Bodenaufbau Dachboden oberhalb Toreinfahrt

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thundernose

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sparren-hohlraum-daemmung-i25437_20213320277.jpgHallo Ihr Lieben, wir haben uns dazu entschieden, in unsrem alten Fachwerkhaus (denke Bj. 1820), das Dachgeschoss auszubauen. Aktuell ist es ein ungedämter Dachstuhl, der ledigtlich eine Dachunterbahn besitzt. Wir haben vor zwei Jahren die Oberstegeschossdecke mit 24cm Zellusose dämmen lassen.

Jetzt ist es soweit und wir haben einen genehmigten Bauantrag vorliegen. Leider ist es so, dass zwar mehere Handwerker vor Ort gewesen sind, um das Dach und den Dachstuhl entsprechend aufzuarbeiten, leider zieht sich dies alles noch bis Juni-Juli.

Diese Zeit wollen wir aktuell nutzen um im Bereich der Tordurchfahrt den Boden vorzubereiten. Das Dach ist durchgehend und dieser Bereich liegt ca. 80 cm tiefer als der Dachboden. Er besteht aktuell aus einer Lage ca 2,5 cm alter Bohlen, welche zum teil ausgetauscht werden müssten und darunter liegenden Balken, die das Grundgerüst darstellen.

Nun hat unser Ingenier uns den als Anlage beigefügten Vorschlag zum Bodenaufbau angefertigt. Soweit ist er auch für mich nachvollziehbar, wobei ich hierzu gerne Eure Meinung wissen würde. Zweite Meinungen sind aus meiner Sicht immer recht hilfreich.

Mir geht es vor allem um den Punkt 4 der Skizze ( PVC Folie). Welche sollte dies sein, wenn es eine andere sein sollte. Eine Dampfsperre, Bremse oder eher variabel?

Als Dämmung uner Punkt 5 möchte ich die Zellulose aus dem Dachboden verwenden, da hier der Boden ausgeglichen werden muss um einen neuen Holzboden zu verlegen (dies wäre das nächste Projekt).

Die Toreinfahrt ist zwar von einer Seite mit einem Tor komplett geschlossen, jedoch schießt von Garten und Hof selbstverständlich der Wind gerne unter die ca. 4-5 Meter Hohe Einfahrt. Diese möchte ich nun um im Winter eine Gute Wäremdämmung zu erhalten und auch den Schallschutz nicht zu vernachlässigen, soll dieser Bereich auch gedämmt werden.

Hierzu sein Vorschlag, welcher auf der Skizze mit der roten 1-3 Markiert ist. Was haltet Ihr davon, ich dachte zwar an Holzfaserplatten, er meinte jedoch dies wäre wie folgt auch ausreichend:

1: Ölpapier unter den leeren Sparren, muss aber nichts.
1.1: Rockwoll Dämmung
2: Lattung
3: GKF Platten 25 mm oder 2x12,5 bezüglich des Brandschutzes.

Meine Frage, wofür dieses Ölpapier und warum wenn überhaupt. Die Steinwolle kommt dann als nächstes, geht dies ohne irgend eine Folie, bin ja froh, wenn ich keine Brauche. Die GKF Platten, kann man diese auch für draußen verwenden oder müsste ich da auf die Variante wie z.B. Glasroc X von Rigips oder Fermacel Powerpanel H2O.

Vielleicht gibt es auch Alternativen zu diesem Aufbau, über die ich mich ebenfalls sehr freuen würde. Ach dort soll unser Schlafzimmer entstehen.
 
Toreinfahrt

leider ist die Skizze nicht sichtbar, du müsstest über den Button "Antwort" sozusagen auf Deinen eigenen Beitrag antworten, dann kannst Du wieder ein Bild anhängen.
Generell ( ohne die Skizze gesehen zu haben) wäre eine Dämmung von außen, also auf der Kaltseite die beste Variante, die könnte dann dem Aufbau eines normalen Wärmedämmverbundsystemes entsprechen. Woraus besteht gegenwärtig die äußere obere Bekleidung der Einfahrt?
 
unterseite-spanplatten-eingepflegt-i25437_202133203153.jpgUnterseite Tor

Hallo ja danke Ihnen, denn genauso sehe ich es auch. Ich habe die Skizze in den obigen Beitrag eingepflegt. Aktuell müssten dort wie auf dem Bild zu erkennen alte Eichedielen oder einer anderen Holzart verlegt sein. Mehr befindet sich dort nicht, außer ggf. ein paar als Bedeckung der Löcher befindliche Spanplatten.
 
