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Joe7
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ich hoffe, ich kann mal die Schwarmintelligenz eures Forums anzapfen, um eine schlüssige Lösung für die richtige Ausführung der Dämmung um einen Balkenkopf zu erhalten.
Die Fachwelt ist sich zu diesem neuralgischen Punkt ja scheinbar nicht ganz einig, wie ich nach vielen Stunden Internetrecherche feststellen muß.
Problemstellung:
Der Balkenkopf einer Mittelpfette ist aktuell ringsherum freigelegt und wird auf einem trapezförmigen Betonpolster aufliegen. Das ist erforderlich wegen Überlastung der Bims Hohlblock Außenmauer durch die Vervierfachung (!) der Auflast nach Dachsanierung & Änderungensarbeiten im Dachstuhl. Guter Statiker ist im Boot, das paßt soweit.
Hinter den Beton kommt eine Styrodurplatte, die Pfette will ich auflegen mit Gummigranulatstreifen und darauf eine dünne Kokosmatte. Diese Filzmatten finde ich leider nirgends in Kleinstmenge.
Aber damit auch meinen Kindern nicht irgendwann das Dach wegen durchgefaulter Mittelpfette auf den Kopf fällt... will ich den neuralgischen Punkt um den Balkenkopf möglichst optimal gegen Feuchtigkeit schützen (eine Außendämmung ist noch nicht in Planung, wäre natürlich die optimale Lösung).
Diesen trennen stirnseitig nämlich nur ~5cm Luft und danach 5cm Bims + Außenputz von der Aussenwelt.
Also wird es hier empfindlich kalt --> Tauwassergefahr.
Die Luftumspülung kann folglich nicht angesagt sein, weil so feuchtwarme Luft auf eine furchtbar kalte Außenwand trifft. Also ist klar, daß ich um Konvektion zu unterbinden den Balken raumseitig möglichst luftdicht ausführen muß.
Was aber mache ich idealerweise mit dem Hohlraum um den Balkenkopf?
Erstmal dachte ich daran, den Balkenkopf mit Holzschutzgel zur Imprägnierung einzulullen. Spricht was dagegen?
Welche Variante der Dämmung macht Sinn?
1. 3-4cm starke Styrodurplatte mit Klebespachtel an die Wand setzen und ~1 cm Luft zum Balken lassen?
Oder wird das hier mitunter zu hohe Luftfeuchtigkeit haben?
Vorteil, falls je Schlagregen ein Thema ist, durchfeuchtet nicht auch direkt noch die Dämmung. Immerhin ist der Außenputz recht neu, armiert und mit Silikonharzfarbe gestrichen (Wetterseite). Für einige Jahre ist also hoffentlich kein Problem zu erwarten.
2. oder würdet ihr zum kompletten Ausstopfen des Hohlraums mit Mineralwolle, Holzweichfaser o.ä. raten?
3. mir kam noch das "Ausspritzen" um den Balkenkopf mit Kalkdämmputz in den Kopf. Zu dem Zeug habe ich eine Vorliebe zum Verfüllen von Hohlräumen entdeckt. Ist das noch eine sinnvolle Variante? Oder sollte nach Möglichkeit gar kein Putz, der Feuchtigkeit so gut aufsaugt, um das Holz herum anliegen?
4. weitere Vorschläge?
Ich würde mich sehr über euren input freuen. Ihr habt hier einen längeren Zeithorizont, den ein Haus halten soll als die Baustoffindustrie. Für gute Tipps bin ich echt dankbar!
Viele Grüße,
Joe