Welcher Wandaufbau sollte verwendet werden ?

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JB3008

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Wo liegt der Unterschied in folgenden Ausführung von der Innenverkleidung eines Fachwerkhaus mit gemauerten Ziegel als Fachwerkfüllung:

1. Innenflächen der Aussenwand:

Anbringen einer Schilfrohrmatte mit ca. 20cm Anstand zum Gefache, ausfüllen dieses Hohlraumes mit Blähtonfüllung, aufbringen auf die Sichtfläche der Schilfrohrmatte mit einem Lehmputz ca. 20-30 mm(als Unterputz), als Oberputz 5 mm wird ein Lehmputz als Feinputz(gefilzt) vorgesehen.

2. Innenflächen der Aussenwand:

Anbringen einer Dampfsperre auf die gesamte Aussenwand, auf Maß aufgestellte und ausgerichtete KVH-Rahmenhölzer 8x20 cm,
ausfüllen der Flächen zwischen den KVH-Rahmenhölzer mit Mineralwolle,
anbringen einer Holzfaserplatte(Guter) 8 cm dick im Verband verklammert,
auf diese Holzfaserplatte kommt eine Armierungsmörtel mit Gewebelage(Unterputz), als Oberputz soll ein Kalkmörtel als gefilzter Oberputz erstellt werden.

Was für Vor- und Nachteile haben diese beiden Methoden zu einander ?
 
I186_2825_2004819135254.jpgWeitere Lösungen sind möglich...

...und haben wir auch bereits ausgeführt.
Will man schnell fertig werden und wenig Trocknungszeiten haben, kann man mit Innenwandvorsatzschalen als Ständerkonstruktion arbeiten.
Winddichtungspapier aufgebracht und fachlich korrekt verklebt, wird nachher alles homogen ausgeblasen mit Zellulose oder besser noch Holzfasern.
Ist ein guter energetischer Wandaufbau, welcher auch noch einen guten sommerlichen Wärmeschutz aufweist.
Abschließend ist eine Heraklithebene ausführbar oder Fermacellbeplankung und mit Lehmputzen oberflächenfartig herzustellen.

Ihre erste Variante muss aber eine mit Lehm gebundene Blähtonfüllmasse sein, was ich aber bisher nur als Selbstbaumischung mal gesehen habe.
Werksfertige Verfüllmassen sind mit Liaver (Blähglas) versetzt und müssen homogen und in erdfeuchter Anlieferungskosistenz umgehend eingebracht und lagenweise eingestampft werden.
Lange Trocknungszeiten und hoher Preis!!
Man kann auch eine Leichtlehmsteininnenschale davor mauern und homogen ausmörteln.

Vielleicht können wir dazu auch mal uns per Wort verständigen.
 
Anbringen einer Dampfsperre auf die gesamte Aussenwand

entspricht nicht den anerkannten Regeln der Technik!

Bei der ersten Möglichkeit muss auf die Ablastung nach unten geachtet werden und die lange Trocknung kann problematisch sein.

Grüße
 
Was ist das Ziel ?

Dämmung ? Blähton / Lehm hat nie den Dämmwert von modernen Materialien.

Dampfsperre auf der kalten Seite der Dämmung ist ein absolutes no-no. Mineralwolle ist nicht ideal, keine kapillare Leitfähigkeit für Feuchtigkeit.

Allein schon der Gedanke, 20 bis 28 cm kostbaren Innenraum für Dämmung zu vergeben... Da würde ich dem Haus eher eine Aussendämmunng mit hinterlüfteter Vorhangfassade verpassen.
 
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