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joerjen
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Hallo Leute,
nach vielem Lesen und Fragen habe ich nun meine ersten Erfahrungen mit Kalkputz gemacht. Die Mischung war 1:3 mit Weißkalkhydrat und ich bin positiv überrascht, wie gut sich das eigentlich machte.
Zum einen habe ich dabei eine ziemlich wellige Wand (Altbestand) verputzt - diese war bereits mal überputzt und gestrichen. Ich habe sie mit einem Straßenbesen abgefegt, gut vorgenäßt und nochmal gefegt...die Farbe war fest und der alte Putz auch. Die Wand ließ sich gut verputzen und auch das Anwerfen gelang mir nach kurzer Eingewöhnung relativ gut (nach meinem Empfinden). Die Schichtstärke pendelte dabei von knapp 1cm bis über 3cm. Ich habe die Fläche mit dem Richtscheit soweit begradigt und dann nach dem ersten Ansteifen mit dem Holzbrett abgerieben. Das war am Freitag und bis jetzt ist alles noch dran - keine Risse und keine hohl klingenden Stellen (ausser eine, an der eine Verteilerdose sitzt)...ich habe regelmäßig nachgefeuchtet.
Die zweite Wand war aus Poroton und unverputzt. Hier habe ich jede Menge vorgenäßt und direkt vor dem Verputzen dann nochmal feeucht gemacht. Auch hier ließ sich der Putz sehr gut anwerfen und abziehen, allerdings merkt man schnell beim Reiben, dass dem Putz die Feuchtigkeit entzogen wurde. Hier macht es sich besser, wenn der Putz noch "dünner" angemischt wird...das kostete erstmal Überwindung, ließ sich dann aber sehr gut anwerfen und verarbeiten...gerade beim Reiben.
Wenn nun nicht irgendwelche Schadensfälle auftreten, bin ich erstmal zufrieden - die Wände sind nicht 100% perfekt gerade und eben, sondern auch mal in einem Bereich 3-4mm "bauchig", aber für die ersten Arbeiten bin ich sehr zufrieden.
Fummelig werden sicherlich noch die Türdurchgänge und Fensterfaschen werden, aber das hat nichts mit dem Putz selbst zu tun.
Entgegen aller Warnungen und Hinweise der Baustoffhändler, verschiedener Maurer und Putzer, dass sich Kalkputz bescheiden bis gar nicht verarbeiten läßt...entweder war es bei mir pures Glück, oder die Leute haben sowas noch nicht wirklich verarbeitet.
Ich für meinen Teil kann erstmal nur positives berichten. Und vom Preis her fällt mir nichts günstigeres ein - außer gar nicht putzen .
Zum Abschluß wollte ich die Wände noch weißen, aber erst wenn alle Wände und Ecken verputzt sind - ich weiß, auf den frischen Putz wäre es am besten, aber dann müßte ich Stück für Stück Pinseln...
Welches Mischungsverhältnis zwischen Weißkalkhydrat und Wasser wäre am besten dafür geeignet, bzw. was sollte man noch mit in die Kalkfarbe rühren, um die Wischfestigkeit zu erhöhen? Ich hatte irgendwann mal ein Rezept von Herrn Böttcher gelesen, finde es aber nicht mehr.
Sollte ich mich entschließen, noch einen Feinputz aufzubringen, so würde ich diesen auch im Verhältnis 1:3 mischen (mit Feinsand 0-0.5mm) - ist das so richtig? Wird dieser dann nur mit der Glättekelle aufgetragen und nach dem Anziehen verrieben?
Ich danke Euch allen schonmal für Eure Infos.
nach vielem Lesen und Fragen habe ich nun meine ersten Erfahrungen mit Kalkputz gemacht. Die Mischung war 1:3 mit Weißkalkhydrat und ich bin positiv überrascht, wie gut sich das eigentlich machte.
Zum einen habe ich dabei eine ziemlich wellige Wand (Altbestand) verputzt - diese war bereits mal überputzt und gestrichen. Ich habe sie mit einem Straßenbesen abgefegt, gut vorgenäßt und nochmal gefegt...die Farbe war fest und der alte Putz auch. Die Wand ließ sich gut verputzen und auch das Anwerfen gelang mir nach kurzer Eingewöhnung relativ gut (nach meinem Empfinden). Die Schichtstärke pendelte dabei von knapp 1cm bis über 3cm. Ich habe die Fläche mit dem Richtscheit soweit begradigt und dann nach dem ersten Ansteifen mit dem Holzbrett abgerieben. Das war am Freitag und bis jetzt ist alles noch dran - keine Risse und keine hohl klingenden Stellen (ausser eine, an der eine Verteilerdose sitzt)...ich habe regelmäßig nachgefeuchtet.
Die zweite Wand war aus Poroton und unverputzt. Hier habe ich jede Menge vorgenäßt und direkt vor dem Verputzen dann nochmal feeucht gemacht. Auch hier ließ sich der Putz sehr gut anwerfen und abziehen, allerdings merkt man schnell beim Reiben, dass dem Putz die Feuchtigkeit entzogen wurde. Hier macht es sich besser, wenn der Putz noch "dünner" angemischt wird...das kostete erstmal Überwindung, ließ sich dann aber sehr gut anwerfen und verarbeiten...gerade beim Reiben.
Wenn nun nicht irgendwelche Schadensfälle auftreten, bin ich erstmal zufrieden - die Wände sind nicht 100% perfekt gerade und eben, sondern auch mal in einem Bereich 3-4mm "bauchig", aber für die ersten Arbeiten bin ich sehr zufrieden.
Fummelig werden sicherlich noch die Türdurchgänge und Fensterfaschen werden, aber das hat nichts mit dem Putz selbst zu tun.
Entgegen aller Warnungen und Hinweise der Baustoffhändler, verschiedener Maurer und Putzer, dass sich Kalkputz bescheiden bis gar nicht verarbeiten läßt...entweder war es bei mir pures Glück, oder die Leute haben sowas noch nicht wirklich verarbeitet.
Ich für meinen Teil kann erstmal nur positives berichten. Und vom Preis her fällt mir nichts günstigeres ein - außer gar nicht putzen .
Zum Abschluß wollte ich die Wände noch weißen, aber erst wenn alle Wände und Ecken verputzt sind - ich weiß, auf den frischen Putz wäre es am besten, aber dann müßte ich Stück für Stück Pinseln...
Welches Mischungsverhältnis zwischen Weißkalkhydrat und Wasser wäre am besten dafür geeignet, bzw. was sollte man noch mit in die Kalkfarbe rühren, um die Wischfestigkeit zu erhöhen? Ich hatte irgendwann mal ein Rezept von Herrn Böttcher gelesen, finde es aber nicht mehr.
Sollte ich mich entschließen, noch einen Feinputz aufzubringen, so würde ich diesen auch im Verhältnis 1:3 mischen (mit Feinsand 0-0.5mm) - ist das so richtig? Wird dieser dann nur mit der Glättekelle aufgetragen und nach dem Anziehen verrieben?
Ich danke Euch allen schonmal für Eure Infos.