Toreinfahrt

also verstehe ich das richtig, um einen durchgehendes Bodenniveau im Dachgeschoß zu erreichen müßten im Bereich der Toreinfahrt 80 cm Höhenunterschied aufgefüllt werden? Und für diese Auffüllung möchtet Ihr die freiwerdende Zelluloseschüttung aus dem vor 2 Jahren gedämmten Bodenaufbau verwenden, um dort die Kosten für erforderlichen Dämmstoff zu verringern?
Zur Folie: Wenn der Dämmaufbau durchgehend diffusionsoffen ausgeführt wird, braucht es keine PVC-Folie, wohl aber als erste Lage auf den instandgesetzten Bohlen eine Dachunterspannbahn, um die Luftdichtigkeit für die Dämmebene zu erreichen.
 
Bodenaufbau über Toreinfahrt

Frage: Ist die Brandschutzverkleidung unter der Decke eine bauamtliche Vorgabe, oder nur eine Idee des Ingenieurs?
Mit einer solchen Verkleidung ist der "Flair des Alten" dann natürlich dahin......
Und,
wenn schon Brandschutzverkleidung, dann muss die tragende Holzkonstruktion, die offen vor der Wand steht, auch brandschutzmäßig verkleidet werden, sonst macht da Ganze wenig Sinn. Andernfalls kommt die Decke halt "am Stück" runter, wenns brennt......

Wenn die unterseitige Beplankung ein MUSS ist, wundert es mich warum der Ingenieur die Dämmung des neuen Fußbodenaufbaus nicht schon zwischen die Deckenbalken, direkt auf die Brandschutzverschalung legt. Selbst wenn die Balken die geplanten 18 cm Dämmhöhe nicht ganz haben, bräuchtest du nur noch die fehlenden cm auf den Balken aufdoppeln und bei der Gelegenheit könntest du die Fußbodenebene gleich waagrecht ausrichten. (zum Wie gibts schon etliche Beiträge im Forum)

Die Antwort auf die Frage nach der Folie hängt davon ab ob die Brandschutzbeplankung hin kommt, oder evtl. doch nicht.
Kommt sie hin, muss sie überall hermetisch dicht sein, sonst funktioniert der Brandschutz nicht.
Somit muss die warme (raumseitige) Seite der Dämmung auch absolut dicht gemacht werden, damit von innen keine Feuchtigkeit in die Dämmung eindringen kann, die auf der kalten Seite kondensieren würde, aber nicht mehr nach außen weg verdunsten kann. Das heißt, es muss eine DampfSPERRE sein, die überall, also auch an den Ränder (Wandanschlüssen) und Durchführungen (von z. B. Kabel, Heizungsohre, etc) absolut dicht angebracht werden muss.

Wenn dir die Optik der alten Balken und Bretter gefällt, klärt mal ab ob der Brandschutz ein MUSS ist.
Wenn Ersteres ja und Zweites nein, wäre die Sache viel einfacher.
Dann bräuchtest du nur die defekten alten Bretter gegen intakte, alte Bretter austauschen, darauf eine diffusionsoffene Rieselschutzfolie legen (ist gleichzeitig Winddichtung), darauf die neuen Lagerhölzer für den Fußboden bauen, die Zellulosedämmung zwischen die Lagerhölzer verteilen, die Trittschallmatte vollflächig drüber, damit die Zellulose nicht durch die Fugen der neuen Fußbodendielen hoch kommt, und zum Schluss die neuen Bodendielen drauf.
So wäre der ganze Aufbau diffusionsoffen.
Was wesentlich "fehlertoleranter" und auf Dauer gesünder fürs Holz ist.

