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Muckel4488
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Schönen guten Tag zusammen.
Wir haben ein Haus aus Bruchstein gekauft und sanieren dieses gerade vollumfänglich!
Dazu habe ich eine mir auf der Seele und meinem Herz-Kreislaufsystem liegende dringende Frage.
Folgender Ausgangspunkt.
Die Grundmaße des Hauses sind 13x 6 Meter.
Bruchsteinwand 60cm dick. Aussen mit 1cm starkem Zementputz dicht geputzt.
Deckenhöhe in EG und 1. Etage sind 2.80 Meter
Deckenhöhe Keller 2.20 Meter
Grundaufbau des Hauses vor der Sanierung wie folgt:
Voll unterkellert, Haus steht auf Flusskies in abfallender Geländelage, Keller liegt im Längsschnitt halben Meter in der Luft und nicht im Erdreich und wandert dann nach hinten zum Garten wieder ins Erdreich.
Kellerdecke aus eingelassenem alten Porenbeton zwischen 6.50 Meter langen Stahlträgern im Abstand von 60 cm und mittig vom Haus auf 3 Meter mit den Innenmauern aufliegend.
EG Boden im Holzbalkenaufbau
1. und 2. Etage massive Holzbalkendecken mit Stroh Lehm Koks Schüttung zwischen den Balken.
Decken im EG und 1.OG mit Pliesterlätzchen und Kalksandputz, Stroh als Bindemittel.
Bruchsteinwände waren komplett mit Kalk Sand und Stroh als Bindemittel verputzt.
Das Dach war ohne Plane offen unterm Dachziegel.
Nach meinem Verständnis ist alles was sich in 85 Jahren in diesem Haus an Feuchtigkeit gesammelt hat über den Kalk Sand Putz und die offenporige Bauweise über das Dach nach draussen abtransportiert worden.
Das Haus ist knatsche trocken!
Nun zu den Veränderungen. Einige aus Wünschen heraus, andere aus der Notwendigkeit heraus.
Der an den Wänden befindliche Kalk Sand Putz wurde komplett entfernt.
Nach 85 Jahren kam uns dieser qm weiße entgegen. Leider war uns da der spätere weitere Wandaufbau nicht klar, weshalb wir den Putz komplett entfernt haben.
Die Pliesterdecken wurden ebenfalls entfernt.
Der Trockenbauboden im EG wurde entfernt.
Im EG haben wir einen Verbundestrich gezogen.
Auf diesen kommen Dämmplatten und eine Fussbodenheizung im Dünnschichtsystem
In den Decken lassen wir die Schüttung drin. Oben auf die Balken kommen 25mm OSB Platten als neuer Boden im 1. und 2. OG und von unten Dämmplatten zwischen Balken und neuer Rigipsdecke.
Das Dach wurde neu gemacht, Sparren aufgedoppelt und das Dachgeschoss wird mit Zwischensparrendämmung zu Wohnraum umgebaut.
Nun zu meinem Hauptproblem.
Der Putz und die Wand.
Ich möchte, auch weil der Bruchstein nicht schön ist und das Haus neu erstrahlen soll, mich nicht am Bruchstein richten wollen. Eine Trockenbau Vorsatzschale soll einmal rund durchs Haus vor die Bruchsteininnenwand kommen und nach oben jeweils mit den Rigipsdecken abschließen.
Die KS Innenwände werden verputzt.
Nun die Frage zu den gegenteiligen Meinungen.
FEUCHTIGKEIT
Wir werden von einigen Leuten bezüglich der Feuchtigkeit hinter der Vorsatzschale verrückt gemacht.
Allerdings sind sich mein Vater(selber 40 Jahre selbständiger Fliesenleger) und diverse andere Gewerke in dieser Thematik absolut Spinne und Feind geworden
Ein paar behaupten steif und felsenfest es wird hinter der Wand schimmeln.
Die anderen behaupten felsenfest, dass wenn man auf die Akustikdämmplatte hinter der Rigipswand verzichtet, dann wird sich der Luftzwischenraum hinter der Rigipswand und damit auch die Bruchsteinwand im gleichen Maße erwärmen wie die Innenräume und daher wird der Taupunkt sich nicht nach innen verschieben sondern aussen bleiben.
Würde ich die Akustikdämmplatte zwischen Bruchstein und Rigips setzen, dann würde die Dämmplatte die Wärme von der Bruchsteinwand abhalten und dann fällt der Traupunkt nach innen und die Bruchsteinwand schwitzt mir die Dämmung und den Rigips schimmelig.
Wie gesagt. Zwei Meinungen.
Nach meinen Recherchen hierzu im Internet und der Logik nach, kann ich das ohne Dämmplatte ruhig so machen ohne mir ins Hemd zu pissen meine Wand würde weg schimmeln.
Auch mein Architekt sagte mir die Bruchsteinwand wird sich zwar nicht mehr so schnell aufheizen wie früher, aber wenn Du die Akustikdämmplatte hinter dem Rigips weg lässt, dann passiert da nix mit Feuchtigkeit, weil die Luft im Zwischenraum hinterm Rigips genauso temperiert wie vorm Rigips.
Korrekt?
Danke und bitte ruhig verbessern oder nachfragen.
