Dokumentation - Sanierung denkmalgeschütztes Fachwerkhaus - Wingst

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Christoph Blaschke Alexander Hülsey

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SanierungWingstNutzen_I10022_2011527124126.JPGHier möchten wir in loser Folge die Sanierung eines denkmalgeschützten Fachwerkhauses, einem niederdeutschen Hallenhaus, dokumentieren.

Vielleicht kann der ein oder andere hieraus Nutzen gewinnen.

Wir beginnen mit Bestandsbildern.
 
verringertertypischeSpritzwasser_I10022_201152713646.JPGDie Erstbegehung

typische Schäden in einem Bild:
Ein verringerter Dachüberstand, fehlende Dachrinnen und angehäufter Boden rund ums Haus führt zu häufigem Spritzwasser an den bodennahen Fachwerkteilen
 
ZementoptischErsatz_I10022_2011527131155.JPGZement ist kein guter Ersatz für Holz...

sowohl optisch,
 
technischAusbesserungen_I10022_2011527131318.JPGals auch technisch

die "Ausbesserungen" halten nicht lange
 
ZementVerfallbeschleunigt_I10022_201152713157.JPGund der Verfall hinter dem Zement wird beschleunigt

da hätte man besser nichts gemacht, oder es gleich richtig gemacht
 
ManchmalFensterbauzeitlich_I10022_201152713478.JPGManchmal hat man Glück

Das Fenster links könnte bauzeitlich sein
 
FensterOeffnungsfluegelsunterschiedlichen_I10022_2011527141845.JPGZwei Fenster auf der Gartenseite

die unterschiedlichen Klobenbänder der Fenster (die Metallwinkel an der Ecken des Öffnungsflügels) geben einen Hinweis auf unterschiedliche Einbaujahre
 
neueresMauerwerkmassives_I10022_201152714251.JPGEs gibt auch Fälle bei denen man ein neueres Fenster sehr schnell erkennt...

Ein Teil der Fachwerkwand wurde vor nicht allzu langer Zeit durch massives Mauerwerk ersetzt. Dort wurden dann auch Isolierglasfenster eingesetzt.
 
Obwohl der Beitrag...

...dem Titel nach, erst am Anfang steht, freue ich mich auf weitere Bilder und Dokumentationen.

Solche Beiträge braucht das Forum.
Das sind schöne Fotos von der Ausgangssituation. Insbesondere die, der "angeputzten" Ständer.

Mal schauen, was da noch so kommt.

Gespannte Grüße
Martin
 
“Zement ist kein guter Ersatz für Holz”

Gut ist relativ.[img 24846]

Dieses Rayonhaus hätte längst nicht mehr gestanden hätten sich vor 30 Jahren nicht ein paar Maurer gefunden, die die gesamten Schwellen und Stiele bis ca. 50 cm Höhe rausgeschnitten und durch KalkZEMENTmörtel ersetzt hätten.
Optisch war das so gut ausgeführt das auch ich zwei mal hingucken musste.

Der böse Zement als guter Kompromiss?

Letztendlich scheint es aber egal zu sein, es fällt eh bald zusammen.
 
Schöne Idee,

hier eine Sanierung mit Bildern zu dokumentieren.

Da lese ich gern weiter mit. Mal was anderes als der Ringelpietz um immer dieselben Streitthemen.

Grüße

Thomas
 
oefterenZementwuensche_I10022_2011530124641.JPGvielen Dank für die Kommentare

@Baust,
wir wollten hier (mit Sicherheit) nicht allgemein gegen Zement als Baustoff Stellung beziehen, ich wünsche des öfteren eine Betondecke samt schwimmenden Estrich zwischen mir und meinen Nachbarn in meiner Altbauwohnung.
Ein Austausch einer Holzschwelle gegen Beton ist bei entsprechender Anbindung der Stiele durchaus machbar, das Ausfüllen beschädigter Holzteile mit Putz ist aber nicht der Weisheit letzter Schluß.

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Mal eine Totale der Westfassade
links der Wirtschaftsteil,
in der Mitte ein nachträglicher Einbau von Büro und Badezimmer
dann die Eingangstür (hinter dem Busch)
rechts der Wohnteil

Zum Dach gibt es später noch Informationen
 
AehnlichemmoeglichesInschrift_I10022_2011530154445.JPGund die Grot Dör

im Sturz findet man schon mal einen Hinweis auf ein mögliches Baujahr. Ein Beweis ist so eine Inschrift aber nicht, die kann auch bei einem Eigentümerwechsel, Hochzeit oder Ähnlichem angebracht oder geändert worden sein.
 
Verformungursruenglichenschadensfrei_I10022_2011530155542.JPGund hier zusammen mit der rechten Missentür

deutlich erkennbar hier die Verformung des Fachwerks. Das Fundament ist "abgesackt". Die ausgemauerten Gefache wurden im Laufe der Zeit erneuert, die ursrünglichen Ausfachungen dürften eine solche Verformung nicht schadensfrei mitgemacht haben.
 
SuedfassadeHolzverschalungGiebels_I10022_2011530163124.JPGAn der Südfassade

wurde die Eindeckung des Giebels durch Faserzentplatten ersetzt
 
OeffnungenunbeabsichtigtenHeuboden_I10022_2011530163536.JPGder Heuboden

hier im Gegenlicht sind die beabsichtigten und unbeabsichtigten Öffnungen zu erkennen
 
ZimmerleuteZeichenNummer_I10022_201153016376.JPGund ein Knoten des Ständerwerks

man erkennt Zeichen der Zimmerleute
 
ReinigungsrueckstandgewisserFliesen_I10022_2011530164630.JPGschöne Fliesen im Flett

ein gewisser Reinigungsrückstand ist zu erkennen
 
Thema: Dokumentation - Sanierung denkmalgeschütztes Fachwerkhaus - Wingst

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