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Christian Mörmann
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Hallo zusammen,
in den nächsten Wochen plane ich den Ausbau eines weiteren Zimmers meiner EG-Wohnung in unserem Fachwerkhaus.
Den letzen Ausbau hatte ich in 2004 (ca. 30m²) vorgenommen. Der Neuausbau liegt genau nebenan, grenzt also an den Ausbau von 2004 an
Ich plane ein Kinderzimmer ca. 13m², kleine Toilette und einen kleinen Gang als Zugang zu den Räumen. Alles zusammen ca. 20m².
2004 habe ich von innen größtenteils mit Isover Estrichdämmplatten EP1, Trennwandplatten EP1und Rockwoll Sonorock isoliert. Im Bereich des Betonsockels zum Garten und Terrasse hin unten mit Polystyrol Hartschaumplatten und Rigips. Den kpl. Wandaufbau siehe pdf-Dateien. Ich hoffe nicht zu verwirrend.
Bis jetzt sind keine Schäden und Feuchtigkeitsprobleme feststellbar. Habe letzte Woche mal die Sockelleisten innen zur Außenwand entfernt. Nur in der Ecke unten (Garten zur Terasse Nord-Ost Ausrichtung ) wo nie die Sonne hinscheint (ca. 0,5m² Wandfläche) ist die Innenwand unten, unter der Sockelleiste in sehr kleinem Bereich etwas kalt (ich vermute eine Kältebrücke zum Betonsockel) und leicht oberflächenfeucht, jedoch kein Tauwasserausfall vorhanden soweit ich das feststellen konnte. Holzboden alles in Ordnung. Kein muffiger Geruch feststellbar. Der letzte strenge Winter ist ja noch nicht lange her. Unbedenklich ? Was meint Ihr dazu ? Innenisolierung kpl. entfernen und neu aufbauen ? Oder langfristig beobachten ob sich etwas ändert ?
In den letzten Wochen habe ich mich mehr mit der Isolationsproblematik in Fachwerkhäusern befasst. Habe auch diverse Berechnungen (Glaser Diagramm) bezüglich Tauwasserausfall und Gefrierpunk durchgeführt. Möchte mich jedoch nicht nur auf rechnerische Werte verlassen. Ein Fachwerkhaus ist einfach zu komplex. Fachrat ist immer willkommen.
Da im Zuge der Ausbauerweiterung ca. die Hälfte der Aussenwand auch neu verputzt werden muss, habe ich auch mal überlegt die Außenwand zum Garten (Ost-Westausrichtung) von außen mit Holzfaserdämmplatten (8 cm dick) zu isolieren um den theoretischen Taupunkt zurück in die Außenisolierung zu legen. Diese Seite wäre ohne Hindernisse gut von außen zu Isolieren. Die Nord-Ost Seite (ca. 10 m² reine Wandfläche) zur Terrasse hingegen wäre mit großem Aufwand verbunden (Balkonanbau oben, Regenrinnen umlegen, Blechverwahrungen ändern). Diese Seite ist auch von der Ausbauerweiterung nicht betroffen. Folglich möchte ich da auch nicht unbedingt etwas ändern (momentan ca. 2-2,5cm HWL-Platte und Putz)
Letztlich habe ich mich auch kurz mit einem Fachexperten unterhalten.
Er rät mir möglichst nur biologische Produkt in Zukunft einzusetzen.
Er hat mir geraten nur von innen ohne Dampfsperre zu isolieren und zwar mit Kalkputz und Kalziumsilikatplatten. Er hat mir auch den Rat gegeben von außen nicht zu Isolieren auch nicht mit Holzfaserdämmplatten. Das Fachwerk sollte nach Außen ungehindert austrocknen können. Jede zusätzlich von Außen aufgebrachte Isolierung sei sie auch noch so diffusionsoffen würde dieses behindern. Was meint Ihr dazu ?
Ich habe im Forum auch mal gelesen Lehmputz – Schilfplatten – Lehmputz einzusetzen. Soll günstiger sein als oben genannte Variante mit Kalziumsilikatplatten.
Wäre auch der Einsatz von Holzweichfaserplatten bzw. Lehmbauplatten und Lehm bzw. Kalkputz auf einer Holztragkonstruktion vorstellbar ?