Was den Schallschutz betriftt, fährst du mit der Zellulosedämmung besser als mit Mineralwolle, weil die Zellulose schwerer und dichter ist. 18 cm Zellulose sind m. E. genug Schallschutz.

Die GKF-Platten (ist eine Produktbezeichnung von Knauf) sind nur für den Innenausbau.
Eine Tordurchfahrt zählt aber als "außen".
Da wäre z. B. die Fermacell Powerpanel HD (nicht H2O) die Richtige. Die ist auch auf Zementbasis hergestellt.
Die Glasroc X ist eine hydrophobierte Gipsplatte. Zitat Rigips: ...."zur Herstellung von hochwertigen Trockenbaukonstruktionen in Feucht- und Nassräumen und zur Anwendung in Außendecken."
Ich würde die nicht draussen verwenden.
 
Nicht ganz

Hallo lieben Dank.

Also es ist nicht unser Ziel, einen durchgehenden Boden auf gleichem Höhennivau zu erreichen, sondern nur einen gescheiten Bodenaufbau, samt Dämmung von unten. Da der Durchgang zu diesem Bereich eh nur einen Meter breit ist, würden hier wie aktuell auch ein paar Stufen hinunter führen.

Die Zellulose kommt für mich in frage, da sie aus meiner Sicht zu schade ist um Sie zu entsorgen. Es soll ja eine 18cm Dämmung eingebracht werden, da bietet sie sich einfach an.
 
Brandschutz

Hallo Herr Hubel,

lieben Dank für ihre sehr ausführliche Antwort.

Gemäß Baugenehmigung ist zwar eine Brandschutzwand in diesem Raum vorgesehen, jedoch kann ich dies nicht im Bereich des Bodens oder darunter erkennen.

Ich habe Ihn zuerst nach einem möglichen Aufbau der Bodenkonstruktion gefragt, worauf er mir diesen mitteilte. Von der Dämmung darunter ist er Erst auf meine Idee hin gekommen. Ich dachte um für zusätzliche Wärme zu sorgen (sofern überhaupt notwendig), schlägst du ihm lHolzfaserplatten samt Lattubg und Schaltbretter oder Holzdielen vor. Dann kam seine Antwort.

Wenn eine Dämmung von unten eingespart werden kann, da nicht notwendig, und der Aufbau oberhalb ausreichend wäre, bin ich gerne dabei.

Sie war eh nicht geplant.
 
Falsch verstanden?

Hallo Thundernose,

ich habe nicht geschrieben dass man eine Dämmung sparen kann !!!
Ich frage nur ob die Brandschutzbeplankung sein muss.
Die würde ich mir aus den genannten Gründen sparen, wenn es keine amtlich Vorgabe ist.
Eine Brandschutzwand zu benachbarten Räumen/Gebäuden hin bedeutet nicht unbedingt eine Brandschutzdecke nach unten hin)
Eine Fußbodendämmung muss auf jeden Fall hin, sonst gibts kalte Füße.......
 
Falsch verstanden

Ich muss nochmal zum Bodenaufbau kommen, damit ich es nicht falsch verstehe.

Auf den Dielenboden der aktuell vorhanden ist, soll dann wie folgt von unten nach oben:

Diffusionsoffener Rieselschutz
Lagerhölzer z.B. 18x3 oder 20er da genügend Zellulose vorhanden.
Trittschallmatten aus Holzfaserplatten
Schalung und dann Bodendielen.

Zusätzlich dachte ich man könnte vielleicht und nur wenn notwendig, von unten zwischen den Balken wo der aktuelle Boden aufliegt (wie auf dem Bild oben) also als Ergänzung zu der Zellulose nochmal eine Dämmung einzubringen.

Meinen sie das beide müssten also 18-20 cm Zellulose und nochmals Steinwolle oder Holzfaserplatten von unten.
 
dämmung von unten

aber das würde bedeuten, und das ist das was Herr Hubel meinte, dass die alte Deckenoptik der Toreinfahrt von unten verlorengeht mit all ihrem charme.
Die 20cm Zellulosedämmung auf denBohlen reichen völlig aus, um einen zeitgemäßen U-Wert des Aufbaus zu erreichen. Was sich mir noch nicht erschließt, ist die Funktion der Trittschallplatte - gegen wen soll die gut sein? In der Toreinfahrt wird sich wohl niemand belästigt fühlen. Wenn die Höheauffütterung in einem engen Abstand und gleich in Waage nivelliert ausgeführt wird ( 60cm) können die Dielen auch gleich auf diese UK geschraubt werden.Ich würde auf die Zellulose unter die Dielung auch noch einen Rieselschutz legen, vor allem an den Rändern um ein Ausstauben der Schüttung zu verhindern.
 
