Dielen (22mm) - fallende Länge auf Betondecke

Diskutiere Dielen (22mm) - fallende Länge auf Betondecke im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, hierzu gibt es ja unzählige Beiträge. Aber ich bin mir trotzdem nicht ganz sicher, wie ich es ausführen soll. Jeder sagt was anderes...
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Donpepe23

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Hallo,

hierzu gibt es ja unzählige Beiträge. Aber ich bin mir trotzdem nicht ganz sicher, wie ich es ausführen soll. Jeder sagt was anderes.

Ausgangslage:
Betondecke EG (roh, Entrich entfernt), Keller, Moegliche gesamte Aufbauhoehe von 11,5cm bis 6cm. Die 6 cm sind aber nur in einer Ecke. Im Mittel schwankt es um die 7-9cm.

Besonderheit:
In der Mitte des Wohnzimmers (6 x 8m) schwingt die Decke wenn man z.B. einen Zementsack unsanft abstellt. Aufgrund der fehlende Einspannbewehrung in der Mitte hat mir der Statiker von einer Unterstützung von unten abgeraten, da dies zu Rissen führen kann... Beton mag eben keinen Zug. Nachträgliche Verstärkungen, z.B. durch Glassfasern seien nicht zielfuehrend.

Dielen:
Eiche massive, 22mm Stark, Nut und Feder, 16cm breit, Fallende Längen, daher kann nicht sichergestellt werden, dass die Querverbindung nicht zwischen der Lattung liegt.

Mein Ursprünglicher Plan war es, eine Lattung mit Keilen ausgerichtet einzubringen, diese mit einer druckbelastbaren Schüttung leicht über das Niveau der Lattung zu verfüllen hierauf dann die Dielen verschrauben. Damit fürde die Last durch die Schüttung aufgenommen.

Sowohl mein Architekt als auch der Händler der Dielen (selbst Tischler) raten mir von diesem Aufbau ab. Beide empfeheln folgenden Aufbau:

- Konterlattung (Achsabstand 50cm) , ausgerichtet und auf der Unterseite 10mm Kokosfilz
- Konterlattung nach dem Ausrichten mit Zement unterfüttern
- Perlitschuettung mit ca 1cm Luft bis OK Lattung
- Dielen verschraubt.

In der Mitte des Wohnzimmer sollen 20mm Kokosfilz und ein Achsabstand von 25cm sein. So soll die dort einwirkende Last auf weiter aussen eingeleitet werden und das Schwingen der Decke vermindert werden.

Was ich in verschieden Beiträgen gelesen habe kann dieser Aufbau Probleme mit den nicht unterstuetzten Querverbindungen machen. Daher hatte ich anfangs auch anderes geplant.

Mein momentane Idee sieht wie folgt aus:

- Aufbau wie oben beschrieben, jedoch:
- Druckbelastbare Schuettung verdichtet bis 20mm unter OK Lattung
- 20mm druckbelastbare Holzfaserplatte
- Achsabstand 60cm (wegen Holzfaserplatte)

Idee ist, dass sich der Kokosfilz unter Belastung stärker nachgibt und dann die Schüttung trägt. Die Holzfaserplatte würde hier eher nur "druckverteilend" im Bereich der Querstöße wirken.

Nur was mache ich dann mit der Schwingenden Decke im Wohnzimmer?

Entsprechende System, wie z.B von Steico sind bekannt, aber zu teuer.

Hat jemand eine Idee oder besseren Aufbau?


Grüße und danke
 
Habe mich entschieden....

Hallo

Werde nun doch mit dem Steico / Pavatex System auf einer gebunden Schuettung aus Liapor 4/8 aufbauen.

Die zusätzlichen Material kosten belaufen sich ca. 6 Euro pro qm, aber der Aufbau sagt mir mehr zu und ist (meiner Meinung nach) einfacher umzusetzen.

in der Mitte des Wohnzimmers werde ich die vorhanden Aufbauhöhe nutzen um hier den kritischen Bereich mit eine Stahlkonstruktion mit OSB Platte als Abdeckung zu entlasten. Wird eine Gitter aus 40x40x3 Vierkantrohren die an den Enden im Boden verankert werden um den Schub abzutragen. Meine Architekt findet die Idee gut und schweissen kann ich. Wozu steht den sonst mein Dalex 350 A MIG/MAG in der Garage.

Gruesse
 
Nehmt...

eine HWPl mit der Rohdichte 0,25, wie z.B. die Steico base. Euere Aufbauplanung ist ok.

Grüße

Thomas
 
Thema: Dielen (22mm) - fallende Länge auf Betondecke
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