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Friedrich3
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Hallo Fachwerker,
ich hätte da mal wieder eine Frage an Euch. … Leider lässt mich mein Fensterbauer hier gerade etwas hängen. Eigentlich sollte er mir einen brauchbaren Lösungsansatz präsentieren, aber das wird wohl nichts mehr! Es geht um Folgendes (siehe Skizze):
In meinem 1920er Ziegelbau waren die Fenster außenbündig eingebaut und mit einem Zierrahmen versehen. Fenster sind neu, Zierrahmen fehlt noch. In Bezug auf die Gestaltung habe ich nicht viel Spielraum, da Denkmal.
Der Zierrahmen war im Original aus zwei sich überlappenden Leisten (Stärke 1.5cm) aufgebaut und stand etwa 2cm gegenüber der äußeren Putzoberfläche zurück. An der oberen Rahmenkante war zusätzlich ein Wetterschenkel vorhanden der an der Oberkante mit einem Bleiblech als Wetterschutz versehen war.
Fenster sind wie gesagt neu und aktuell außen bündig mit der „nackten“ Mauerfläche. Nun geht es um die Rekonstruktion des Zierrahmens und meine Frage dreht sich darum, wie am geschicktesten dabei vorgehen?
Die ursprüngliche Überlappung zweier Leisten würde in meinen Augen ein zweigeteiltes Vorgehen nach sich ziehen. … Hieße also: … untere Leiste montieren, beiputzen, obere Leiste mit Wetterschenkel montieren, Endauftrag Außenputz. … Das eigentliche Problem ist wohl, daß das meinem Fensterbauer zu lange dauert und klar, das Problem der Feuchte vom Putzen.
Ich möchte ihm nun die zweite Variante als Alternative vorschlagen (rechte Skizze). Diese könnte in einem Arbeitsschritt angebracht werden, und der zusätzliche Vorteil wäre in meinen Augen, daß ich den Wetterschenkel dabei tiefer unter den Putz bekommen würde, womit auch das Überputzen des oben aufgebrachten Blechprofils leichter wäre. Auch wäre es einfacher hier noch eine vernünftige Armierung mit einzubinden, damit mir der Putz über dem Blech nicht wegplatzt. Die größere Breite der Profilflanken würde zudem ein einfacheres Abdichten gegenüber eindringender Feuchte (Anschluß Putz zu Holz ) ermöglichen.
Wie seht Ihr das:
- Wären hieraus zusätzliche Gefährdung für die Holzteile des Zierrahmens zu erwarten?
(Was sagt die Praxiserfahrung)
- Würde es Sinn machen unterhalb der Profilleisten einen Quellmörtel zu verwenden um etwaige Hohlräume
im Bereich Fensteranschluß zu vermeiden?
Danke schon mal für Eure Antwort,
Gruß, Friedrich
ich hätte da mal wieder eine Frage an Euch. … Leider lässt mich mein Fensterbauer hier gerade etwas hängen. Eigentlich sollte er mir einen brauchbaren Lösungsansatz präsentieren, aber das wird wohl nichts mehr! Es geht um Folgendes (siehe Skizze):
In meinem 1920er Ziegelbau waren die Fenster außenbündig eingebaut und mit einem Zierrahmen versehen. Fenster sind neu, Zierrahmen fehlt noch. In Bezug auf die Gestaltung habe ich nicht viel Spielraum, da Denkmal.
Der Zierrahmen war im Original aus zwei sich überlappenden Leisten (Stärke 1.5cm) aufgebaut und stand etwa 2cm gegenüber der äußeren Putzoberfläche zurück. An der oberen Rahmenkante war zusätzlich ein Wetterschenkel vorhanden der an der Oberkante mit einem Bleiblech als Wetterschutz versehen war.
Fenster sind wie gesagt neu und aktuell außen bündig mit der „nackten“ Mauerfläche. Nun geht es um die Rekonstruktion des Zierrahmens und meine Frage dreht sich darum, wie am geschicktesten dabei vorgehen?
Die ursprüngliche Überlappung zweier Leisten würde in meinen Augen ein zweigeteiltes Vorgehen nach sich ziehen. … Hieße also: … untere Leiste montieren, beiputzen, obere Leiste mit Wetterschenkel montieren, Endauftrag Außenputz. … Das eigentliche Problem ist wohl, daß das meinem Fensterbauer zu lange dauert und klar, das Problem der Feuchte vom Putzen.
Ich möchte ihm nun die zweite Variante als Alternative vorschlagen (rechte Skizze). Diese könnte in einem Arbeitsschritt angebracht werden, und der zusätzliche Vorteil wäre in meinen Augen, daß ich den Wetterschenkel dabei tiefer unter den Putz bekommen würde, womit auch das Überputzen des oben aufgebrachten Blechprofils leichter wäre. Auch wäre es einfacher hier noch eine vernünftige Armierung mit einzubinden, damit mir der Putz über dem Blech nicht wegplatzt. Die größere Breite der Profilflanken würde zudem ein einfacheres Abdichten gegenüber eindringender Feuchte (Anschluß Putz zu Holz ) ermöglichen.
Wie seht Ihr das:
- Wären hieraus zusätzliche Gefährdung für die Holzteile des Zierrahmens zu erwarten?
(Was sagt die Praxiserfahrung)
- Würde es Sinn machen unterhalb der Profilleisten einen Quellmörtel zu verwenden um etwaige Hohlräume
im Bereich Fensteranschluß zu vermeiden?
Danke schon mal für Eure Antwort,
Gruß, Friedrich