Dämmung von unten

Danke ihnen schon mal.

Wenn es nicht unbedingt Nötig ist, verzichte ich gerne auf sie Dämmung von unten, denn zum einen nisten dort gerne die Schwalben und zum anderen gefällt uns dieser sehr. Es ging eher darum, ob wir kalte Füße bekommen würden. Ansonsten darf sie sehr gerne draußen bleiben.

Mit dem Trittschall kann ich leider nicht viel anfangen. Ich meine ob er nur als zusätzliche Dämmung oder als Höhenausgleich gilt. Hier fehlt mir die fachliche Expertise. Vielleicht gründen Fall das wir Parket oder Dielen verlegen, damit es ruhiger auf dem Boden erscheint.

Nochmal eine Bahn Pro Clima RB könnte ja nicht schaden, wenn der Trittschall nicht sein müsste. In der Skizze kommt vorher sogar noch eine Lage Bretter.
 
Höhenausgleich und trittschallplatten

die Höhennivellierung des Bodens damit er in Waage kommt und eben ist, muss durch die Unterkonstruktion hergestellt werden zwischen die dann die Zelluloseschüttung kommt. Dafür sind die Holzfasertrittschallplatten ungeeignet. Als zusätzlicher Dämmfaktor sind sie unnütz, weil mit einer 20 cm hohen Zelluloseschüttung Dämmwerte besser als der ENEV-Bestandswert erreicht werden. Simuliere mal Deinen angedachten Aufbau auf ubakus.de, da wird meine Aussage bestätigt. Und auf diese 20cm hohe Unterkonstruktion können die Dielen direkt geschraubt werden, ohne eine zusätzliche Lage Bretter unter den Dielen. Der Aufbau soll doch wohl auch wirtschaftlich sinnvoll sein, ohne zusätliches Geld für unnütze Aufbaudetails zu verbrennen.
 
trittschallplatten-h-henausgleich-original-i25437_202134104625.jpgHöhenausgleich und Trittschallplatten

Hallo und lieben Dank für den Link.

Ich habe es ja eher so verstanden, dass der Trittschall nicht als Höhennivellierung auf den Sparren sondern als Auflage unter dem Parket oder den Holzdielen zu verwenden ist. Sie haben selbstverständlich vollkommen recht, dass gemäß dem U Wert Rechner der Unterschied nicht so groß ist, wobei dies jetzt eher ein Fachmann erörtern müsste.

Wenn ich beide Varianten vergleiche fällt mir nur eine Sache auf, die ich nicht ganz verstehe. Und zwar bricht sobald ich die original Dielen als erste Trägerschicht mit einpflege, zeigt er mir im Bereich des Tauwassers einige Probleme auf.

Hier mal die Bilder meiner Ausführung, vielleicht fällt euch etwas auf was noch ergänzt werden bzw. nicht notwendig ist. Klar spielt der wirtschaftliche Faktor auch eine Rolle, nur ob es nun an einer Lage Thermosafe hapern soll, sofern es sinnvoller wäre, kann ich verneinen.

