GaLaBau-Innovations-Medaille 2006 sehr maschinenlastig

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Anlässlich
der GaLaBau wurden wichtige technische Neuheiten mit der
GaLaBau-Innovations-Medaille 2006 des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und
Sportplatzbau e.V. (BGL) ausgezeichnet. Mit dieser Medaille will der BGL - wie
bereits in den vergangenen Jahren - erfolgreiche Entwicklungen neuer und
fortschrittlicher Lösungen von Problemen bei Produkten oder Verfahren für den
Bau und die Pflege landschaftsgärtnerischer Anlagen anerkennen und fördern.



Erstmals wurde die GaLaBau-Innovations-Medaille anlässlich der
GaLaBau 1986 verliehen. In diesem Jahr haben sich 83 Firmen mit insgesamt 90
Produkten um die "GaLaBau-Innovations-Medaille" beworben.



Von der "GaLaBau-Bewertungs-Kommission für Innovationen im
Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau", der Vertreter der Fachhochschulen, der
Berufsgenossenschaft, der Landschaftsarchitekten und Unternehmen des Garten-,
Landschafts- und Sportplatzbaues angehören, wurden insgesamt 14
Produkte/Verfahren von 14 Firmen ausgezeichnet. Im Vergleich zu 2004 wurde von
der Kommission eine ähnliche Zahl "medaillenverdächtiger" Produkte aus dem Kreis
der Bewerber ausgewählt.



Die Kriterien für die Bewertung:



Das Produkt muss völlig neuartig und mit keinem bisher bekannten
Produkt vergleichbar oder eine wesentliche Weiterentwicklung eines bereits in
der Praxis bewährten Produktes sein. Außerdem darf es vor der Bewerbung zur
GaLaBau-Innovations-Medaille 2006 nicht der Öffentlichkeit innerhalb von Europa
vorgestellt worden sein.



Erfüllt sein müssen außerdem weitere Bewertungskriterien, wie
die Vereinfachung und/oder Verbesserung der Organisationsabläufe im Büro
und/oder auf den landschaftsgärtnerischen Baustellen, die Vereinfachung und/oder
Verbesserung der Arbeitsbedingungen und/oder der Prozessabläufe auf den
landschaftsgärtnerischen Baustellen, die Verbesserung der Arbeitsqualität auf
landschaftsgärtnerischen Baustellen, die Steigerung der Arbeitsleistung sowie
die Verbesserung unter ökologischen Gesichtspunkten.



Eines der wichtigsten Zulassungskriterien zur Bewerbung um die
GaLaBau-Innovations-Medaille ist der Nachweis, dass das Produkt den
Produkthaftungsgesetzen des Herkunftslandes oder den geltenden einschlägigen
Verordnungen (zum Beispiel Konformitätserklärung, <nobr>CE-,</nobr> <nobr>GS-,</nobr> TÜV-Prüfung),
Richtlinien oder anderen Regeln (zum Beispiel ISO, EN, DIN) nach heutigen
Erkenntnissen entspricht. Ebenso nachgewiesen werden muss, dass die
umweltgerechte Herstellung sowie die umweltgerechte Entsorgung des Produktes
nach der Verwendungsphase nach heutigen Erkenntnissen sichergestellt ist.



Folgende Firmen wurden für ihre Produkte beziehungsweise Verfahren mit der
GaLaBau-Innovations-Medaille 2006 ausgezeichnet:




Gardena
AG


mit dem Produkt GARDENA Vielflächenregner AquaContour automatic

Begründung der GaLaBau-Bewertungs-Kommission für Innovationen im Garten-,
Landschafts- und Sportplatzbau: 
"Bisher kann man mit einem Regner je nach Konstruktion entweder nur rechteckige
Flächen (Schwenkregner) ausregnen, oder man verwendet Kreisregner (auch als
Teilkreisregner einstellbare Typen) mit sich überschneidenden Regnerflächen. Der
hier gezeigte neue Regner variiert seine Wurfweite zwischen 3 m und 11 m auf
Grund einer Programmierung auf bis zu 50 Kontureneckpunkte. Dadurch kann dieser
Regner nahezu jede beliebige Gartenkontur individuell bewässern. Der Hersteller
bietet den neuen Regner als Versenkregner oder als mobilen Regner an, wobei in
der zweiten Version sogar zwei unterschiedliche Konturen (z.B. für den
Hausgarten und den Vorgarten) programmierbar sind."




arboa e.k. tree safety


mit dem Produkt Arbofix, unterirdische Pflanzsicherung

Begründung:
"Der Arbofix ist ein stählerner, kreuzförmiger Doppelspieß mit einer
Stoppscheibe. Ein Ende des Spießes wird unterseitig in den Ballen bis an die
Stoppscheibe eingeschlagen. Das andere längere Ende verankert als Spieß in der
Baumgrube den Ballen derart, dass er gegen Kippen gesichert ist. Über die
praktische Verwendbarkeit dieser Art der Baumverankerung liegen bisher noch
keine endgültigen Erfahrungen vor. Eine Arbeitserleichterung erkennt die
Kommission darin, dass aufwendige und auffällige Schutzkonstruktionen und deren
Beseitigung vermieden werden."




