Fachwerkwand dämmen oder alternativen

Diskutiere Fachwerkwand dämmen oder alternativen im Forum Sanierung allgemein im Bereich - ich saniere gerade ein Haus aus den 1950ern welches zwischen zwei sehr alten Fachwerk Giebelwänden gebaut wurde. Hier wurde ein alter Schopf...
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greg

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d-mmen-w-nde-fachwerkwand-i27422_2021124161042.pngich saniere gerade ein Haus aus den 1950ern welches zwischen zwei sehr alten Fachwerk Giebelwänden gebaut wurde. Hier wurde ein alter Schopf abgerissen, die Giebelwände stehen gelassen und dazwischen das Haus gemauert. Die Fachwerkwände wurden mit auf einer Lattung angebrachten Sauerkrautplatten verkleidet. Eine der Wände würde ich gerne ins Haus integrieren, die anderen siehe Bild über zwei Etagen dämmen, verkleiden oder wie auch immer gerade machen. Die Wände sind keiner Witterung ausgesetzt, da an die Wände wieder Häuser angrenzen. Die zu begradigende wand teilen sich unser Haus und das Nachbarhaus, dieses ist nicht und wird auch nicht mehr bewohnt. Die mit alten Ziegeln ausgemauerten Fächer sind dünn, weshalb hier etwas geschehen sollte. Hinter dem Verputzen Teil befindet sich eine Bruchsteinwand eines Natursteinkellers vom Nachbarhaus. Über Nachhaltige/konstruktieve Lösungsvorschläge wäre ich überaus dankbar!
 
Fachwerkwand dämmen

Moin,
solche zerklüfteten Wände können prima mit unserem Cellco-Wärmmedämmlehm nachträglich gedämmt und gleichzeitig begradigt werden. Das ist ein seit 30 Jahren erprobter Stampflehm, der hinter einer Schalung hohlraumfrei eingestampft wird. Die Kapillarität des Wärmedämmlehms sogt dafür, dass das Fachwerk auf Dauer trocken und intakt bleibt. Der Wärmedämmlehm besteht vorwiegend aus Korkgranulat, das für eine gute dämmung sorgt und eben Lehm, wegen der sehr guten Kapillarität. Alles weitere dazu erfährst Du auf der Homepage www.cellco-systeme.de
Beste Grüße Carsten aus Celle
 
Lehm und feuchte...

hallo Carsten, sorry für die späte Antwort, das hört sind grundsätzlich gut an! Ich habe auch etwas Recherchiert und bin darauf gestoßen, dass wenn eine Wand feucht ist und das ist sie durch den im Sockelbereich angrenzenden Natursteinkeller etwas (damit werde ich auch leben müssen), Lehm wohl hier nicht der richtige Baustoff ist. Gibt es hierzu auch eine möglich Lösung? grüße und danke
 
Die Wand von der du eine Feuchtebelastung erwartest, ist die die man auf der Innenaufnahme sieht?

Wie du zutreffend recherchiert hast, hat Lehm beispielsweise gegenüber Kalk eine etwas höhere Ausgleichsfeuchte, was ihn wiederum flexibler macht, wäre hier aber nicht relevant. Allerdings kann das nicht auf das haufwerksporige Komposit (Lehm/Kork) übertragen werden. Wenn die Kapillarität da ist kann nicht viel passieren.

Prinzipiell kannst du denn Aufbau wie vorgeschlagen auch mit Kalk und mineralischen Zuschlägen machen, die Rohdichte wäre dann vermutlich höher.

Solche Materialfragen gehen meiner Erfahrung nach besser über das Gefühl mit den Händen. Vielleicht kannst du eine Materialprobe erlangen. Deren Feuchteverhalten kann dann daheim ausgiebig getestet werden.
 
Mario..

ja es geht um den noch verputzen Sockelbereich auf der Innenseite. Hier wurde auf den Sockel aus Naturstein ein Zementputz und dann der Oberputz aufgetragen, den werde ich wenns mir gerade Langweilig ist abstemmen und freilegen. Durch den direkten Auftrag auf den Stein hat sich dieser Bereich immer etwas feucht angefühlt! Es Kahm noch erschwerend dazu, dass einen Tapete mit der klassischen Innenfarbe drauf war. Wenn ich das irgendwie Diffusionsoffen verputze, sollte das eigentlich geht !? Der erst der Wand ist trocken, aber ich muss bis zu 15 cm Material einbringen um auf eine gerade Fläche zu kommen. Somit scheiden alleine wegen der Auftragsstärke schon einige Materialien aus.
 
Fachwerkwand dämmen

Hallo Greg,
Gerade im egalisieren von zerklüfteten und nicht lotrechten Mauerwerken hat der kapillaraktive Wärmedämmlehm seine Vorteile. Bei Interesse kann ich dir gern ein Materialmuster zukommen lassen. Schreib mir einfach direkt an **********.
 
Der kapillarschlüssige Verbund ist Trumpf., von der Grob- zur Feinpore. Vielfach wird auf "atmungsaktive" Oberflächenbeschichtungen verwiesen, die bringen aber nichts wenn der Unterbau nicht kapillar leitfähig ist.

Dann sondiere doch mal die Lage an der angrenzenden Kellerwand. Kann sein das es da etwas feucht ist. Ein alter Mörtel mit großzügiger Zementzugabe kann praktisch wasserdicht sein. Möglich das, das Mauerwerk in Lehm gesetzt wurde, hier füllt der Lehm nur das Auflager für die vermauerten Natursteine aus. Hier wird sich möglicherweise Feuchtigkeit angesammelt haben. Das trocknet oberflächlich aber recht schnell ab. Dann bekommt man einen Überblick wie damit umzugehen ist.
 
Thema: Fachwerkwand dämmen oder alternativen

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