Elektrische Heizung

Diskutiere Elektrische Heizung im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo! Ich bin neu hier da wir seit einem Jahr ein wunderschönes Fachwerkhaus haben. Eine Freundin von uns, die seit Jahren hier ist, hat uns das...
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Moni1

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Hallo!
Ich bin neu hier da wir seit einem Jahr ein wunderschönes Fachwerkhaus haben. Eine Freundin von uns, die seit Jahren hier ist, hat uns das Forum empfohlen und nun bin ich in ihrem Namen hier.
Wir wohnen auf stark verwinkelten ca. 120 qm.
Unten befinden sich Küche, Esszimmer und Wohnzimmer, oben, auf gleicher Fläche, 5 Zimmer.
Wir haben keinen Keller und keinen Garten, keine Stellflächen ausserhalb des Hauses.

Bisher wird das Haus über Nachtspeicheröfen und Holzöfen beheizt.
Unsere Stromkosten sind im Moment bei 300 Euro pro Monat.

2020 soll unsere Straße endlich an das Gasnetz angeschlossen werden - ich rechne eher mit 2022....dann möchten wir uns auch gerne eine Zentralheizung einbauen lassen.
Laut Heizungsbauer könnte die Gasanlage auch auf dem Dachboden Platz finden, obwohl dieser nur eine sehr geringe Höhe hat.
Nun gilt es die Zeit bis dahin zu überbrücken.
Drei Nsö haben leider diesen Winter nicht überlebt - sie sind alle in den 60ern eingebaut worden.

Hat jemand von euch eine Idee, wie wir diese 2-4 Jahre elektrisch überbrücken könnten?
Eventuell mit elektrischen Fußleisten? Könnten diese auch unser "Schimmelproblem" an den Aussenwänden der entlegenen Zimmer lösen?
Hätten wir mit den Heizleisten einen geringeren Stromverbrauch aufgrund der Strahlungswärme?

Uns ist durchaus bewusst, dass elektrisches Heizen furchtbar teuer ist, aber im Moment haben wir keine andere Möglichkeit. Wir wollen natürlich weg vom Strom, deswegen möchten wir jetzt nicht viel investieren und das Geld dann lieber 2020-2022 für die Gasheizung anlegen.

Wir würden uns wirklich sehr über Anregungen freuen!

Liebe Grüße
Mariella
 
Mein Vorschlag

Mal mit einem Heizungsbauer reden ob er eine Gastherme im Angebot hat, die sowohl mit Erdgas wie mit Flüssiggas betrieben werden kann??? ( Düsen werden dann gewechselt)

Wenn möglich, einen Flüssiggastank mieten und mit Flüssiggas heizen. Sobald der Hausanschluss gelegt ist, den Tank zurückgeben und auf Erdgas umstellen. (Sollte kein Platz für einen Tank da sein, könnte man es evtl. auch mit Gasflaschen realisieren)

Viel Erfolg wünscht
Heinz-Josef
 
Hallo!
Danke für Deine Antwort!
Wir haben leider keinen Garten und auch keine Stellfläche am Haus.
Wir müssten den Tank dann entweder ins Wohnzimmer, ins Esszimmer oder in die Küche stellen - und das wäre natürlich eher unschön....
Wie meinst Du das mit der Gasflasche?
Liebe Grüße
Mariella
 
Gasheizung

Ist am Haus nicht irgendwie Platz, dass man dort 3 Gasflaschen a 33kg hinstellen kann, die man dann natürlich im Winter öfter tauschen muss. Wäre aber ja nur für eine Übergangszeit.

Heinz-Josef
 
Leider nein.
Wir haben zu den Nachbarhäusern rechts und links je ca. 20 cm Luft.
Unser Eingang ist vom Bürgersteig aus.
Hinten grenzt der Garten vom Nachbarn an unser Haus.
Diesen hatten wir schon gefragt, wegen einem Flüssiggastank, was er ablehnte.
Wir hatten auch den Vorschlag gemacht, ihm ein wenig vom Garten abzukaufen, dies möchte er aber auch nicht.
Natürlich könnte ich wegen den Gasflaschen fragen.
Wie lang würde denn so eine Flasche halten?
Wir haben ca. 120 qm ungedämmt, mit zweifach Verglasung.
Lieben Dank!
 
