinander zu stapeln bzw. zumindest ohne Mörtel in direkter Verbindung zum Ständerbauwerk auszuführen, da hier den Steinen eigentlich keine statisch tragende Rolle zukommt. Zur Sicherung während der Ausmauerung würde ich sicherlich die Steine mit ein paar Nägeln am Ständerwerk befestigen. Hierzu nun meine Bauchweh-Frage:
Überall wird beschrieben, dass Porenbeton Wasser „aufsaugt“ und langsamer wieder abgibt als Holz, wodurch es im Fachwerkbau zu Schäden am Fachwerk führt. Ich denke oder hoffe, dass dies hier nicht der Fall ist, da laut der Temperatur- und Wasserdampfabbildung unter dem angegebenen Link der Porenbeton eigentlich meines Erachtens in einer trockenen und von der Außenluft abgeschiedenen Umgebung liegt sowie durch die im Abstand von 0,5 cm vorgesetzten Pavatex-Platten niemals durch Rissbildung die Möglichkeit besteht, hier einen Kontakt zur Hinterlüftungsebene herzustellen. Ist dies so korrekt oder „säuft“ die Wand über kurz oder lang ab?
Eine Frage hätte ich noch:
Da meine Frau aus optischen Gründen lieber eine Putzfassade hätte, würde ich gerne wissen, ob irgendjemand schon einmal Erfahrung mit einer hinterlüfteten Putzfassade gemacht hat, welche Materialien hierbei zu wählen sind bzw. wie dies aufgebaut wird?
Vielen Dank im Voraus für die Bemühungen, meine etlichen Fragen, die eigentlich nicht so gaanz ins Fachwerkforum gehören, zu beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
D.D.Armageddon
ich weiß, dass ich mich hier ins Fachwerkforum verirrt habe, aber ich weiß nicht, wem ich sonst diese Fragen stellen soll, der sie mir fachlich und neutral/unabhängig beantwortet.
Zuerst einmal eine kurze Erläuterung:
Ich habe vor, ein 1-Familien-Haus in Holzrahmenbauweise zu erstellen, da mir dies persönlich aus Zeit- und Kostenersparnisgründen am ehesten aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades zusagt. Allerdings soll hierbei trotz des Holzrahmenbaus eine möglichst gute Phasenverschiebung und Temperaturamplitudendämpfung gewährleistet und der Aufbau soll schadstoffarm bzw. einigermaßen ökologisch sein. Diesbezüglich habe ich mich durch diverse Fachliteratur gelesen und hierdurch einen auf meine Bedürfnisse angepassten Wandaufbau wie folgt gewählt:
Link
Dieser Aufbau soll sowohl in der Wand als auch im Dach (natürlich mit Tonziegeln) zum Tragen kommen. Die OSB-Schicht soll hierbei nicht verklebt werden, da ich denke, dass dies nicht nötig ist und zudem Installationen in der Porenbetonwand durchgeführt werden sollen, wodurch sowieso Durchdringungen der Dampfbremsschicht gegeben wären, welche niemals dauerhaft dicht zu bekommen sind. Funktioniert das oder müsste ich hier eine separate Installationsebene innen vorsetzen und die OSB-Platten verkleben?
Eventuell wird die OSB-Schicht noch durch tragende Hartfaserplatten (Pavaplan 3F) ersetzt, sofern es mir irgendwie möglich ist, diese in Deutschland zu beziehen.
Desweiteren stelle ich bisher noch die Porenbetonschicht in Frage. Ursprünglich war eine komplette Holzausfachung von mir angedacht, welche allerdings einen erheblich höheren Kostenaufwand darstellt als die momentan geplante Porenbetonschicht. Die Holzausfachung wäre Fichte/Tanne, Schnittklasse S, getrocknet und sägerau und im Gefach seitlich mit Nägeln an den Holzständern arretiert bzw. sofern dies nicht nötig ist, einfach übereinander gestapelt, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es hierbei zu Knarzgeräuschen kommt. Hat irgendjemand mit so irgendwas Ähnlichem schon Erfahrungen gemacht? Würde hier evtl. auch die Möglichkeit bestehen, anstatt der Ausfachung mit oben beschriebenem Fichtebauholz eine Ausfachung vorzunehmen mit einem Aufbau ähnlich einer Holzbeuge? Das Holz wäre hier natürlich auch getrocknet, allerdings nur luftgetrocknet wie Brennholz eben so ist. Würde hierbei die Rindenschicht des Brennholzes zu Problemen bzgl. irgendwelchen Käfer- oder Pilzbefalls führen? Hat irgendjemand mit so etwas schon Erfahrungen gesammelt bzw. mit welchem Wert müsste ich dies bei der U-Wert-Berechnung berücksichtigen (Bitte separat für Fichte- bzw. Buchenbrennholz angeben)? Kann es hierbei evtl. zu Konvektion im Bauteil kommen, wodurch ein Feuchtigkeitsproblem entstehen würde? Dies sind zwar wahrscheinlich seltsame Fragen, aber ich denke, eine Ausfachung mit 16 cm langem Fichte/Tanne- bzw. Buchenbrennholz wäre mit Sicherheit die kostengünstigste und ökologischste Alternative.
Die momentan favorisierte Variante mit Porenbetonsteinen erfüllt in meinen Augen den gleichen Zweck, nämlich Masse und Speicherfähigkeit ins Bauteil zu bringen (natürlich nicht so gut wie die Fichte, aber anhand der Phasenverschiebung und der Temperaturamplitudendämpfung ablesbar, in meinen Augen ausreichend). Bei der Ausführung der Porenbetonschicht bin ich mir noch nicht sicher, wie diese geschehen soll. Theoretisch müsste es auch hier ausreichen, die Porenbetonsteine ohne Mörtel aufeinander zu stapeln bzw. zumindest ohne Mörtel in direkter Verbindung zum Ständerbauwerk auszuführen, da hier den Steinen eigentlich keine statisch tragende Rolle zukommt. Zur Sicherung während der Ausmauerung würde ich sicherlich die Steine mit ein paar Nägeln am Ständerwerk befestigen. Hierzu nun meine Bauchweh-Frage:
Überall wird beschrieben, dass Porenbeton Wasser „aufsaugt“ und langsamer wieder abgibt als Holz, wodurch es im Fachwerkbau zu Schäden am Fachwerk führt. Ich denke oder hoffe, dass dies hier nicht der Fall ist, da laut der Temperatur- und Wasserdampfabbildung unter dem angegebenen Link der Porenbeton eigentlich meines Erachtens in einer trockenen und von der Außenluft abgeschiedenen Umgebung liegt sowie durch die im Abstand von 0,5 cm vorgesetzten Pavatex-Platten niemals durch Rissbildung die Möglichkeit besteht, hier einen Kontakt zur Hinterlüftungsebene herzustellen. Ist dies so korrekt oder „säuft“ die Wand über kurz oder lang ab?
Eine Frage hätte ich noch:
Da meine Frau aus optischen Gründen lieber eine Putzfassade hätte, würde ich gerne wissen, ob irgendjemand schon einmal Erfahrung mit einer hinterlüfteten Putzfassade gemacht hat, welche Materialien hierbei zu wählen sind bzw. wie dies aufgebaut wird?
Vielen Dank im Voraus für die Bemühungen, meine etlichen Fragen, die eigentlich nicht so gaanz ins Fachwerkforum gehören, zu beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
D.D.Armageddon