Handwerklich bin ich nicht ganz unbegabt. D.h. Trägerkonstruktionen zur Plattenaufnahme kann ich selbst planen u. montieren. Nur für feinere bzw. schwierigere Putzarbeiten benötige ich fremde Hilfe. Da habe ich einfach keine Übung.
Blöd ist halt der Betonsockelüberstand unten auf der Wandinnenseite von ca.40mm. D.h oben muss aufgefütert werden um eine glatte Wandoberfläche zu erhalten. Zudem brauch ich natürlich auch etwas Platz für die Steckdosen unten (Installationsebene).
Zu den Wandisolierungen (innen oder Aussen) bräuchte ich deshalb einfach noch mehr Erfahrungswerte bzw. Ratschläge. Eine möglichst gute Wärmedämmung (dem Fachwerk angepasst) wäre mir schon wichtig. Natürlich möchte ich das Bauwerk dadurch langfristig nicht schädigen. Im neuen Zimmer möchte ich einfach den gleichen Isolationsfehler nicht noch mal begehen.
In meiner Wohnung war früher ein Zimmergeschäft meines verstorbenen Opas. Deshalb sind auch noch größere Wandöffnungen in dem geplanten Ausbauzimmer vorhanden. Diese sind momentan nur mit Nut-u. Federbretter und durch eine sehr breite Tür von außen geschlossen. D.h. diese Öffnungen muss ich noch schliessen. Ich würde gerne zur besseren Isolation, Schallschutz und leichten Bearbeitung Gasbetonsteine 150mm Dicke (gute Qualität Hebel oder Ytong) nehmen. Spricht da was dagegen ? Ich habe mal gelesen, dass Gasbeton sehr schnell Feuchtigkeit aufnimmt, jedoch aber auch wieder schnell abgibt ?
Ist das ein Nachteil ? Die Ausmauerungen haben keine tragende Funktion.
Für weitere Ratschläge wäre ich sehr froh. Recht herzlichen Dank.
Liebe Grüße aus dem Schwarzwald
Christian
in den nächsten Wochen plane ich den Ausbau eines weiteren Zimmers meiner EG-Wohnung in unserem Fachwerkhaus.
Den letzen Ausbau hatte ich in 2004 (ca. 30m²) vorgenommen. Der Neuausbau liegt genau nebenan, grenzt also an den Ausbau von 2004 an
Ich plane ein Kinderzimmer ca. 13m², kleine Toilette und einen kleinen Gang als Zugang zu den Räumen. Alles zusammen ca. 20m².
2004 habe ich von innen größtenteils mit Isover Estrichdämmplatten EP1, Trennwandplatten EP1und Rockwoll Sonorock isoliert. Im Bereich des Betonsockels zum Garten und Terrasse hin unten mit Polystyrol Hartschaumplatten und Rigips. Den kpl. Wandaufbau siehe pdf-Dateien. Ich hoffe nicht zu verwirrend.
Bis jetzt sind keine Schäden und Feuchtigkeitsprobleme feststellbar. Habe letzte Woche mal die Sockelleisten innen zur Außenwand entfernt. Nur in der Ecke unten (Garten zur Terasse Nord-Ost Ausrichtung ) wo nie die Sonne hinscheint (ca. 0,5m² Wandfläche) ist die Innenwand unten, unter der Sockelleiste in sehr kleinem Bereich etwas kalt (ich vermute eine Kältebrücke zum Betonsockel) und leicht oberflächenfeucht, jedoch kein Tauwasserausfall vorhanden soweit ich das feststellen konnte. Holzboden alles in Ordnung. Kein muffiger Geruch feststellbar. Der letzte strenge Winter ist ja noch nicht lange her. Unbedenklich ? Was meint Ihr dazu ? Innenisolierung kpl. entfernen und neu aufbauen ? Oder langfristig beobachten ob sich etwas ändert ?
In den letzten Wochen habe ich mich mehr mit der Isolationsproblematik in Fachwerkhäusern befasst. Habe auch diverse Berechnungen (Glaser Diagramm) bezüglich Tauwasserausfall und Gefrierpunk durchgeführt. Möchte mich jedoch nicht nur auf rechnerische Werte verlassen. Ein Fachwerkhaus ist einfach zu komplex. Fachrat ist immer willkommen.