Gasheizung

Ich kenne ihren Stromtarif nicht. Kenne auch ihr Haus und ihren Dämmstandart und die Personenzahl ihres Haushaltes nicht. Ich gehe mal von 250 EUR für die Beheizung aus. Wenn ich das umrechne, wieviel KW ich da für bekomme und durch wieviel Gas in Flaschen ich es ersetzen müsste, würde ich schätzen das sie 2-3 Flasche a 33kg im Jahresschnitt pro Monat benötigen.

Wenn der Heizungsbauer ihnen eine Anlage verkauft, die mit beide Gasarten betrieben werden kann, hätten sie es jetzt schon fertig und wenn die Anschlüsse in der Straße verlegt sind brauchen sie nur noch die Anlage auf die neue Gasart umstellen.
Heinz-Josef
 
Gut wäre ja mal den tatsächlichen (Heiz-) Energiebedarf zu ermitteln, dass ist ja bei elektrischen Strom keine große Schwierigkeit. Auch der Holzbedarf kann gut abgeschätzt werden.

Der Bedarf wäre dann eine wichtig Planungsgrundlage für die neue Heizungsanlage. Leider werden die Anlagen mit irgendwelchen "Faustwerten" deutlich überdimensioniert und damit ist dann auch die Wirtschaftlichkeit schon begrenzt.

Wenn man diese Werte hat könnte man auch den Gasverbrauch kalkulieren. 1 Kilo Flüssiggas sind knapp 13 Kilowattstunden (kWh).
 
E -. Heizkörper

Da es meines Wissens für Nachtstrom keine nennenswerten Preisvorteile mehr gibt , würde ich die 2 - 3 Jahre mit Direktheizern für Tagstrom überbrücken. Es gibt Wandgeräte von 0,5 bis 2,5 KW , welche zügig die Wärme abgeben ( im Fachhandel ) , im Bereich von 100 - 250 Euro. Natürlich kann man auch Baumarktgeräte verwenden , wenn man sparen möchte. Diese sind Standgeräte , mit Stecker.
Ansonsten die noch funktionierenden Nachtspeichergeräte weiter betreiben.
 
Dämmung prüfen und erweitern

Ich würde versuchen die Dämmung zu erhöhen. z.B. dreifachverglaste Fenster und die oberste Geschoßdecke dämmen, so brauche ich weniger Energie.
 
Dreifachverglaste Fenster

brauchen Jahrzehnte bis die sich rechnen. Bei wären es ca 40 Jahre.
Geschossdämmung ist klar muss gemacht werden.
Zunächst würde ich einen Energieberater herholen und den rechnen lassen.
Als Übergang würde ich, wenn schon elektrisch, dann Infrarotwandheizungen verwenden. Die bringen schnell angenehme Wärme und sind "relativ wirtschaftlich".

Wegen dem Übergang zu Gasheizung...
Ich würde meinen Heizungsbauer einladen, der ja auch die heizung später installiert, und der kann auch dir verschiedene Alternativen bis zur Umstellung aud Erdgas geben. Auch ggF. den Versuch mit Flüssiggas und / oder Gasflaschen kann er dir etwas finden.

Klaus
 
Hallo!
Unser Nachbar lehnt die Aufstellung von Gasflaschen auf seinem Grundstück ab.
Somit könnte ich diese nur noch in den Wohnraum stellen.

Die OGD ist gedämmt. Dreifachfenster kommen nicht in Frage.
Innendämmung 6cm Holzfaserplatten - nur im Eg im Og muss dies noch erfolgen.

Unser Heizungsbauer hat uns empfohlen die NsÖ weiterhin zu verwenden, bis die Zentralheizung eingebaut werden kann. Von 5 funktionieren nun aber nur noch zwei.
Und neue Öfen sind nicht gerade ein Schnäppchen. Ausserdem hätte ich die zwei verbleibenden Asbestschleudern gerne weg....

Wir möchten nun einen Termin mit einem Heizungsbauer ausmachen, der im Nebenhaus Luft Luft Wärmepumpen installiert hat. Diese sehen aus wie / sind Klima Split Anlagen. Ich hatte keine Ahnung, dass damit geheizt werden kann!!!
Gestern durfte ich die Stromabrechnung sehen und war wirklich richtig erstaunt! Sie hatten vorher einen ähnlich hohen Abschlag wie wir und sind nun deutlich unter 150 Euro im Monat!
Aber ob sich das für uns rechnet? Die Anlage mit 5 Innengeräten (sehen aus wie NsÖ) und Einbau war auch bei knapp 7000 Euro.....und dies für zwei Jahre.....?
Unsere Nachbarn möchten aber auch nicht auf Gas umsteigen, sie wollen dabei bleiben. Wir möchten schon gerne umsteigen.

