Fussbodenaufbau für Teilbereich ohne Unterkellerung

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sand-rausnehmen-fussbodenaufbau-i30390_202322411545.jpgHallo zusammen,
ich bin dabei den Fußboden meines Hauses im Bereich Küche und Bad zu erneuern.
Das Haus ist in diesem Bereich nicht unterkellert. Ansonsten komplett unterkellert.
Vorhanden ist ein Dielenboden auf Lagerhölzern die in Sand gelagert sind.
Ich würde gerne eine Fußbodenheizung verbauen und muss dementsprechend einen neuen Aufbau machen.
Mein Plan wäre folgender:
Sand rausnehmen (ca. 15-20cm), den Boden möglichst gerade abziehen und von Hand verdichten.
Sauberkeitsschicht erstellen (ca. 5cm Beton)
Dichtschlämme aufbringen.
3cm Dämmplatten
Fussbodenheizung
3-5cm Estrich

Des weiteren würde ich den vorhandenen feinen Sand gerne verwenden um den Beton herzustellen.
Ist das machbar oder muss zwingend gröberes Material verwendet werden?

Links sieht man eine nachträglich erstellte 9cm Zwischenwand, die ich natürlich durch das rausnehmen des Sandes temporär bis auf das Betonfundament der Wand freilegen muss. Wäre es besser die Böden nacheinander herzustellen oder ist das vernachlässigbar und ich kann bei beiden Räumen den Sand direkt rausnehmen?

Danke schonmal für eure Antworten.
 
Eine Frage habe ich mir wohl selbst beantworten können

denn, ohne Kies gibt es keinen Beton, sondern nur Mörtel.
Dann muss ich den Sand wohl doch entsorgen.
 
Hi

Ob der Sand für deine Zwecke taugt, hängt nicht nur von der Körnung, sondern vor allem auch von der "Sauberkeit" ab. (Lehm, organische Bestandteile...)
Andererseits muss eine Sauberkeitsschicht ja keine besonders hohe Festigkeit erreichen. Beim Estrich würde ich keine Experimente machen.

3cm Dämmung ist m.E. arg wenig. Und ich würde zu XPS statt EPS raten. Das ist geschlossenzelliger Schaumstoff, der ist feuchteunempfindlicher und druckstabiler.

Zur Standsicherheit der Wand lässt sich so nichts sagen, da Qualität der Gründung unbekannt. Außerdem habe ich den Eindruck, dass derartige Einschätzungen hier nicht gern gesehen sind.( vermutlich aus Haftungsgründen)
 
Anstatt Dichtschlämme

würde ich eher mit einer Folie (Katja Sprint oä.) arbeiten, die bis Oberkannte Estrich hochgeführt wird. Dann ist es auch egal wenn die Sauberkeitsschicht Risse bekommt.
 
Danke

schonmal für deine Einschätzung.

Ich dachte 3cm Dämmung wären ausreichend um nicht noch mehr nach unten gehen zu müssen.
Welche Stärke würdest du denn empfehlen bei Fussbodenheizung?
 
Abwägung

Aufwand-Nutzen...

Ich hab bei mir 8cm Styrodur(XPS) genommen und das ist schon nicht sehr viel. Wollte aber auch nicht noch mehr Wände unterfangen müssen für ein paar cm Dämmraum.
 
GEG beachten

Laut GEG muss der Fußbodenaufbau bei kompletter Erneuerung einen Wert von maximal 0,30 W/(m²K) erreichen. Die Dämmstoffdicke hängt dabei vom Gesamtaufbau und der Dämmstoffklasse ab.
Bei XPS Dämmung 035 sind ca. 12 cm nötig, um diesen Wert zu erfüllen.
Beispiel-Aufbauten kann man sich leicht auf ubakus.de erstellen und durchrechnen lassen.
 
Übrigens

halten im XPS auch Heizungsrohrtackerklammern und man spart sich diese minderwertigen+nervigen Matten, die dafür vorgesehen sind.
 
Zwischenwand abreißen?

Die Frage stellt sich mir, ob es letztendlich nicht einfacher ist, die Zwischenwand abzureißen, da diese wahrscheinlich keine tragende Funktion hat. Das ist max. 1/2 Stunde Arbeit mit dem 5-Kilo-Hammer. Da dort später wohl beidseitig gefliest werden soll und Wasser und Abwasser auch irgendwo hin müssen, hat man mit einer Trockenbauwand eine saubere Oberfläche, die sonst später durch eine Vorwandinstallation genauso erstellt werden muss und kann auch die Breite vom Bad noch ändern.
 
Stimmt

, auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen.
Zwar fällt nochmal ne Menge Schutt an, aber die restlichen Arbeiten werden denkbar einfacher zu erledigen sein.
Danke für den Tipp!
 
Die Wand

wird wohl fallen.
Mir stellt sich jetzt nur die Frage ob ich die Trockenbauwand auf die Sauberkeitsschicht oder als Abschluss auf den Estrich stelle?
Vor und Nachteile?
 
Thema: Fussbodenaufbau für Teilbereich ohne Unterkellerung
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