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Hallo,
ich habe mich jetzt schon durch ettliche Beiträge gelesen und im Internet gestöbert. Allerdings finde ich als Anfänger im Bereich Altbausanierung nicht direkt Antworten auf meine Fragen und hoffe nun hier Hilfe zu finden.
Wir hatten uns ja schon fast ein Fachwerkhaus gekauft, auch das Balken getauscht werden mussten hat uns nicht abgeschreckt, naja im Endeffekt war die Finanzierung schwierig und wir haben den Zuschlag nicht bekommen. Vermutlich war es besser so. Jetzt ziehen wir allerdings in einen Altbau ein - zur Miete - und haben angefangen das 1.OG zu renovieren; sprich wir wollten neue Tapeten anbringen und hätten am liebsten den Boden in der Küche erneuert (allerdings hat uns der Vermieter dies nicht erlaubt, aber dazu später mehr). Die Tapeten im 1.OG mussten runter da sie sich zum Teil schon von alleine lösten (leider taten die Tapeten dies nicht überall, sodass noch genug arbeit übrig war). So jetzt gehts aber los mit Fragen:
1.) Wände
Nachdem die Tapeten von den Wänden entfernt wurden kam ein blauer Putz zum Vorschein (siehe Bild). Liegt die Farbe an einem speziellen Putz der dort eingesetzt wurde, oder wurde er evtl. mit einem speziellen Mittel behandelt? Handelt es sich bei dem Putz um Kalk-zement Putz? Woran kann man sowas erkennen? Man sieht das auf der Wand neue Leitungen verlegt wurden. Ich nehme an das diese Stellen mit Gipsputz gefüllt wurden. Die Konsistenz ist deutlich weicher als die der blauen Stellen. Man kann erkennen das im oberen Teil der Wand ein anderer Putz eingesetzt wurde. Hier sind einige Stellen abgegangen. Zum Vorschein kommt eine braune sandige Substanz - ist dies Lehmputz? Wenn ja warum hat man unterschiedliche Putzarten verwendet und dazu auch noch so strikt voneinander getrennt (Lehmputz? in einem Bereich von ca. 30cm von der Decke, der Rest Kalk-zement Putz?).
Zum Teil sind an den Fensterausschnitten die Kanten der Wand abgebröckelt. Setzt man hier nun Kantenprofile ein und verputz die Stellen neu? Wenn ja womit? Geht Kalk-zement auf Gipsputz? Oder kann man einfach Gipsputz nehmen, wobei ich durch die Recherchen nun weiß das diese Putzart wohl nicht das Nonplusultra ist?! Die Risse an den Wänden - wie gehe ich hiermit um? mit Acryl ausspritzen? großflächig den Putz entfernen und neu verputzen?
Als Tapete haben wir uns Renoviervliess organisiert, welches Rißüberbrückend sein soll und von der Struktur her auch sehr glatt ist (wir hatten die Nase voll von Raufaser!). War das eine gute Wahl, oder muss man speziell etwas berücksichtigen?
Was ich auch sehr unschön finde sind die abgebrochenen Putzstellen in Bodennähe - sieht aus, als wenn ein Handwerker dort nicht gerade zimperlich vorgegangen ist als z.B. das Parkett auf die Dielen aufgebracht wurde, wo wir beim nächsten Thema wären.
2.) Boden
Im Wohnzimmerbereich scheint das Parkett direkt auf die Dielen aufgebraucht worden zu sein. Es handelt sich dabei um Teak-Parkett. Ist das die fachlicht richtige Methode?
Im Küchenbereich wurde leider gefliest. Bei einigen Fliesen sind die Fugen gerissen und die Fliesen haben sich leicht aufgestellt. Der Bodenaufbau ist wie folgt:
Dielenbretter, dann ein alter PVC Belag, darauf ein oder zwei Schichten Spanplatte und darauf schließlich die Fliesen. Ist dies die fachlich korrekte Vorgehensweise? Mir erscheint gerade die Schicht PVC auf dem Holz als nicht gerade geeignet? Wie würde man vorgehen müssen um auf einem Holzboden Fliesen aufzubringen? Oder anders gefragt angenommen die alten Dielen wären nicht erhaltungswürdig gewesen, welche Alternativen hätte man gehabt? Einige stören sich ja an Holz in der Küche - ist dies bezüglich Feuchtigkeit gerechtfertigt? Apropos Feuchtigkeit - hier wären wir bei dem Thema Badezimmer. Dort scheinen die Fliesen mehr oder weniger direkt auf die Dielen aufgebracht zu sein. Zumindest ist kein Aufbau wie in der Küche zu erkennen. Die Folge ist ein Niveau-unterschied zwischen dem Parkett und dem Badezimmerboden. An dem Übergang ist nur eine Abschlussleiste auf den Fliesen verschraubt und es bleibt ein 2cm breiter Dielenstreifen sichtbar, der im Übrigen auch heller und trockener erscheint, als der, der sich in der Küche unter dem PVC verbirgt. Was wäre denn die geeigneteste Vorgehensweise wenn man nun das Bad saniert? Welchen Bodenaufbau sollte man wählen? gerade in Bezug auf die Feuchtigkeit. Diese wirkt auch gerade im Bad auf die Decke ein, wo wir bei Frage 3. wären.
