Fußbodenaufbau wer kann bei der Entscheidung helfen

Diskutiere Fußbodenaufbau wer kann bei der Entscheidung helfen im Forum Statik, Aufbau & Konstruktion im Bereich - Hallo, Es geht um ein Landhaus von ca. 1890. Im Erdgeschoss sollen die böden (über Erdreich) neu aufgebaut werden. Vorher waren Dielen und...
Rechnen kann dir viellecht helfen:

Nehmen wir an, die
mittlere Höhe ist 7,5cm
Fläche 50m²
dann ist das Volumen 3,75m³
Wenn du das alte Material wieder rein schaufelst, solltest du es verdichten...
Oder du fragst beim Zementwerk nach, was Leichtbeton in dieser Menge (naja eher 4m³) kostet, kannst ihm einen Verzögerer beimischen lassen, damit du mehr Zeit bei der Arbeit hast. Selbstmachen mit Sackware rechnet sich nicht: Ein 25kg Sack Fertig-Estrich kostet ca. 2,19 €, davon bräuchtest du 250 Sack, also 547,50 €.
 
also, da würde ich mal sagen ...

... da das Risiko einer Absenkung kaum bestehen dürfte, reicht unser guter, alter märkischer Sand; etwas befeuchten, damit er sich setzt und dann 10 cm Beton - das reicht bei uns daheim für ein Klavier und ich würde mal sagen, es reicht auch für einen Konzertflügel.

Und beim Beton selber machen rede ich nicht von Fertigmischung, sondern vom guten alten selber Mischen Kies/Zement, die besonders hier im Osten beliebte "stramme Mischung" (3-4 : 1). Soll es doch Fertigbeton sein, ist Verzögerer ein guter sachdienlicher Hinweis, sonst weiß man vor lauter Verdichten und Abziehen gegen die Uhr nicht mehr, wo einem der Kopf steht. (Verdichter mieten!) Ich habe beide Methoden ausprobiert, da fand ich das Selbermachen mit netten Kumpels irgendwie schöner, preiswerter (wenn man die Selbstausbeutung nicht rechnet), sorgfältiger und ich war am Ende stolz, wie wir das geschafft haben.

P.S.: Randstreifen nicht vergessen!

Schönen Gruß und frohes Schaffen!
 
Bodenaufbau

Erdboden wirst du nicht genügend verdichtet bekommen-
in der Hinsicht ist Schotter günstiger.

Wobei die meisten Leute über mehr Raumhöhe froh sind- sofern technisch nichts dagegen spricht.
Bei Holzunterkonstruktion ist jede Aufbauhöhe möglich in 2 cm Schritten-zB 5/10, 6/10 oder 6/12 cm.

Die Feuchtigkeitssperre bis Oberkante Dielenboden oder bis unter die Fußleiste hochziehen, dann wird diese auch gleich gegen Mauerfeuchtigkeit geschützt.

Ob der Boden beim ersten Betonierversuch gleich eben genug wird für das Auflegen von Holzfaserplatten mußt du dann sehen.
Ansonsten kannst du dir von einem Estrichleger ein Angebot für Estrich geben lassen und zB von einem Gartenbauer oder Pflasterer für Betonplattenverlegung-- dann siehst du was günstiger ist.
Betonplatten werden öfters umsonst gegen Abholung angeboten.

Rein von den Materialkosten ist selbermachen sicher günstiger, wobei das bei dir etwa 8500 kg Materialgewicht wäre- ob selbermachen lohnt ist abhängig von den Mischmöglichkeiten, Transportweg, Anzahl der Hilfskräfte, Materialkosten etc.

Rüttelplattenverdichtung des Untergrundes ist nur notwendig, wenn du Maschinen oder sonstige schwere Geräte aufstellen willst oder der Boden sehr stark aufgelockert wurde.

Im Wohnraum wird eine Belastung von 200 kg/m² angenommen- das bekommst du mit fast jeder Konstruktion hin.

Und ob das Auslegen einer EPDM-Folie oder das Verschweißen von Bitumenbahnen schneller geht siehst du dann auch.

Scheinbar haben einige unterschiedliche Erfahrungen in der Herstellung von Unterkonstruktionen gemacht.

Zum Wärmestrom:
schon klar daß er von warm nach kalt geht- daher auch Wärmebrücke und nicht Kältebrücke.
Da der Fußboden aber der eher kältere Raumbereich ist und Warmluft naturgemäß nach oben steigt bewegt sich der Wärmestrom in der Vertikalen, sodaß die Feuchtebelastung durch warme Raumluft beim Fußboden geringer ist als an anderen Raumteilen.
Andreas Teich
 
@ AT

Lassen Sie im letzten Satz das Wort "unterschiedliche" weg, und dann stimmt es. Ihre Gehwegplattenidee interessiert den Fragesteller offenbar nicht nur nicht, sie ist auch Nonsens.