Andreas Stihl AG & Co. KG

mit dem Produkt STIHL MS 441 Motorsäge

Begründung:
"Bei der zur Innovationsmedaille angemeldeten Motorsäge wird mit einer
modifizierten 2-Takt-Technik eine kraftstofffreie Schicht so in den Zylinder
gelegt, dass erheblich weniger Frischgas über die Auslasskanäle ausgestoßen
wird. Dieses Verfahren führt zu geringeren Spülverlusten, zu weniger
Kraftstoffverbrauch und zu geringeren Immissionswerten. Das Verfahren ist in
Verbindung mit einer innovativen Filtertechnik zu sehen, die zu einer längeren
Haltbarkeit und geringerem Wartungsaufwand führt. Diese Neuentwicklung, die
bereits jetzt die zu erwartenden EU-Grenzwerte von 2012 erfüllt, wird von der
Jury mit der Innovationsmedaille ausgezeichnet."




System
Ettrich


mit dem Produkt Greenscleaner GC 650-1 System Ettrich

Begründung:
"Mit dem neuen Gerät wird auf Golfgreens nach dem Aerifizieren noch vorhandenes
organisches Material entfernt. Ferner wird nach vorhergehendem Topdressing mit
einer größeren als der üblichen Sandmenge überschüssiger Sand abgesaugt.
Gegenüber dem bisherigen Verfahren Schleppen und Fegen nach dem Topdressing hat
das neue System den Vorteil einer besseren Bespielbarkeit des Greens, außerdem
werden Blattschäden und ein möglicher höherer Verschleiß an den empfindlichen
Spindeln der Greensmäher vermieden.




Silky-de
Wild BV


mit dem Produkt Rattle-wedge Conyfair

Begründung:
"Der Rattle Wedge ist ein neuartiges Produkt, das als Fällhilfe für das
abschnittsweise Absetzen von Stämmen dient. Das einfach handhabbare Gerät
ersetzt den bisherigen Einsatz von Keil, Hammer und Brechstangen. Es erleichtert
dem Baumpfleger die Arbeit und verbessert die Sicherheit."




KommTek Intelligente Lösungen e.K.


mit dem Produkt Bigmow + Ballpicker

Begründung:
"Die vorgestellte Maschine arbeitet ähnlich wie bereits bekannte automatische
Mäher innerhalb einer durch Signalkabel umgrenzten Fläche. Dort sammelt sie
selbsttätig und unabhängig von dem laufenden Betrieb auf der Driving-Range
liegende Golfbälle auf und legt sie an einer Sammelstation zur Reinigung und
Wiederverwendung automatisch ab. Das System arbeitet unabhängig von den
Arbeitszeiten des Greenkeepers."




Hako-Werke
GmbH


mit dem Produkt Hako Mäh-Saug-Kombination

Begründung 
"Neuartig an diesem System ist, dass nicht mehr wie üblich Schnittgut,
gehäckseltes Laub oder anderes Material mit einer in der Förderleitung
befindlichen Saugturbine aus dem Mähergehäuse abgesaugt und in den
Sammelcontainer gedrückt wird (sog. Saug-Druck-Verfahren), sondern dass eine
außen angebrachte Turbine im Sammelbehälter einen Unterdruck erzeugt und durch
diesen das Schnittgut angesaugt und befördert wird. Bei dieser Technik wird das
Material im Sammelbehälter vergleichsweise starkt verdichtet, so dass weniger
häufig entleert werden muss und dadurch Rüstzeiten eingespart werden. Im
Gegensatz zu bisherigen Saug-Druck-Systemen ist mit diesem Gerät die mögliche
Schnittleistung eines Sichelmähers voll zu nutzen, weil die Absaugwirkung und
der Schnittguttransport verbessert werden. Weitere Vorteile sind die geringere
Geräuschentwicklung durch die neuartige Turbinenkonstruktion, weniger
Staubemission, die sehr einfache Reinigung des Ansaugschlauches und geringer
Verschleiß der Turbine."





S. Kugelmann


mit dem Produkt Easy Clean Schmutzkehrmaschine

Begründung:
"Es handelt sich bei diesem Gerät um eine Kehr-Saug-Kombination als Anbaugerät
für Schmalspurtraktoren. Innovativ ist die Rotationsmechanik für den
transparenten Saugschlauch, die bei aus der Kabine erkennbaren beginnender
Verstopfung den Schlauch hydraulisch auf ganzer Länge dreht und damit mechanisch
und pneumatisch reinigt. Das prämierte System war auf der Messe an einer
Bürstenkehrmaschine montiert. Es bietet sich aber nach Meinung der Kommission
auch für andere Absaugeinrichtungen, wie z.B. für Mähgeräte an."