Im Bad weist die Decke Risse auf - was mache ich mit der Decke im Bad??
Mein Hauptaugenmerk liegt jedoch zunächst auf der Decke im Wohnzimmerbereich.
4.) Ich war erstaunt als ich hier nach Entfernung der Tapete Putz entdeckt habe - wie gesagt ANFÄNGER - und habe mir dann erstmal ansehen müssen wie so eine alte Decke aufgebaut war und bin immer noch überrascht das diese Decken verputzt wurden. Die Decke weißt jedoch eine Menge von Rissen auf, so dass ich mir jetzt die Frage stelle ob es die Mühe wert ist darauf zu tapezieren, oder ob man nicht besser vorher andere Maßnahmen einleitet? Nur welche? Der Deckenaufbau erscheint wie folgt:
an zwei Stellen ist etwas von dem Deckenputz abgegangen. Dieser ist auf alle Fälle dünner wie 1cm. Darunter lassen sich rauhe Holzbretter erkennen - sowas wie unbehandelte Dachlatten. Ich kann jedoch kein Stroh oder soetwas erkennen und es kommt mir auch keine Schüttung entgegen. Hat man hier direkt auf diese Dachlatten verputzt? Sind die Risse bedenklich? noch scheint es einigermassen zu haften - also einfach drüber tapezieren? oder den Putz abmachen und einen anderen Deckenaufbau wählen? Gipskartonplatten scheinen hier ja auch falsch zu sein - wegen dem Gewicht?! Wie sähe ein geegneter Deckenaufbau aus?
Mir geht es nicht unbedingt darum die Strukturen wieder so aufzubauen wie sie früher einmal waren. O.k. wenn Dielen oder Holzbalken oder andere Dinge erhaltenswürdig sind dann soll soetwas auf keinen Fall raus, aber wenn ein modernerer Aufbau gerechtfertigt erscheint so kommt das für mich auch in Frage! Ich möchte nun nur nicht unnötig Zeit in z.B. das Tapezieren der Decke investieren, damit mir dann später jemand sagt, joa schön aber du hättest besser mal........ Von daher möchte ich nicht einfach flicken, sondern es lieber gleich richtig bzw. so gut wie möglich machen.
Ich würde mich wirklich freuen wenn mir jemand weiterhelfen kann.
Viele Grüße
Sascha
ich habe mich jetzt schon durch ettliche Beiträge gelesen und im Internet gestöbert. Allerdings finde ich als Anfänger im Bereich Altbausanierung nicht direkt Antworten auf meine Fragen und hoffe nun hier Hilfe zu finden.
Wir hatten uns ja schon fast ein Fachwerkhaus gekauft, auch das Balken getauscht werden mussten hat uns nicht abgeschreckt, naja im Endeffekt war die Finanzierung schwierig und wir haben den Zuschlag nicht bekommen. Vermutlich war es besser so. Jetzt ziehen wir allerdings in einen Altbau ein - zur Miete - und haben angefangen das 1.OG zu renovieren; sprich wir wollten neue Tapeten anbringen und hätten am liebsten den Boden in der Küche erneuert (allerdings hat uns der Vermieter dies nicht erlaubt, aber dazu später mehr). Die Tapeten im 1.OG mussten runter da sie sich zum Teil schon von alleine lösten (leider taten die Tapeten dies nicht überall, sodass noch genug arbeit übrig war). So jetzt gehts aber los mit Fragen:
1.) Wände
Nachdem die Tapeten von den Wänden entfernt wurden kam ein blauer Putz zum Vorschein (siehe Bild). Liegt die Farbe an einem speziellen Putz der dort eingesetzt wurde, oder wurde er evtl. mit einem speziellen Mittel behandelt? Handelt es sich bei dem Putz um Kalk-zement Putz? Woran kann man sowas erkennen? Man sieht das auf der Wand neue Leitungen verlegt wurden. Ich nehme an das diese Stellen mit Gipsputz gefüllt wurden. Die Konsistenz ist deutlich weicher als die der blauen Stellen. Man kann erkennen das im oberen Teil der Wand ein anderer Putz eingesetzt wurde. Hier sind einige Stellen abgegangen. Zum Vorschein kommt eine braune sandige Substanz - ist dies Lehmputz? Wenn ja warum hat man unterschiedliche Putzarten verwendet und dazu auch noch so strikt voneinander getrennt (Lehmputz? in einem Bereich von ca. 30cm von der Decke, der Rest Kalk-zement Putz?).
Zum Teil sind an den Fensterausschnitten die Kanten der Wand abgebröckelt. Setzt man hier nun Kantenprofile ein und verputz die Stellen neu? Wenn ja womit? Geht Kalk-zement auf Gipsputz? Oder kann man einfach Gipsputz nehmen, wobei ich durch die Recherchen nun weiß das diese Putzart wohl nicht das Nonplusultra ist?! Die Risse an den Wänden - wie gehe ich hiermit um? mit Acryl ausspritzen? großflächig den Putz entfernen und neu verputzen?