Grüße

Thomas
 
Das Wort "Rüttelplatte" ...

... bei einem tief, vielleicht zu tief ausgekofferten altehrwürdigen Gebäude bitte nicht mal DENKEN!

Und wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht? Das In-Waage-Bringen und die Anschlüsse an den Rändern sind bei einer Tragholz-/Dämmschüttungkonstruktion deutlich einfacher als bei einem Holzfaserplattenaufbau.

Und, Herr Böhme, ich dachte, sie wären längst am Grill und schmurgelten das tote Tier?

Jetzt aber echt Zeit für FEIERabend heute. Prost Väter!
 
fachwerk-I3214_201551420331.JPGNun,

da schreiben scheinbar Theoretiker.

Wenn der Beton sowieso eingebaut wird, bekommt man ohne zusätzlichen Aufwand ebendiesen eben (also waagerecht) hin. Nix in waage-bringen. Wandanschlüsse? Mit HWPl kein Problem.

Kompliziert erscheint meist das, was man nicht kennt und wovon man also nichts versteht. Warum nur muß dann darüber geschrieben werden?

Im übrigen: Danke der Nachfrage, kein Mensch steht einen halben Tag am Grill (außer für Geld). Und das "Besoffen-Im Graben-Liegen" übernehmen schon seit Jahren andere Feierfreunde für mich.

Prost.

Grüße

Thomas
 
Betonunterbau

Falls Kmaiii@ den Beton selber legen würde wäre es interessant, seine Erfahrungen dazu zu erfahren.

Möglichst anschließend ein 3 bis 4 m Richtlatte über den Boden legen und mitteilen, ob der Bodenboden die im Fußbodenbau geltenden Toleranzen einhält.

Das ist selbst bei Estrichlegern ein häufigerer Fehler,
der dazu führt, daß hinterher vom Parkettleger gespachtelt werden muß- was hier aber unterbleiben soll.

Bei Holzunterbau ist ein Höhenausgleich leicht möglich,
wie schon gesagt wurde.

Von selbst eben wird der Estrich leider nur bei Fließestrich oder SCC- was aber in diesem Fall zu teuer sein wird.
Erfahrungen des ausführenden Laien wären interessant, da solche Arbeiten hier öfters diskutiert werden.
(Offenbar sind in diesem Fall keinerlei Vorerfahrungen vorhanden)

Andreas Teich
 
Nicht scheinbar (im Sinne von der Schein trügt),

sondern anscheinend (im Sinne von es ist wie der Schein - sorry, soviel Theorie muss sein) beruhen die Hinweise zum Beton auf praktischer Erfahrung. Fertigbeton fließt nicht einfach so zu einer gleichmäßigen waagerechten Fläche. Er muss verdichtet werden. Spätestens dabei bilden sich Unebenheiten, die durch Abziehen ausgeglichen werden müssen. Auf großer Fläche eine Sauarbeit, die je nach Verzögererzusatz ggfs. auch noch recht rasch unternommen werden muss. Wenn Ihr mich fragt, Arbeit für einen Profi. Eine Betonschicht selbst fertigen macht zwar auch eine Menge Arbeit, lässt sich aber deutlich relaxter und preiswerter auch für einen Laien durchziehen.

Was mich im Ernst interessiert: Wie soll das Verlegen von Holzfaserplatten unkomplizierter bei den Wandabschlüssen sein, mit HWPI oder nicht, als eine Schüttung, die sich in alle Lücken fügt?

Schönen Gruß alle!

P.S.: Verdammt gruseliges Bild, Herr Böhme!
 
Fußbodenunterbau

Für Vegetarier auf jeden Fall ....(das gruselige Bild- vielleicht ists aber auch eine gut getarnte Soja-Variante?)

Vielleicht kann sich der Fragesteller noch zu seinen Betonerfahrungen äußern und was er sich zutraut?

Verwendung von Holzfaserplatten ist natürlich auf einem einwandfrei ebenen Unterboden ohne ausgleichende Schüttungen möglich-
das ist aber eher selten und bei Eigenbbau ohne Vorerfahrungen noch weniger zu erwarten.

Wie aber ein stabiler Bodenaufbau bei womöglich mehr als 20 cm Gesamtstärke möglich sein soll ist mir unklar.

Sehr harte Platten geben natürlich weniger nach-
sind aber teurer und haben einen schlechteren Dämmwert.

Selbst bei 2 Kreuzlagen von 6 x 12 cm KVH komme ich netto auf etwa 9,- €/qm, dazu Zellulose ca 7,-€ Materialkosten.
Inkl MwST also unter 20,-€/qm inkl Verschnitt.

Das aber bei einer Dämmhöhe von 24 cm mit einem U-Wert von
etwa 0,16 W/m²K.
Die untere Balkenlage im Abstand von etwa 100 cm, die quer darüberliegende im Abstand von ca 60 cm.
Allenfalls noch eine Dampfbremse unter den Dielen verlegen.