Was ich mich noch kurz frage ist, was mit den kleinen Spalten zwischen den original Dielen gemacht wird. Oder sagen wir es mal so, da ja dort der Rieselschutz drauf liegt, aber darunter ja sofort die Toreinfahrt ist, stellt sich mir die Frage, ob dies keine Probleme verursacht, oder sollte diese mit Hanf oder was es auch dafür geben mag geschlossen werden.
 
trittschallplatten-hoehenausgleich-vorschlag-i25437_202134105224.jpgHöhenausgleich und Trittschallplatten

Hier der zweite Vorschlag für den Boden mit Gutex unter dem Parket oder Oberbelag
 
Trittschallplatten

ich verstehe nicht, warum Du so an den Trittschallplatten hängst. Du brauchst keinen Trittschall, weil unter deinem Raum nichts ist als die Toreinfahrt, wer soll da vor Schall geschützt werden?
Deine erste Variante funktioniert nicht, weil Du für das Parkett eine Tragschicht brauchst ( dafür ist in Deiner 2. Variante die Gutex nicht geeignet), Trockenestrich oder OSB, die stabil eingebaut werden muss. Nur die Dielung kannst Du direkt auf die UK schrauben.
Tauwasser wird dort angezeigt, weil die Simulation bei ubakus keine Kapillareffekt berücksichtigt. Das dort anfallende Kondensat trocknet über die Bohlen nach außen ab. Dieser Effekt wird unterstützt dadurch, das ja offensichtlich zwischen den Bohlen Spalten sind. Wie groß sind die denn. Die können einfach durch das Aufschrauben von Leisten von unten verschlossen werden.
Die Dampfbremse Proclima db kannst Du weglassen, ich meine auf die Bohlen vor der Zelluloseschüttung ein Unterdeckbahn zu legen, wie sie die Dachdecker verwenden, diffusionsoffen aber auf der Außenseite wind und wasserdicht (jedenfalls 3 Monate regenfest)
 
Höhenausgleich und Trittschallplatten

Hi ich hänge nicht an dem Trittschall, es ist für mich einfach eine alternativ eine zusätzliche Dämmung des Raumes, mehr nicht. Und aus diesem Grund frage ich ja in die Runde, was sinnvoll ist oder eher zu vernachlässigen.

Aktuell habe ich oben einfach einmal Parket ausgewählt, da ich noch nicht sicher bin, was ich oben drauf mache, habe ich es angeklickt. Ich dachte, wenn ich zwischen die Thermosafe nf entsprechende Gutex Verlegeleisten lege, dass dann auch ein anderer Boden als Dielen möglich wäre. Bin aber kein Fachmann.

Bei der Pro Clima rb handelt es sich um deren difussionsoffenen Rieselschutzbahn. Die Spalte müsste ich mal messen, ich denke nicht, dass sie größer als 10 mm sind.
 
Pro clima

ist eine Dampfbremsbahn und eine teure noch dazu. Die ist unnötig, als Rieselschutzbahn tut es auch ein billiges Unkrautvlies aus dem Gartenmarkt. Aber auf die Bohlen muss eine winddichte Unterdeckbahn ( alternativ kann auch eine Unterdeckplatte aus Holzfaser vor dem Zelluloseaufbringen auf die Bohlen gelegt werden, das löst gleich das Spaltenproblem) das ist was anderes als ein Rieselschutz und eine Dampfbremse. Und der Endbelag sollte zuerst gewählt werden, weil sich die Ausführung der Unterkonstruktion danach richtet.
 
lagerhoelzer-bretter-winddichtung-i12737_202134164741.pngBodenaufbau

Also,
als erstes musst du dir mal festlegen welcher Bodenbelag es am Ende werden soll.
Denn, ein Dielenboden kann direkt auf die Lagerhölzer geschraubt werden,
ein Parkettboden braucht eine flächige Unterlage, die auf die Lagerhölzer geschraubt wird.
Das ist schon mal ein großer Unterschied.

Soll Parkett (od. dünnes Laminat) verlegt werden, kannst du zwei Lagen 15mm-OSB-Platten, stoßversetzt auf die Lagerhölzer schrauben. Darauf kommt dann das Parkett.

Soll es ein Dielenboden werden, kannst du die zwar direkt auf die Lagerhölzer schrauben (ohne zusätzliche "Schalung"), ich würde aber auf jeden Fall eine Folie vollflächig auf die Lagerhölzer und Zellulosedämmung legen, weil ohne die Folie nachher die Bodendiele ziemlich besch...en auf dem offen liegenden, losen Zellulosegefussels zu montieren sind.
Zum Einen schafft sich das Gefussels bei der Montage in die Nuten der Dielen, zum Anderen, kommt der Zellulosestaub später, wenn die Dielen evtl. geschrumpft sein sollten, aus den Fugen raus.