Ich werde mich wegen den Direktheizungen und den Infrarotheizungen informieren und bedanke mich für den Hinweis!

Liebe Grüße
 
Nachtspeicheröfen

werden in den einschlägigen Kleinanzeigenseiten sehr oft für kleines Geld angeboten.
(Wir haben unsere vor ca. 2 Jahren sogar verschenkt.)

Das wäre als Übergangslösung wohl die günstigste Variante.

Kostet nicht viel, außer Muskelkraft und ca 20 min. Anschluss / Stück, durch den Elektriker.
Und gibt es auch Asbest-frei.

Viele Grüße
Hanno
 
Wärmepumpe

als Stichwort.
Wenn du die Zahlen zur Hand nimmst und rechnest, dann hast du in den zwei Jahren ca 3600 € an Strom gespart.
Dann einfach sich vom Gas verabschieden und diese Heizungsart genauer betrachten.
Diesen Hinweis gab ich nicht, da ja keinerlei Grundstück nach der Beschreibung vorhanden ist. Du brauchst ca 20 m² für die Wärmepumpe außerhalb und auch ungehinderten Luftstrom.
Wenn im Speicher Platz für die Gasheizung ist, dann wird da bestimmt Platz für Gasflaschen sein.
Doch ich würde mit meinem jetzigen Wissenstand nie mehr Gas als einzige Heizquelle nehmen.
Wie schon beschrieben: Energieberater, den man von der Steuer absetzen kann.

Klaus
 
Ein Energieberater

War vor Ort. Diesen hatten die Vorbesitzer bestellt und mit diesem haben wir danach auch gesprochen.
Er riet uns zur Dämmung des Hauses, zum Austausch der Tür und der Fenster und zum Einbau einer Gas Brennwerttherme.
Die Dämmung haben wir im UG bereits begonnen - allerdings nur mit 6 cm.
Die Fenster wurden von Einfachverglasung zu Doppelverglasung ausgetauscht. Die Eingangstür haben wir getauscht und die OGD mit 10 cm Holzfaser begehbar gedämmt.

Auf die Idee, NsÖ gebraucht zu kaufen bin ich noch gar nicht gekommen! Ich schaue mich mal um, dankeschön!

Wenn die Gasflaschen auch auf dem Dachboden gelagert werden könnten, wäre das super! Das werden wir auf jeden Fall mit dem Heizungsbauer besprechen!

Eine klassische Wärmepumpe kommt nicht in Frage, wir haben keine 20 qm Aussenfläche....nicht mal 1 qm....
Die Beheizung im Nachbarhaus erfolgt über Klima - Split Geräte. Da hängt an der Rückseite des Hauses an der Fassade so ein Ventilatorkasten, der Innenteile bedient. Das nennt sich wohl Luft Luft Wärmepumpe....
Unsere Nachbarin kennt das aus ihrer Heimat, da ist dies wohl standard.....
Interessant ist hier vor allem die Einsparung der Stromkosten, allerdings ist dieses Gerät nicht gerade günstig und lohnt sich wahrscheinlich nur, wenn man bei diesem System bleibt.
Gerne nehme ich Erfahrungswerte entgegen, falls hier auch jemand so heizt!

Vielen Dank und liebe Grüße
 
Fenstertausch

nur dann, wenn die vorhandenen defekt sind.
Die Kosten für den Austausch von 2 nach 3 fach Verglasung rechnet sich in ca 40 Jahren.
Mir ist es relativ egal welche Heizung du einbaust, doch wenn du die Zahlen von deinem Nachbarn zur Hand nimmst, dann ist die Heizung in 4 Jahren von den EInsparungen bezahlt.
Und wenn ein Energieberater dir zu Gas rät, dann würde ich nachdenken. Zumindest sollte er verschiedene Alternativen euch aufzeigen.
Und gebrauchte Öfen?
Rechnen hilft:
Öfen kaufen, aufbauen, anschliessen, abbauen und entsorgen das sind echte Kosten.
Und wieviel Aspest in den gekauften Teilen ist und sich nach aussen absetzt, weiß du nicht.
Mach was du willst, nimm aber einen Taschnerechner zur Hand und dann ist es leicht zu entscheiden.