Liebe Grüße
Andreas
Wir haben ein Haus aus Bruchstein gekauft und sanieren dieses gerade vollumfänglich!
Dazu habe ich eine mir auf der Seele und meinem Herz-Kreislaufsystem liegende dringende Frage.
Folgender Ausgangspunkt.
Die Grundmaße des Hauses sind 13x 6 Meter.
Bruchsteinwand 60cm dick. Aussen mit 1cm starkem Zementputz dicht geputzt.
Deckenhöhe in EG und 1. Etage sind 2.80 Meter
Deckenhöhe Keller 2.20 Meter
Grundaufbau des Hauses vor der Sanierung wie folgt:
Voll unterkellert, Haus steht auf Flusskies in abfallender Geländelage, Keller liegt im Längsschnitt halben Meter in der Luft und nicht im Erdreich und wandert dann nach hinten zum Garten wieder ins Erdreich.
Kellerdecke aus eingelassenem alten Porenbeton zwischen 6.50 Meter langen Stahlträgern im Abstand von 60 cm und mittig vom Haus auf 3 Meter mit den Innenmauern aufliegend.
EG Boden im Holzbalkenaufbau
1. und 2. Etage massive Holzbalkendecken mit Stroh Lehm Koks Schüttung zwischen den Balken.
Decken im EG und 1.OG mit Pliesterlätzchen und Kalksandputz, Stroh als Bindemittel.
Bruchsteinwände waren komplett mit Kalk Sand und Stroh als Bindemittel verputzt.
Das Dach war ohne Plane offen unterm Dachziegel.
Nach meinem Verständnis ist alles was sich in 85 Jahren in diesem Haus an Feuchtigkeit gesammelt hat über den Kalk Sand Putz und die offenporige Bauweise über das Dach nach draussen abtransportiert worden.
Das Haus ist knatsche trocken!
Nun zu den Veränderungen. Einige aus Wünschen heraus, andere aus der Notwendigkeit heraus.
Der an den Wänden befindliche Kalk Sand Putz wurde komplett entfernt.
Nach 85 Jahren kam uns dieser qm weiße entgegen. Leider war uns da der spätere weitere Wandaufbau nicht klar, weshalb wir den Putz komplett entfernt haben.
Die Pliesterdecken wurden ebenfalls entfernt.
Der Trockenbauboden im EG wurde entfernt.
Im EG haben wir einen Verbundestrich gezogen.
Auf diesen kommen Dämmplatten und eine Fussbodenheizung im Dünnschichtsystem
In den Decken lassen wir die Schüttung drin. Oben auf die Balken kommen 25mm OSB Platten als neuer Boden im 1. und 2. OG und von unten Dämmplatten zwischen Balken und neuer Rigipsdecke.
Das Dach wurde neu gemacht, Sparren aufgedoppelt und das Dachgeschoss wird mit Zwischensparrendämmung zu Wohnraum umgebaut.
Nun zu meinem Hauptproblem.
Der Putz und die Wand.
Ich möchte, auch weil der Bruchstein nicht schön ist und das Haus neu erstrahlen soll, mich nicht am Bruchstein richten wollen. Eine Trockenbau Vorsatzschale soll einmal rund durchs Haus vor die Bruchsteininnenwand kommen und nach oben jeweils mit den Rigipsdecken abschließen.
Die KS Innenwände werden verputzt.
Nun die Frage zu den gegenteiligen Meinungen.
FEUCHTIGKEIT
Wir werden von einigen Leuten bezüglich der Feuchtigkeit hinter der Vorsatzschale verrückt gemacht.
Allerdings sind sich mein Vater(selber 40 Jahre selbständiger Fliesenleger) und diverse andere Gewerke in dieser Thematik absolut Spinne und Feind geworden
Ein paar behaupten steif und felsenfest es wird hinter der Wand schimmeln.
Die anderen behaupten felsenfest, dass wenn man auf die Akustikdämmplatte hinter der Rigipswand verzichtet, dann wird sich der Luftzwischenraum hinter der Rigipswand und damit auch die Bruchsteinwand im gleichen Maße erwärmen wie die Innenräume und daher wird der Taupunkt sich nicht nach innen verschieben sondern aussen bleiben.
Würde ich die Akustikdämmplatte zwischen Bruchstein und Rigips setzen, dann würde die Dämmplatte die Wärme von der Bruchsteinwand abhalten und dann fällt der Traupunkt nach innen und die Bruchsteinwand schwitzt mir die Dämmung und den Rigips schimmelig.
Wie gesagt. Zwei Meinungen.
Nach meinen Recherchen hierzu im Internet und der Logik nach, kann ich das ohne Dämmplatte ruhig so machen ohne mir ins Hemd zu pissen meine Wand würde weg schimmeln.
Auch mein Architekt sagte mir die Bruchsteinwand wird sich zwar nicht mehr so schnell aufheizen wie früher, aber wenn Du die Akustikdämmplatte hinter dem Rigips weg lässt, dann passiert da nix mit Feuchtigkeit, weil die Luft im Zwischenraum hinterm Rigips genauso temperiert wie vorm Rigips.
Korrekt?
Danke und bitte ruhig verbessern oder nachfragen.
Liebe Grüße
Andreas