Energieverbrauch so hoch wie vor 30 Jahren

Diskutiere Energieverbrauch so hoch wie vor 30 Jahren im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Der Energieverbrauch in Deutschland ist 2007 kräftig zurückgegangen. Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen...
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Der
Energieverbrauch in Deutschland ist 2007 kräftig zurückgegangen. Nach
vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) lag der
Bedarf an Primärenergien im abgelaufenen Jahr um 5 Prozent unter dem Wert des
Vorjahres. Hauptverantwortlich für den Rückgang sind nach Ansicht der AGEB
einerseits die milden Temperaturen vor allem in den ersten vier Monaten des
Jahres sowie die hohen Energiepreise. Insgesamt wurden 2007 in Deutschland 472
Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten (Mio. t SKE) beziehungsweise 13.842
Petajoule (PJ) Energie verbraucht. Das waren knapp 25 Mio. t SKE weniger als im
Vorjahr.



Damit lag der Energieverbrauch in Deutschland etwa so hoch wie
zur Mitte der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts.



Der Verbrauch an Mineralöl sank 2007 um rund 10 Prozent
auf knapp 160 Mio. t SKE. Das ist der niedrigste Stand seit 1970. Die warme
Witterung, hohe Preise und ein Abbau der Bestände sorgten für einen Rückgang des
Heizölabsatzes von etwa 36 Prozent. Der Anteil der Bio-Kraftstoffe stieg auf
etwa 8 Prozent und reduzierte den Bedarf an Mineralölprodukten zusätzlich. Mit
Ausnahme des Flugbenzins verzeichneten praktisch alle Mineralölprodukte einen
Rückgang. Der Anteil des Mineralöls am gesamten Energieverbrauch ging auf 33,8
Prozent zurück.



Der Erdgasabsatz lag um 4,5 Prozent unter dem Wert des
Vorjahres. Verbraucht wurden insgesamt 107 Mio. t SKE. Vor allem in den
besonders warmen ersten vier Monaten verzeichneten die Gasversorger
beträchtliche Absatzrückgänge. Im zweiten Halbjahr konnte diese Entwicklung bei
einem normalen Witterungsverlauf umgekehrt werden. Mit insgesamt rund 10 Prozent
war der Rückgang des Erdgasverbrauchs der privaten Haushalte bezogen auf das
gesamte Jahr erheblich. Auch der Erdgasverbrauch in der Industrie verlief
rückläufig. Der Erdgaseinsatz in der Stromerzeugung erreichte nicht ganz das
Vorjahresniveau.



Der Verbrauch an Steinkohlen verzeichnete 2007 eine
positive Entwicklung. Es wurde mehr Steinkohle zur Erzeugung von Strom und Wärme
eingesetzt. Auch die Stahlindustrie erhöhte ihren Bedarf leicht. Der gesamte
Verbrauch stieg um 1,5 Prozent auf 66,6 Mio. t SKE. Der Anteil der Steinkohle am
gesamten Energieverbrauch stieg auf 14,1 Prozent. Einen Zuwachs von knapp 3
Prozent verbuchte die Braunkohle, die ihren Anteil am gesamten
Energieverbrauch auf 11,7 Prozent erhöhte. Zu dieser Entwicklung trug maßgeblich
die höhere Nachfrage der Kraftwerke bei. Demgegenüber sank der Beitrag der
Kernenergie zum Energieaufkommen deutlich um 16 Prozent, weil einige Kraftwerke
nicht oder nur teilweise in Betrieb waren. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft
stieg leicht, die aus Windenergie kräftig um über 30 Prozent.



Der Beitrag aller erneuerbaren Energien zum
Primärenergieverbrauch erreichte 2007 eine Höhe von 31 Mio. t SKE. Das
entspricht einem Anteil von 6,6 Prozent, nach 5,4 Prozent im Vorjahr.



siehe auch für weitere Informationen:<img src="http://www.baulinks.de/i/m-leer.gif" alt="Energieverbrauch, Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen AGEB, Primärenergie, Energiepreise, Mineralöl, Heizölabsatz, Erdgasabsatz, Steinkohle" width="4" height="4" border="0">




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