Da im Zuge der Ausbauerweiterung ca. die Hälfte der Aussenwand auch neu verputzt werden muss, habe ich auch mal überlegt die Außenwand zum Garten (Ost-Westausrichtung) von außen mit Holzfaserdämmplatten (8 cm dick) zu isolieren um den theoretischen Taupunkt zurück in die Außenisolierung zu legen. Diese Seite wäre ohne Hindernisse gut von außen zu Isolieren. Die Nord-Ost Seite (ca. 10 m² reine Wandfläche) zur Terrasse hingegen wäre mit großem Aufwand verbunden (Balkonanbau oben, Regenrinnen umlegen, Blechverwahrungen ändern). Diese Seite ist auch von der Ausbauerweiterung nicht betroffen. Folglich möchte ich da auch nicht unbedingt etwas ändern (momentan ca. 2-2,5cm HWL-Platte und Putz)
Letztlich habe ich mich auch kurz mit einem Fachexperten unterhalten.
Er rät mir möglichst nur biologische Produkt in Zukunft einzusetzen.
Er hat mir geraten nur von innen ohne Dampfsperre zu isolieren und zwar mit Kalkputz und Kalziumsilikatplatten. Er hat mir auch den Rat gegeben von außen nicht zu Isolieren auch nicht mit Holzfaserdämmplatten. Das Fachwerk sollte nach Außen ungehindert austrocknen können. Jede zusätzlich von Außen aufgebrachte Isolierung sei sie auch noch so diffusionsoffen würde dieses behindern. Was meint Ihr dazu ?
Ich habe im Forum auch mal gelesen Lehmputz – Schilfplatten – Lehmputz einzusetzen. Soll günstiger sein als oben genannte Variante mit Kalziumsilikatplatten.
Wäre auch der Einsatz von Holzweichfaserplatten bzw. Lehmbauplatten und Lehm bzw. Kalkputz auf einer Holztragkonstruktion vorstellbar ?
Handwerklich bin ich nicht ganz unbegabt. D.h. Trägerkonstruktionen zur Plattenaufnahme kann ich selbst planen u. montieren. Nur für feinere bzw. schwierigere Putzarbeiten benötige ich fremde Hilfe. Da habe ich einfach keine Übung.
Blöd ist halt der Betonsockelüberstand unten auf der Wandinnenseite von ca.40mm. D.h oben muss aufgefütert werden um eine glatte Wandoberfläche zu erhalten. Zudem brauch ich natürlich auch etwas Platz für die Steckdosen unten (Installationsebene).
Zu den Wandisolierungen (innen oder Aussen) bräuchte ich deshalb einfach noch mehr Erfahrungswerte bzw. Ratschläge. Eine möglichst gute Wärmedämmung (dem Fachwerk angepasst) wäre mir schon wichtig. Natürlich möchte ich das Bauwerk dadurch langfristig nicht schädigen. Im neuen Zimmer möchte ich einfach den gleichen Isolationsfehler nicht noch mal begehen.
In meiner Wohnung war früher ein Zimmergeschäft meines verstorbenen Opas. Deshalb sind auch noch größere Wandöffnungen in dem geplanten Ausbauzimmer vorhanden. Diese sind momentan nur mit Nut-u. Federbretter und durch eine sehr breite Tür von außen geschlossen. D.h. diese Öffnungen muss ich noch schliessen. Ich würde gerne zur besseren Isolation, Schallschutz und leichten Bearbeitung Gasbetonsteine 150mm Dicke (gute Qualität Hebel oder Ytong) nehmen. Spricht da was dagegen ? Ich habe mal gelesen, dass Gasbeton sehr schnell Feuchtigkeit aufnimmt, jedoch aber auch wieder schnell abgibt ?
Ist das ein Nachteil ? Die Ausmauerungen haben keine tragende Funktion.
Für weitere Ratschläge wäre ich sehr froh. Recht herzlichen Dank.
Liebe Grüße aus dem Schwarzwald
Christian