Zwei Fragen an Kenner (Schwelle und Putz)

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Fächermann

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fachwerk-I15958_2015124102742.jpgAllen noch ein gesundes neues Jahr.

Wir sind gerade dabei, unser altes Fachwerkhaus zu sanieren. Im EG sind wir gerade dabei, überall den (Lehm-)Putz runter zu holen, da dieser zu großen Teilen porös und nicht mehr wirklich hält. Es handelt sich im Großen und Ganzen um Lehmputz. Teilweise wurde auf diesen Zementputz aufgetragen. Der kommt natürlich auch runter.

Ich habe bei dieser Arbeit zwei Dinge entdeckt, die ich gerne bereden möchte.

Zum einen ist in einem hinteren Zimmer die Schwelle feucht - und zwar von innen. Woran kann das liegen? Klar! Die Schwelle liegt auf einem Natursteinsockel ohne jegliche Form von Feuchteschutz. Aber wir haben das Haus seit fast einem Jahr und da war bisher alles trocken. Und das Haus steht auch schon seit über 200 Jahren. Könnte es daran liegen, dass von innen eine Menge Lehmputz an die Schwelle gefallen ist und durch diesen die Feuchtigkeit in die Schwelle kam? Der Fußboden besteht aus alten Dielen auf einer Untrkonstruktion. Der Boden ist fester Lehm, evtl. Stampflehm. Auf jeden Fall ist bei den Abrissarbeiten eine Menge Putz nach unten zwischen Dielen und Schwelle gefallen.

Die zweite Frage (Bild) betrifft den Putz. Ich kann leider nicht sagen, was das für eine Art Putz ist, würde es aber gerne erfahren. Es ist kein Lehmputz. Die Gefache sind auch nicht mit Lehmsteinen, sondern mit Ziegelsteinen ausgefüllt. Der Putz, der dran ist bzw. war, ist extrem sandig.
 
Zimmermann

Hallo,

jetzt wäre der Zeitpunkt für einen Zimmermann, der sich mal die Balken und auch die Schwelle ansieht. Den Riegel unterm Fenster und ggf. auch den Ständer wird man zumindest mal abbeilen müssen und eventuell auch austauschen.

Warum die Schwelle feucht ist wird dir keiner sagen können, aber den heruntergefallenen trockenen Altputz würde ich mal als Verursacher ausschließen.

Der Putz dürfte ein Kalkputz sein.
 
Hi,

wir hatten schon Zimmerleute im Haus. Vor allem weil im Nebenraum der feuchten Schwelle eine Schwelle liegt, die auf den Unerfahrenen wie weggegammelt gewirkt hat. Alle drei Zimmerleute waren sich (unabhängig voneinander) einig, dass die Schwelle schon so auf den Sockel gelegt wurde und es sich um kein Kantholz im engeren Sinne handelt, sondern um ein langes Stück Eiche, das "unfertig" genutzt wurde. Ein Ständerfuß wurde schon gewechselt, ansonsten hat das Abbeilen bisher ausgereicht.

Der Riegel wirkt im Kern noch sehr hart.

An den Altputz als Verursacher dachte ich, dass er unter den Dielen direkt mit dem ERdreich in KOntakt liegt und bis zur Schwelle rauf reicht ....
 
Thema: Zwei Fragen an Kenner (Schwelle und Putz)
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