Auf die alten, jetzt bereits vorhandenen Bretter auf den Deckenbalken kommt eine diffusionsoffene Folie ( Z. B. die pro clima Intello, o. ä.) als Luft-/Winddichtung, damit von außen kein Kaltluft in die Dämmung blasen kann.
Sollten die Spalten zwischen den alten Bretter breiter als 2-3 mm sein, kannst du entweder die alten Bretter von den Balken lösen und dicht zusammen geschoben wieder fixieren, oder, falls sich die Bretter nicht lösen lassen (wg. festgerosteter Nägel, o. ä.) oder zu krumm sind, einfach zusätzliche Bretter über die Spalten schrauben und darauf erst die Winddichtfolie. So verhinderst du dass Mäuse, Vögel, Wespen, usw. die Winddichtung von unten durchlöchern.
Die Winddichtung muss auch rundum an den Wänden dicht angeklebt werden!
 
Finaler Bodenaufbau

Hallo Ihr beiden,

erst einma möchte ich mich schon mal für Eure tolle und hilfreiche Vorschläge bedanken.

Zu Beginn möchte ich Euch mitteilen, dass wir uns für einen Dielenboden entschieden haben, was den Aufbau schon mal etwas konkretisiert. Nun habe ich dennoch einige Fragen zu Ihrem Aufbau Herr Hubel.

Dieser ist für mich soweit klar und verständlich, dennoch möchte ich hier einige Punkte, sofern es Ihnen recht ist nochmals ansprechen. Gehen wir mal von Oben nach unten und auch wenn dieser Punkt unnötig ist möchte ich gerne folgendes Fragen:

Trittschallmatten, könnte hier jetzt mal egal ob notwendig oder nicht z.B. 40 mm Gutex Thermosafe nf mit entsprechenden Verlegeleisten aufgebracht werden, oder welche Matten meinten Sie.

Luftdichtbahn und Rieselschutz. Um die Luftdichtigkeit von unten zu gewährleisten, reicht ein normaler Rieselschutzbahn wie z.B. Pro Clima RB nicht aus. Hierzu schlagen Sie z.B. die Pro Clima Intello vor. Wäre hier eine DB+ oder sogar die Intensa aufgrund des Aufliegens der Lagerhölzer eher zu wählen oder ist dies vollkommen egal. Ein zusätzlicher Rieselschutz ist dann nicht mehr nötig?!

Die Spalten in den Dielen. Wenn von oben die Spalten mit Bretten bedeckt werden, welche Abmessungen sollten diese haben. Wäre es eine Möglichkeit, von Unten ganzflächig neue Holzbretter quer zum Verlauf zu verlegen. Ist nur eine dumme Idee, falls überall Spalten vorhanden wären (nur eine dumme Frage).

Die Lagerhölzer. Diese werden ja dann auf die Luftdichtbahn gelegt, reicht es aus, wenn diese lose auf den Dielen gelegt werden, oder muss hier eine Verschraubung (seitlich?) erfolgen.

Abstand der Lagerhölzer: Welcher Abstand wäre hier zu emfpehlen und sollten Sie nach Möglichkeit an einem Stück sein? Ich Frage nur, da ich überlege, wie ich z.b. knapp 8 Meter lange Hölzer auf den Dachboden bekomme.

Lieben Dank
 
Diesen Satz von Dir vor Augen

: " ...verzichte ich gerne auf sie Dämmung von unten, denn zum einen nisten dort gerne die Schwalben und zum anderen gefällt uns dieser sehr. " ist eigentlich die Antwort auf die Frage, ob es sinnvoll ist neue Bretter von unten quer zum jetzigen Verlauf zu verlegen. Dies widerspräche sämtlicher historischer Bautechnik und sähe tatsächlich wie gewollt und nicht gekonnt aus. Laßt die alte Optik von unten unangetastet und schließt die Spalten von oben, da reicht es , wenn die Bretteln die Spalten jeweils links und rechts 2 cm überdecken.
 
Thema: Bodenaufbau Dachboden oberhalb Toreinfahrt

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