Dazwischen können noch Leitungen, Rohre etc verlegt werden und es verbleibt wegen der Ersparnis beim Unterbau mehr Kapital für eine bessere Dielenqualität.
Meiner Meinung nach die bessere Variante, auf jeden Fall kostengünstigere mit besserem U-Wert.

Und alles fast verlustfrei komplett rückbaubar
(auch dafür besser EPDM statt Bitumenbahn verwenden)

Andreas Teich
 
Zellulose, Kreuzlage und Sojawurst.

Beim Dämmen von Fußböden würde ich immer Schüttungen den Vorzug gegenüber Zelluslose geben. Die Vorzüge der Zelluslose sind ja die "Blasbarkeit" und das lückenlose Verfüllen von Nischen zwischen Sparren. Das braucht's beim Fußboden nicht, daher ist ein rieselndes Material wie Blähton (der außerdem kaum staubt) wesentlich komfortabler zu verarbeiten.

Dann eine Frage zu der sehr oft beim Bodenaufbau propagierten Kreuzlage, also zwei Lagen von Konstruktionhölzern, die rechtwinklig übereinander verschraubt werden. Ich habe bis jetzt nicht erkannt, welche Vorteile das hat oder haben soll gegenüber einer einfachen Lage Traghölzer. Welche wären das? Ich lasse mich da von guten Argumenten gerne überzeugen. Bisher habe ich aber nie welche gehört.

Auf dem Sojawurstgebiet ist der Fortschritt übrigens in den vergangenen Jahren nicht stehen geblieben. Vor zehn Jahren waren die Dinger ungenießbar - heute gibt es da einige leckere Produkte. Ein großer Wursthersteller erzielt mit den frisch in die Produktpalette aufgenommenen fleischfreien Erzeugnissen erstaunliche Umsatzsprünge. Man kann das (analog zum "greenwashing", wenn sich Unternehmen einen ökologischen Anstrich geben) Wurstwashing nennen. Aber immerhin sieht es so aus, als würden immer weniger Grillfreunde für ihren Genuss Tierquälerei in Kauf nehmen wollen ... aber das ist eine andere Baustelle.
 
Soja,

liebe Theoretiker, ist vor allem ein Rinderfutter. Auch für den Sojaanbau werden Ökosysteme vernichtet.

Erst, als de Urmensch zu jagen begann, hatte er genug Hirn frei dafür, Mensch zu werden. Rückbildungen sind möglicherweise nicht ausgeschlossen.

Und im übrigen: Seid Ihr Euch wirklich sicher, daß der Salat tatsächlich nichts von seiner artungerechten Aufzucht spürt? Das der quälende Salattransport diesen nicht schmerzt, das nackte Welken in den Regalen nicht seine Würde mit Füßen tritt?

Was für ein dummes Gutmenschengeplapper, wenn es einem gruselt beim Anblick von gebratenem (Bio)Fleisch. Und was für eine kranke Geisteshaltung, dabei zuerst an Tierquälerei zu denken. Pfui, Ihr Salatschänder! Ihr Sojamörder! Und falls nur hier, weil's gerade passt, Teilzeitvegetarier: Heuchler.

Das war gar nicht das Thema? Ach ja, richtig.

WENN Schüttungen verbaut werden, was ich vorzugsweise nicht tue, wähle ich mineralische; und eine Kreuzlattung halte ich gleichfalls meist für die schlechtere Wahl. 2 dünne Latten sind weniger stabil als eine dicke...

Wo genau kam die Begründung, Herr AT, in welcher Einbauposition eine Dampfbremse sinnvoll sein könnte? Ich muß das überlesen haben.

Außerdem finde ich putzig, daß Sie permanent davon ausgehen, die hier fragenden Bauherren hätten allesamt 2 linke Hände, die Bauerfahrungen von Unterstufenlehrern und das Einkommen eines Sozialhilfeempfängers. Abgesehen davon, daß Sie scheinbar nicht willens sind, Argumenten nachzugehen und abzuwägen und völlig variationslos Ihren Text immer wieder abspulen...

Das braucht wohl keiner.

Grüße

Thomas
 
Fußbodenaufbau

Hallo KMAII,
wenn der Aushub mineralischer, nicht bindiger Boden ohne erhebliche organische Verunreinigungen ist kann er wieder eingebaut werden. Bindige Böden (Lehm und Ton) eignen sich schlecht dazu, man kann sie nur schwer verdichten.
Kies-Sandgemische werden lagenweise (bis 10 cm) eingebaut und per Handstampfer verdichtet. Per Pedes geht auch. Keine Rüttelplatte!
Schotter einbauen ist wie gesagt Quatsch, zum Verdichten braucht man eine Straßenwalze oder schwere Rüttelplatten.
 
Thema: Fußbodenaufbau wer kann bei der Entscheidung helfen
Zurück
Oben