Zugluft durch Kellerfenster in EG Dampfsperre

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Arne3

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fachwerk-I16719_201521021172.jpgHallo zusammen, ich habe 2 Probleme.

Problem nummer 1 sind meine Kellerfenster zu meinen Gewölbekeller. Diese liegen höher als das ende des Bodens EG, daher zieht mir immer die Zugluft in die Dampfsperre, siehe bilder.... habt ihr eine Idee wie ich das abdichten kann? Eventuell Lehmplatten? des weiteren sind dort eine alte Holzbalken direkt am Fenster total morsch, die reiße ich noch raus.

Problem 2 ist meine Drainage, die aufgrund eines sehr hoch liegenden Kanals in einer Höhe von cirka 50 cm tiefe liegt. Die Hauswand ist nicht mit Bitumen abdichtet dadurch ist sie sehr nass. Der Boden ist aus Lehm. Reicht es wenn ich oberhalb der Drainage mit Bitumen und Noppenbahn abdichte, damit die EG Wand trocken bleibt?
 
Ich versuche mal zusammenzufassen was ich für einen Eindruck bekommen habe:

Das Haus hat ein Schiefer- oder Kalkpaltten (Naturstein) Fundament.

Der Fußboden im EG wurde abgesenkt aber zur Außenwand hin nicht, da steigt er wieder auf altes Niveau, so dass die Kellerfenster erhalten blieben.

Kellerfenster sind nicht geschlossen.

Unklar: Übergang von Fundament zu Mauerwerk/Wand?

Steht das Haus am Hang?
 
feuchter Keller

Wissen Sie was für ein Fußboden im Erdgeschoss eingebaut wurde?
 
Fußboden im EG ist ein Echtholzboden, haben an einer Seite mal aufgemacht um zu sehen was drunter ist. Hier kam Estrich zum Vorschein. Haben jetzt überlegt, da das Haus wie auf dem einen Bild zu sehen Gefälle hat eine Dampfsperre mit Ytong Multipor Platte zu basteln um die Zugluft in den Boden zum EG zu stoppen.
Müsste doch klappen oder?

Das 2. Problem ist meine Aussenwand über den Schächten diese steht teilweise 30 cm im Lehmboden. wie man auch auf dne Bildern sieht. Eine Drainage die in 50 cm liegt ist ziemlich schwachsinnig. Möchte jetzt nicht bis Sockel aufgraben und habe überlegt eine cirka 60 cm Bitumenschicht anzubringen und darauf eine Noppenbahn. Hoffe, dass dadurch der raum im EG über den Fenstern nicht mehr so nasse Wände unten hat.
 
Kellerfenster

Schließen Sie die jetzigen Kellerfenster, komplettieren Sie die Decke zum EG in diesem Bereich auf niedrigerem Niveau. ergänzen Sie die Dämmung unter dem Fußboden. Der "Echtholzboden"? wird dazu partiell ausgebaut werden müssen.
Die Kellerfenster tiefer und mit Lichtschacht neu anlegen.
Schachten Sie nicht tiefer. Wenn die Dränung einigermaßen funktioniert- drinlassen, aber regelmäßig warten.
 
Fenster neu anlegen mit Bruchsteinwand Schiefer.... denke das ist unmöglich......
 
Drainage bringt gar nixht, meine Kellerwand ist klatschnass wenn es regnet, da der Lehm dagegen drpckt. Was mir aber noch egal ist, solange das EG voll nutzbar ist. Wäre Bitumen in Ordnung cirka 60 cm tief runter vom Boden aus gemessen, damit der Lehmboden nicht mehr gegen die Wand drückt
 
Kellerabdichtung

Der "Lehmboden der gegen die Wand drückt" ist eine Abdichtung gegen flüssiges Wasser, nur gegen Bodenfeuchte hilft er nicht. Der Keller wurde direkt gegen den Lehm gemauert. Also Finger weg vom gewachsenen Boden!
Die Dränung soll anströmendes Oberflächenwasser fangen und ableiten. Das kann sie ganz gut wenn sie denn funktioniert. Ich habe mir noch mal die Fotos angesehen- diese kann das nicht weil sie laienhaft zusammengewurstelt wurde. Das Wasser läuft wahrscheinlich im Spritzwasserbereich und im Drängraben an und dann in die Wand.
Dränung ausbauen, senkrechte Abdichtung bis in Höhe des gewachsenen Lehmbodens führen und entweder eine richtige Dränung als Entwässerung bauen oder die Baugrube mit Dernoton oder bindigem Boden lagenweise unter hoher Verdichtung (103% proctor bei w proctor, Bodenart TA) auffüllen. Lassen Sie das einen Tiefbauer machen.
Die Brüstungen nach unten brechen geht problemlos, die Ausbrüche an den Laibungen müssen halt anschließend geschlossen werden. Das Mauerwerk sieht nur von außen so stabil aus, in der Mitte ist es weniger fest.
Andere Variante: Fenster komplett zumauern, Zwangslüftung einbauen.
p.s.
Bedanken Sie sich bei dem Hirni der die Stichkappen zu den Kellerfenstern weggebrochen und die Dränung gelegt hat.
 