Köppl
GmbH


mit dem Produkt Köppl 2-Rad-Traktor Hydro-Compakt Turnaround

Begründung:
"Der neu konstruierte Einachs-Schlepper entspricht insgesamt dem Stand der
Technik bei diesen Maschinen, indem z.B. alle Seilzüge im Holm verlaufen, der
variabel links und rechts um 20 oder um 180 schwenkbar ist. Auch die
Achsverstellung um 122 mm zum besseren Gewichtsausgleich (jetzt allerdings
mechanisch) und die Aktivlenkung sind bereits bei mehreren Einachsern dieses
Herstellers üblich. Neuartig und eine wesentliche Verbesserung und Vereinfachung
der Bedienung ist die elektromagnetische Kupplung. Diese dient gleichzeitig als
Totmannschaltung, stoppt aber nicht wie bisher den Motor, sondern die Zapfwelle
und damit das Anbaugerät sowie die Hydraulikpumpe für den Fahrbetrieb, der Motor
läuft weiter. Die Maschine braucht nicht neu gestartet zu werden. Weitere
Vorteile der neuartigen Kupplung sind ihr geringer Verschleiß und leichteres
Starten des Einachsers mit kaltem Motor."




John Deere
Vertrieb


mit dem Produkt John Deere 2020er Serie Drive Over Decks

Begründung:
"Speziell für die neue allradgetriebene 2020-Serie ihrer Kommunalschlepper hat
John Deere ein Zwischenachsmähwerk entwickelt, dass für die Montage oder
Demontage von der Frontachse des Schleppers überfahren werden kann. Auf diese
Weise vermeidet John Deere erstmalig, dass ein Zwischenachsmähwerk seitlich
unter den Schlepper geschoben und aufwändig montiert werden muss. Zur
erleichterten Reinigung kann das Mähwerk in die Heckdreipunkt eingehängt und
angehoben werden."





Aebi & Co. AG


mit dem Produkt Hang-Geräteträger Terratrac Aebi TT220,

Begründung: "Vor allem bei Geräteträgern, die häufig auch auf hängigen Flächen arbeiten, ist
eine sicher wirkende Bremse ein wichtiger Bestandteil der Arbeitssicherheit. Die
bei dieser Maschine verwendete elektro-hydraulische Feststellbremse wirkt über
ein Federspeichersystem wenn der Zündschlüssel auf Position "aus" steht oder
wenn der Fahrhebel sich in Neutralstellung und die Maschine sich länger als 1,5
Sekunden in Stillstand befindet. Zusätzlich gibt es noch eine manuelle
Betätigung der Bremse an einem Drehschalter. Es gibt in der Fahrerkabine keine
Handbremse mehr, demzufolge kann auch deren Betätigung nicht mehr vergessen
werden. Die Feststellbremse löst sich selbsttätig beim erneuten Anfahren der
Maschine. Die Kommission vergab die Innovationsmedaille wegen der verbesserten
Arbeitssicherheit."





Kersten Maschinenvertriebs GmbH


mit dem Produkt "Auto Lock"-Achse

Begründung:
"Die Auto Lock-Achse ist eine spezielle Konstruktion eines
Selbstsperrdifferenzials an einem Einachser. Die Verbesserung und Innovation
liegt darin, dass die Führung der Maschine erleichtert wird, indem das Ein- bzw.
Ausschalten einer Differenzialsperre entfällt. Bei Geradeausfahrt ist die Sperre
permanent im Eingriff. Bei leichtem Seitendruck auf den Führungsholm löst sie
sich und lässt dadurch Kurvenfahrten ohne wesentliche Anstrengung des Bedieners
zu."





Schuster-Anbaugeräte


mit dem Produkt Schuster-Findlingsschlinge

Begründung:
"Die Findlingsschlinge besteht aus vier klappbaren Rollen, die an zwei Führungen
überkreuzt befestigt sind. Die Kommission war überzeugt, dass mit der
Findlingsschlinge eine neuartige Lösung für den einfachen Transport von
Findlingen, Schachtringen oder ähnlichen Lasten entwickelt worden ist."




freeworker
oHG


mit dem Produkt Fangstoßdämpfer für Kambiumschoner "Rope-Guide"

Begründung:
"Mit dem Fangstoßdämpfer legt die Firma freeworker oHG ein wichtiges
zusätzliches Sicherungselement für Kletterer vor. Bei diesem System ist der
Kletterer wie üblich unter Last mit einem Seil abgesichert. Innovativ ist
jedoch, dass Stürze nicht schlagartig und hart – wie bei statischen Seilen –
abgefangen werden, sondern mit Fangstoßdämpfung die auftretenden Kräfte auf
vertretbare Werte reduziert sind. Das System kann mithelfen, schwere
Verletzungen im Wirbelsäulenbereich zu verhindern."



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