Als Tapete haben wir uns Renoviervliess organisiert, welches Rißüberbrückend sein soll und von der Struktur her auch sehr glatt ist (wir hatten die Nase voll von Raufaser!). War das eine gute Wahl, oder muss man speziell etwas berücksichtigen?
Was ich auch sehr unschön finde sind die abgebrochenen Putzstellen in Bodennähe - sieht aus, als wenn ein Handwerker dort nicht gerade zimperlich vorgegangen ist als z.B. das Parkett auf die Dielen aufgebracht wurde, wo wir beim nächsten Thema wären.
2.) Boden
Im Wohnzimmerbereich scheint das Parkett direkt auf die Dielen aufgebraucht worden zu sein. Es handelt sich dabei um Teak-Parkett. Ist das die fachlicht richtige Methode?
Im Küchenbereich wurde leider gefliest. Bei einigen Fliesen sind die Fugen gerissen und die Fliesen haben sich leicht aufgestellt. Der Bodenaufbau ist wie folgt:
Dielenbretter, dann ein alter PVC Belag, darauf ein oder zwei Schichten Spanplatte und darauf schließlich die Fliesen. Ist dies die fachlich korrekte Vorgehensweise? Mir erscheint gerade die Schicht PVC auf dem Holz als nicht gerade geeignet? Wie würde man vorgehen müssen um auf einem Holzboden Fliesen aufzubringen? Oder anders gefragt angenommen die alten Dielen wären nicht erhaltungswürdig gewesen, welche Alternativen hätte man gehabt? Einige stören sich ja an Holz in der Küche - ist dies bezüglich Feuchtigkeit gerechtfertigt? Apropos Feuchtigkeit - hier wären wir bei dem Thema Badezimmer. Dort scheinen die Fliesen mehr oder weniger direkt auf die Dielen aufgebracht zu sein. Zumindest ist kein Aufbau wie in der Küche zu erkennen. Die Folge ist ein Niveau-unterschied zwischen dem Parkett und dem Badezimmerboden. An dem Übergang ist nur eine Abschlussleiste auf den Fliesen verschraubt und es bleibt ein 2cm breiter Dielenstreifen sichtbar, der im Übrigen auch heller und trockener erscheint, als der, der sich in der Küche unter dem PVC verbirgt. Was wäre denn die geeigneteste Vorgehensweise wenn man nun das Bad saniert? Welchen Bodenaufbau sollte man wählen? gerade in Bezug auf die Feuchtigkeit. Diese wirkt auch gerade im Bad auf die Decke ein, wo wir bei Frage 3. wären.
Im Bad weist die Decke Risse auf - was mache ich mit der Decke im Bad??
Mein Hauptaugenmerk liegt jedoch zunächst auf der Decke im Wohnzimmerbereich.
4.) Ich war erstaunt als ich hier nach Entfernung der Tapete Putz entdeckt habe - wie gesagt ANFÄNGER - und habe mir dann erstmal ansehen müssen wie so eine alte Decke aufgebaut war und bin immer noch überrascht das diese Decken verputzt wurden. Die Decke weißt jedoch eine Menge von Rissen auf, so dass ich mir jetzt die Frage stelle ob es die Mühe wert ist darauf zu tapezieren, oder ob man nicht besser vorher andere Maßnahmen einleitet? Nur welche? Der Deckenaufbau erscheint wie folgt:
an zwei Stellen ist etwas von dem Deckenputz abgegangen. Dieser ist auf alle Fälle dünner wie 1cm. Darunter lassen sich rauhe Holzbretter erkennen - sowas wie unbehandelte Dachlatten. Ich kann jedoch kein Stroh oder soetwas erkennen und es kommt mir auch keine Schüttung entgegen. Hat man hier direkt auf diese Dachlatten verputzt? Sind die Risse bedenklich? noch scheint es einigermassen zu haften - also einfach drüber tapezieren? oder den Putz abmachen und einen anderen Deckenaufbau wählen? Gipskartonplatten scheinen hier ja auch falsch zu sein - wegen dem Gewicht?! Wie sähe ein geegneter Deckenaufbau aus?
Mir geht es nicht unbedingt darum die Strukturen wieder so aufzubauen wie sie früher einmal waren. O.k. wenn Dielen oder Holzbalken oder andere Dinge erhaltenswürdig sind dann soll soetwas auf keinen Fall raus, aber wenn ein modernerer Aufbau gerechtfertigt erscheint so kommt das für mich auch in Frage! Ich möchte nun nur nicht unnötig Zeit in z.B. das Tapezieren der Decke investieren, damit mir dann später jemand sagt, joa schön aber du hättest besser mal........ Von daher möchte ich nicht einfach flicken, sondern es lieber gleich richtig bzw. so gut wie möglich machen.
Ich würde mich wirklich freuen wenn mir jemand weiterhelfen kann.
Viele Grüße
Sascha