Klaus
 
Hallo Klaus!
Nein, die Fenster tauschen wir nicht wieder aus!
Diese haben wir erst erneuert, als wir vor einem Jahr eingezogen sind!
Dreifachfenster kommen also nicht in Frage!

Ich denke, dass auch der Energieberater bei diesem Haus nicht recht weiter wusste....Keinerlei Platz für irgendwelche Alternativen, da bleibt (lt. seiner Aussage) nur Strom oder Gas.
Da Gas doch noch günstiger ist als Strom hat er uns dies empfohlen.
Under Traum wäre ein wasserführender Grundofen, aber wohin mit dem Pufferspeicher bei einem knappen Meter Höhe auf dem Dachboden???

Kennst Du Dich aus mir diesen Klima Split Geräten?
Mein Mann ist begeistert von dieser Idee, da wir so eine funktionierende Heizung für gerade mal knapp 7000 Euro haben könnten. Ich habe wirklich Angst vor den Stromkostem, obwohl ich die Abrechnung schwarz auf weiß gesehen habe. Ich denke aber, wenn ich dieses Gerät mit 10 kw betreibe, dann kann das doch gar nicht günstiger sein als insg. 5 NsÖ mit gleicher Leistung.....oder wo habe ich den Denkfehler???

Ich danke Dir Klaus!
Liebe Grüße
 
Fenstertausch

habe ich als Empfehlung von dem Energieberater gelesen, hast du geschrieben. :-?
Zur Leistung kurz zur Erklärung ( wenn jemand das schon weiß, drüberlesen):
Es stimmt 10 kW sind 10kW, ABER die Frage ist wie hoch die Leistung in der Zeit ist, also kWh (Kilowatt pro Stunde) das ist das was Geld kostet.
Nachtspeicheröfen heizen mit Nachtstrom, wenn bzw es so lange es den noch gibt, auf seine Speichertemperatur auf, es gibt wenig Nachtspeicheröfen mit innen / aussen Regelungen.
Klimageräte brauchen nur dann Strom, wenn Wärme benötigt wird.
Ich hätte da noch einen Link, wo du nachlesen bzw dich informieren kannst:
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/46/Haustechnikforum?showOverview=true
Wenn du dann konkrete Fragen hast, anmelden und in der entspechenden Rubrik die Frage stellen oder mich fragen ;-)

Klaus
 
Hallo!
Ja, ich hatte geschrieben, dass wir uns vor dem Kauf mit dem Energieberaten besprochen hatten und daraufhin von Einfachverglasung zu Zweifach aufgerüstet haben.
Von Dreifach war nie die Rede.

Das mit den Klimasplit hat sich erledigt.
Das taugt wirklich nur was bei sehr hochwertigen und damit auch sehr teuren Anlagen.
Die Anlage, die unsere Nachbarn verbaut haben kostet hier in D regulär 12150 Euro. Und das ist nur das Aussengerät. Die 5 Innengeräte kommen noch dazu und dann noch der Einbau.
Wie und wo sie das so günstig beschaffen konnten weiß ich nicht, müsste ich mal fragen.
Da ist aber dann auch der Cop bei 7 Grad bei 5,12 und bei -15 immer noch bei 3,11.
die Warmwasserversorgung müsste dann auch weiterhin über Durchlauferhitzer erfolgen.

Wir haben für nächste Woche einen Termin mit dem Heizungsbauer ausgemacht. Mal sehen was er von der Möglichkeit mit den Gasflaschen hält....ansonsten schauen wir für die zwei Jahre noch nach drei NsÖ und hoffen auf milde Winter....

Vielen Dank an alle, die uns hier so sehr unterstützt haben!
 
Planung

ist wichtig.
Wenn du entschieden hast, warum dann die Frage?
Ich würde es bestimmt nicht machen, denn hast du eine Vorstellung was eine Zentralheizung mit Gasbrennwertterme und die notwendigen Installationen und der Unterhalt kostet?
Allein der Schorni kostet jedes Jahr, ohne dass du ein Gramm Wärme bekommst, ca 60 Euro.
Grundpreis für die Bereitstellung ca 20 € im Monat und alle 2 Jahre die Schadstoffmessung für ca 100€ zusätzlich zur Wartung und Instandhaltung.
Wegen den Nachspeicheröfen: Du hast gelesen was ich dazu geschrieben habe.

Aber ich habe auch heraus gelesen, dass du dich für Gas entschieden hast und das ist, da es deine Endscheidung ist, richtig.

Viel Erfolg

Klaus
 
Thema: Elektrische Heizung

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