Abdichtung u Drainage

Drainage würde ich erneuern- allerdings mit den steifen Drainagerohren, die genau ins Gefälle gelegt werden können.
Bei jeder Hausecke einen Revisionsschacht anordnen.

Allerdings sollte es möglich sein, die Drainage tiefer zu legen- 50cm unter Bodenniveau ist kaum möglich, da sie damit noch über Froststiefe liegt.

Wie schon beschrieben: Hauswand oberhalb des ursprünglichen Lehmbodens mit Zementputz oder hydraulischem Kalk bis ca 30-50 cm über Bodenniveau verputzen (bzw reparieren), unterhalb des Bodenniveaus abdichten ggf dämmen und als Schutz Noppenfolie davorstellen.
den Lehm würde ich bis ca 50 cm vom Haus weg abschrägen, sodaß sich das Wasser nicht direkt am Haus anstauen kann.

an der tiefsten Stelle die Drainagerohre verlegen.

Vom tiefstmöglichen Punkt an die Drainage dann mit ca 1 % Steigung um das Haus verlegen soweit möglich.

Drainage mit Schotter verfüllen- Geotextil darüber und mit Schotter einpacken.
In die Fensteröffnungen 120 bis 150er KG Rohre einmauern, falls später Belüftung, Pellets oder sonstige leitungen eingeführt werden sollten- Rest mit Zementmörtel zumauern-

Multiporplatten würde ich in diesem Fall nicht verwenden.

Andreas Teich
 
fachwerk-I16719_201548103728.jpgUpdate

Hallo zusammen, habe jetzt mal hinter dem Haus aufgemacht bis zum Lehmboden, siehe Bilder. Zum Vorschein kam eine Drainage die nicht mit Vlies umwickelt ist und extrem nasser Lehmboden. Soll ich hier wie vorne schon empfohlen den gewachsenen Boden in Ruhe lassen und gegen Bodenfeuchte mit Bitumen abdichten? Wie mache ich es mit der Drainage? Sie kann nicht tiefer gelegt werden, da der Boden aus Lehm.
 
fachwerk-I16719_20154810392.jpgBild 2

Hier noch ein weiteres Bild aus einem anderen Winkel. Es wurde auch so ein Winkel aus Beton abfallen zur Drainage gegossen. Soll der Weggerissen werden?
 
Abdichtung u Drainage

Die Kante nicht abstemmen- das ist üblicherweise die überstehende Bodenplatte.
Nur kontrollieren, daß die Kante schräg von der Hauswand nach außen abfällt.

Ansonsten wie schon beschrieben:

So tief du kannst bis Oberkante Erdboden abdichten.
Ggf Dämmung u. Noppenfolie.

Die Oberseite der Lehmschicht würde ich nach außen schräg abfallend herstellen.
In die tiefe Seite die Drainageleitungen legen, damit sich hier das Wasser sammelt.

Solche flexiblen Drainagerohre sind hier nicht zugelassen.
Statt dessen die starren nehmen(ggf unten mit Rinnenprofil), die im Sandbett genau nivelliert werden können, was bei deinen kaum möglich ist.

Bei jeder Richtungsänderung/Hausecke einen Revisionsschacht vorsehen, in diesen die Drainageleitungen einführen,
um die Rohre später reinigen zu können.

Dann Kies, Vlies und oben zum Verfüllen Rundkies gegen zu starkes Spritzwassser.
Genaue Infos findest du auch bei den Drainageherstellern.

Den Haussockel gegen Spritzwasser mit Zementputz oder Kalkzementputz versehen und mit entsprechendem Anstrich- soweit nicht schon vorhanden.

Andreas Teich
 
schräge

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Bei uns gibt es leider nur diese Rohre und keine starren.Mit der Schräge hast du falsch verstanden. Es ist von dem Randstein eine Beton schräge zur Drainage gemacht worden. Die sollte ich wohl abschlagen oder?
 
Solange nicht klar ist, wohin die Drainage entwässert gibt es damit keine Lösung.
Warum hat man damals nicht bis an die Hauswand versiegelt, mit einer Ablaufrinne auch gegen Aufschlagwasser?
 
Drainage

Daneben ist eine Terasse und dort ist eine Ablaufrinne deshalb auch das T-Stück mittig. Die Drainage läuft in ein anderes T-Stück unter der Terasse und dann in den Kanal.
 
Thema: Zugluft durch Kellerfenster in EG Dampfsperre

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