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Vier Gelehrte zogen mit einer Karawane durch die Wüste. Als sie am Abend zusammensaßen, lobten sie die Genügsamkeit ihrer Kamele, ihre Zuverlässigkeit und ihre Kraft. Aus Dankbarkeit wollte jeder von ihnen ein Werk schaffen, um die Kamele zu preisen. Der erste Gelehrte ging in sein Zelt. Nach kurzer Zeit kam er heraus. Er hatte ein Kamel gezeichnet. Die Zeichnung war sehr gut getroffen. Der nächste ging in sein Zelt. Er blieb ein wenig länger als der erste und kam mit einer Abhandlung über den Nutzen der Kamele wieder heraus. Der dritte schrieb ein feierliches Gedicht. Dann verschwand der vierte in seinem Zelt. Die anderen drei warteten und warteten. Schließlich legten sie sich schlafen. Am nächsten Tag fanden sie das Zelt noch immer verschlossen, ihr Gefährte ließ sich den ganzen Tag nicht sehen und erschien auch am nachfolgenden nicht. Erst am fünften Tag öffnete sich sein Zelt und heraustrat ein ausgemergelter, völlig übermüdeter Mann. Mürrisch warf er ein Bündel Pergamentrollen auf den Teppich. Auf der ersten Rolle war mit großen Buchstaben geschrieben: "Das vollkommene Kamel. Oder: Wie ein Kamel sein sollte".
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