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WolKel
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Hallo,
ich bin ein handwerklich begabter Elektriker und im Umgang mit fast allen Baumaterialeien geübt.
Seit ca. 2007 bin ich dabei ein Haus aus dem 19 Jh. zu renovieren.
Jetzt habe ich ein seltsames Problem mit den Deckenbalken zwischen EG und 1. OG und hoffe, dass mir die Experten hier weiterhelfen können.
Zum Zustand des Hauses:
Das Haus ist trocken (in der Regel zwischen 48 und max. 60% rel. Luftfeuchte). Raumtemperaturen liegen bei ca. 20 - 21°C. Alle Räume sind gleichmäßig beheizt. Alle Türen sind ganztags geöffnet und es wird täglich gelüftet (10 min Durchzug).
Außer neue Fenster wurden bisher keine weiteren Dämmmaßnahmen durchgeführt.
Zur Vorgeschichte:
Im 1.OG im Flur und einem weiteren Zimmer war ein Magnesiaestrich (Steinholzestrich) eingebaut. Der Estrich war im Flur mit einem Teppich belegt und im Zimmer mit Linoleum. In beiden Fällen war der Estrich extrem nass und die Feuchtigkeit zog bis auf etwa 60 cm im Putz an den Wänden hoch. Zwischen den Balken war bis zu den Schwartenbrettern mit Beton aufgefüllt. Der Freiraum unterhalb war frei.
1. Maßnahme vor a. 10 Jahren:
Die Räume wurden mit 2 Trocknungsgeräten über mehrere Wochen getrocknet. Der Estrich war danach immer noch nass. Also haben wir den Estrich und den Beton komplett entfernt. Die seitlichen Latten erneuert und die Schwartenbretter durch 22er Pressspanplatten ersetzt. Die Platten haben wir verschraubt um die Decke wieder auszusteifen.
Die Zwischenräume haben wir mit Ausgleichsschüttung aufgefüllt und als oberste Lage haben wir 22er Pressspanplatten verlegt und verschraubt.
So haben wir den Aufbau jetzt 10 Jahre lang gelassen.
2. Maßnahme jetzt:
Aktuell wollen wir die Ausgleichsschüttung durch eine gebundene Schüttung von Meha ersetzen und als Decklage Trockenestrich-Elemente verlegen. Hierzu haben wir die obersten Pressspanplatten und die Schüttung entfernt
Jetzt zum Problem:
Die komplette Konstruktion hat den provisorischen Aufbau hervorragend überstanden. Aber die Oberseiten der Deckenbalken die mit dem Estrich vor über 10 Jahren in Berührung waren sind wieder nass (gemessen ca. 35 - über 40%)
Es sind keinerlei Anzeichen von Fäule, Pilzen oder sonstigen Holzzerstörenden Vorgängen erkennbar.
Die Mauerauflagen und die Unterseiten sowie auch die Seiten der Balken sind trocken (gemessen ca 10 - max 15%).
Die Balken sehen nicht nass aus, sind absolut stabil und lassen sich normal bearbeiten, es bröselt nichts und es ist auch nichts morsch.
Nun zu meiner Frage:
Magnesiaestrich ist ja leitfähig und dafür bekannt, dass er keine Feuchte verträgt. Könnte es eventuell sein, dass durch die Feuchtigkeit irgendwelche Substanzen aus dem Estrich in die Balken eingewandert sind welche diese Feuchtigkeit an der Oberfläche der Balken verursachen. Evtl. ist es auch gar keine Feuchtigkeit sondern nur eine gewisse Leitfähigkeit die im Holz durch eben diese Substanzen entstanden ist.
Vielleicht hat ja jemand hier im Forum ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir bei dem Problem weiterhelfen.
Für jegliche Hilfestellung bin ich sehr dankbar.
Freundliche Grüße
H. K.
ich bin ein handwerklich begabter Elektriker und im Umgang mit fast allen Baumaterialeien geübt.
Seit ca. 2007 bin ich dabei ein Haus aus dem 19 Jh. zu renovieren.
Jetzt habe ich ein seltsames Problem mit den Deckenbalken zwischen EG und 1. OG und hoffe, dass mir die Experten hier weiterhelfen können.
Zum Zustand des Hauses:
Das Haus ist trocken (in der Regel zwischen 48 und max. 60% rel. Luftfeuchte). Raumtemperaturen liegen bei ca. 20 - 21°C. Alle Räume sind gleichmäßig beheizt. Alle Türen sind ganztags geöffnet und es wird täglich gelüftet (10 min Durchzug).
Außer neue Fenster wurden bisher keine weiteren Dämmmaßnahmen durchgeführt.
Zur Vorgeschichte:
Im 1.OG im Flur und einem weiteren Zimmer war ein Magnesiaestrich (Steinholzestrich) eingebaut. Der Estrich war im Flur mit einem Teppich belegt und im Zimmer mit Linoleum. In beiden Fällen war der Estrich extrem nass und die Feuchtigkeit zog bis auf etwa 60 cm im Putz an den Wänden hoch. Zwischen den Balken war bis zu den Schwartenbrettern mit Beton aufgefüllt. Der Freiraum unterhalb war frei.
1. Maßnahme vor a. 10 Jahren:
Die Räume wurden mit 2 Trocknungsgeräten über mehrere Wochen getrocknet. Der Estrich war danach immer noch nass. Also haben wir den Estrich und den Beton komplett entfernt. Die seitlichen Latten erneuert und die Schwartenbretter durch 22er Pressspanplatten ersetzt. Die Platten haben wir verschraubt um die Decke wieder auszusteifen.
Die Zwischenräume haben wir mit Ausgleichsschüttung aufgefüllt und als oberste Lage haben wir 22er Pressspanplatten verlegt und verschraubt.
So haben wir den Aufbau jetzt 10 Jahre lang gelassen.
2. Maßnahme jetzt:
Aktuell wollen wir die Ausgleichsschüttung durch eine gebundene Schüttung von Meha ersetzen und als Decklage Trockenestrich-Elemente verlegen. Hierzu haben wir die obersten Pressspanplatten und die Schüttung entfernt
Jetzt zum Problem:
Die komplette Konstruktion hat den provisorischen Aufbau hervorragend überstanden. Aber die Oberseiten der Deckenbalken die mit dem Estrich vor über 10 Jahren in Berührung waren sind wieder nass (gemessen ca. 35 - über 40%)
Es sind keinerlei Anzeichen von Fäule, Pilzen oder sonstigen Holzzerstörenden Vorgängen erkennbar.
Die Mauerauflagen und die Unterseiten sowie auch die Seiten der Balken sind trocken (gemessen ca 10 - max 15%).
Die Balken sehen nicht nass aus, sind absolut stabil und lassen sich normal bearbeiten, es bröselt nichts und es ist auch nichts morsch.
Nun zu meiner Frage:
Magnesiaestrich ist ja leitfähig und dafür bekannt, dass er keine Feuchte verträgt. Könnte es eventuell sein, dass durch die Feuchtigkeit irgendwelche Substanzen aus dem Estrich in die Balken eingewandert sind welche diese Feuchtigkeit an der Oberfläche der Balken verursachen. Evtl. ist es auch gar keine Feuchtigkeit sondern nur eine gewisse Leitfähigkeit die im Holz durch eben diese Substanzen entstanden ist.
Vielleicht hat ja jemand hier im Forum ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir bei dem Problem weiterhelfen.
Für jegliche Hilfestellung bin ich sehr dankbar.
Freundliche Grüße
H. K.